Das Selbstbestimmungsrecht der Frau in Polen und Frankfurt.

Frauen und Schwangerschaftsabbrüche in Polen. Warum schafft eine Regierung ein Klima der Angst unter jungen Frauen?
Sendung vom 2021/05/05 17:00:00 GMT+2
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Am 23. Oktober 2020 erklärte das polnische Verfassungsgericht auf Antrag von einhundertneunzehn Abgeordneten des polnischen Parlaments, die von der sogenannten Pro-Life-Bewegung unterstützt wurden dass die Bestimmungen des Gesetzes über Familienplanung, Schutz des menschlichen Fötus und für verfassungswidrig erklärt, die einen Schwangerschaftsabbruch in Fällen erlaubt, in denen pränatale Untersuchungen oder andere medizinische Erwägungen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine schwere und dauerhafte Schädigung des Kindes ergeben. die Abtreibung in Fällen erlaubt, in denen vorgeburtliche Untersuchungen oder andere medizinische Erwägungen auf eine hohe Wahrscheinlichkeit einer schweren und dauerhaften Behinderung oder einer unheilbaren Krankheit des Fötus hindeuten, die sein Leben bedroht.

So heißt es im Entschließungsantrag, den das Europäische Parlament am vierundzwanzigsten November angenommen hat und in dem es die faktische Abschaffung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch in Polen verurteilt. Schwangerschaftsabbrüche in Polen verurteilt. Auch der Europarat in Straßburg forderte am fünfzehnten März einundzwanzig die polnische Regierung auf, gesetzliche Möglichkeiten für Schwangerschaftsabbrüche zu schaffen. Pausen zu schaffen. Die Regierung in Warschau betonte in ihrer am gleichen Tag veröffentlichten Erklärung, dass die polnische Verfassung die Menschenwürde schützt, auch ungeborenes Leben vom Moment seiner Entstehung an durch die Verfassung geschützt ist. Das polnische Abtreibungsrecht, das seit neunzehnhundertdreiundneunzig in Kraft ist, ist so restriktiv wie kaum irgendwo sonst in Europa. Ein Schwangerschaftsabbruch ist nur bei Gefahr für das Leben oder die Gesundheit der schwangeren Frau, bei Anzeichen von Missbildungen oder schweren unheilbaren Krankheiten des Fötus sowie bei Vergewaltigung oder Inzest erlaubt. Polens mächtige katholische Kirche unterstützt ein vollständiges Verbot der Abtreibung.

Die Situation ist für polnische Frauen besonders prekär. Die Hürden für den Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen, aber auch zu Verhütungsmitteln, sind deutlich höher als in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern. Mehrere tausend Gynäkologen haben Abtreibungen aus Gewissensgründen abgelehnt. In einigen Fällen ziehen sich die Schwangerschaftsuntersuchungen über Wochen oder Monate hin. Einen Termin für einen Schwangerschaftsabbruch in Polen zu bekommen, ist fast unmöglich. Junge Frauen kommen nach Deutschland oder in die Niederlande, um hier abtreiben zu lassen. Eine private Behandlung ist für viele Frauen und Mädchen unerschwinglich. Dasselbe gilt für Schwangerschaftsabbrüche im Ausland. Das bedeutet, dass es für polnische Frauen in der Praxis oft unmöglich ist rechtzeitig abtreiben zu lassen.

Auch der Zugang zu Verhütungsmitteln ist nicht einfach: Sowohl die Pille als auch die Pille danach sind verschreibungspflichtig, und auch hier machen zahlreiche Ärzte von ihrem Recht Gebrauch, sie aus Gewissensgründen abzulehnen. Der Europäische Gerichtshof hat Polen bereits vor mehr als zwölf Jahren wegen seiner entsprechenden Abtreibungsgesetze verurteilt. Seitdem wurden die Rechte der Frauen jedoch nicht verbessert, sondern weiter eingeschränkt.

Auch Homosexuelle und Lesben werden in Polen verfolgt. Das sind Zustände, die wir in Europa als längst überholt akzeptiert haben.

Die Ultrakonservativen sind eine Minderheit. Frauen machen die Hälfte der Bevölkerung aus Den Ultrakonservativen geht es nicht um den Konflikt zwischen sexueller Selbstbestimmung und dem Recht auf Leben. des Ungeborenen, sondern um die Durchsetzung einer Agenda der Angst und Unterdrückung, insbesondere von Frauen.

Warum schafft eine Regierung ein Klima der Angst unter jungen Frauen? In Europa ist es eine Selbstverständlichkeit, dass polnische Frauen und Männer ihr Leben selbst gestalten können. Es ist eine Selbstverständlichkeit in Europa, dass polnische Frauen und Männer ihr Leben selbst gestalten können. Dennoch tut sich die Europäische Kommission schwer mit Polen, das kein einfaches Mitglied der Europäischen Union ist. Polen, ein Agrarstaat, hat nicht genügend Einflussmöglichkeiten, die die Europäische Union nutzen könnte, insbesondere in ihrer umfassenden Agrarpolitik.

Transkription

[0:00] Und herzlich willkommen zum Politopia-Magazin hier auf Radio X, dem politischen Magazin aus Frankfurt am Main.

[0:10] Am Mikrofon begrüßt euch Thorsten Sinning.

[0:13] Und als Themen habe ich euch auch etwas mitgebracht. Einmal den Theaterbau des.
Künstlerhaus, dann das Thema Frauen und Schwangerschaftsabbrüche in Polen.

[0:29] Ein ganz heißes Eisen und das Thema,
Alleinerziehenden Netzwerk, zehn Forderungen an die Stadtgesellschaft dazu ein Gespräch mit Barbara Schaf vom Frankfurter Kinderbüro. Viel Spaß bei dieser Sendung.
Künstlerhaus Mouson hat sich mit dem Sommerbau eine neue Raumgestaltung geschaffen, um Theater, auch wenn gesundheitlich bedenklichen Zeiten spielen zu können.
Es ist also nicht mehr die Frage, ob man Theater spielt, sondern auch in welchem Raum. Und um diesen Dispositiv, in pandemischen Zeiten entgegentreten zu können
ist, dass Monsun aus dem Saal heraus nun in ein kolosseumartigen Raum.

[1:20] Umgezogen oder wird umziehen und zwar in diesem Sommer, nämlich anstatt.

[1:26] Sich an den veröffentlichen Veranstaltungen ständig wandeln in Covid neunzehn Hygieneauflagen abzuarbeiten, erfüllte sich nun das.
Team des Künstlerhauses einen langen Gehegten Traum.
Den Saal radikal zu transformieren mit einem außergewöhnlichen Theaterrundbau.

[1:45] Dieser wird Spielstätte und Begegnungsort für KünstlerInnen und
Zuschauer innen in den kommenden sechs Monaten sein. Und dem aktuellen herrschenden Primat der physischen Distanz und der glatten Oberfläche Intimität und materielle Wärme
entgegensetzen, ohne die notwendigen Regeln zu ignorieren. Zuschauerinnen sind eingeladen, in gemütlichen Logenplatz.
U nehmen. Von denen aus wie den von KünstlerInnen und
kollektiven für diesen Raum entwickelten oder adaptierten Performances teilnehmen können.

[2:27] Mit einer außergewöhnlichen Architektur möchte das Künstlerhaus eine besondere Theatererfahrung in außergewöhnlichen Zeiten schaffen, sondern auch dazu anregen über die Konventionen
Theater räumen und vermeintlich neutralen Raum des Positiven, wie zum Beispiel der Blackbox im Monsunto, nachzudenken
Mit Raumlabor Berlin haben sie dazu einen ko-genialen Partner gefunden, das achtköpfige.
Kollektiv hat seit seiner Gründung zahlreiche Projekte an der Schnittstelle zwischen Architektur, Stadtplanung, Kunst.
Und Intervention entwickelt und auch auf internationalen Ausstellungen Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

[3:20] So
Treten wir ein in eine neue künstlerische Welt und haben dazu auch gleich ein Interview mit Matthias P ist, dem Leiter des Künstlerhaus.

[3:31] Am Telefon begrüße ich jetzt der Herrn Matthias. Sie sind Leiter des Mussantums und es geht heute um das Thema
Sommerbau, das ist 'ne ganz interessante architektonische Herausforderung, grad in Coronazeiten ein quasi offenes Theater. Amphitheater sind jetzt keine neue Idee, wie kommt es zu der Idee des Sommerbaus?
Nun, das Ganze liegt schon ein paar Monate zurück. Äh wir haben im letzten Sommer äh innerhalb
äh unseres eigenen Theaters im Saal des Musortums eben eine sehr
angenehme und positive Erfahrung gemacht mit einem architektonischen Entwurf, der uns von der Gruppe Raumlabor Berlin.

[4:10] Für die Corona-Zeit ganz spezifisch auch für die
besonderen Hygienevorschriften und Abstandsregeln in der Coronazeit gemacht wurde. Wir haben den einfach den Bau getauft
und dieser Baute und er steht dort auch immer noch, auch wenn wir ihn gerade nicht benutzen können, weil auch wir geschlossen sind, dieser Bau im Musantum ist eben nicht nur deshalb besonders, weil er so ein ermorfes, rundes Gebäude aus Lehm und Holz ist, sondern eben, weil dort zweier Logen drin.
Untergebracht sind, das heißt also, wir haben da insgesamt neunzehn Logen für jeweils zwei Menschen aus einem Haus stand, die sich alle gegenüberliegen in diesem Rundbau, also die einerseits dazu führen, dass die Menschen
baulich getrennt voneinander und deswegen auch besonders vor Infektionen geschützt sitzen können, sich gleichzeitig aber gegenseitig auf der gegenüberliegenden Seite ansehen können und äh dadurch in eine andere Form von ja, Gemeinschaft ähm und Miteinander kommen
in einen Austausch, der eben zu Corona-Zeiten gerade besonders schwierig ist. Und das haben wir als Idee, als dann dieser
Bau im Mussatum im November wegen des Lockdowns dann auch schon gleich wieder geschlossen wurde und wir uns überlegt haben, wann geht's wohl wieder weiter, wenn wir Pech haben erst nächsten Sommer, wenn's wieder warm wird und wollen wir dann nicht vielleicht.

[5:24] Ganz nach draußen gehen, da ist es ja mit der Corona-Ansteckungsgefahr auch noch ähm ähm ungefährlicher als in Innenräumen. Ähm und äh können wir das vielleicht dann auch vergrößern? Können wir einen
Sommerbau schaffen, eine Freilichtbühne, die nach den gleichen Prinzipien mit zweier Logen ähm für einen Hausstand funktioniert.
Aber unter freiem Himmel und eben diese ja Vorzüge.

[5:49] Unter offenem Himmel eben nutzend. Und daraus ist diese Idee entstanden. Wir haben auch Raumlabor Berlin gefragt uns auch dafür einen Entwurf zu machen und dort steht er nun und sieht nun
insgesamt hundert Logen vor, wo eben jeweils zwei Leute drin sitzen können.

[6:04] Verstehe. Gut, das Konzept ist also nicht von der abgeleitet, sondern von dem Lehmbaum. Ähm das ist ja ähm sehr praktisch, weil es natürlich dann jetzt auch nochmal so eine intime Atmosphäre wie in einem.
Normalen Theater bietet
ähm aber halt unter unter den Voraussetzungen, die gegeben werden müssen. Also es ist nicht ganz so intim, wie es jetzt klingt, äh weil hundert Logen ähm äh die äh die sich gegenüberliegen, die müssen dann schon über mehrere Stockwerke verteilt sein. Drei Stockwerke werden das also sein.
Äh dieser Raum ist nun auch rund, also ein Hexagon mit sechs Ecken, sagen wir mal und da äh werden also äh durch die
durch die Größe, die das haben muss, um diese ganzen Logen da unterzubringen, in der Mitte also eine für deine Spielfläche von fünfundzwanzig Meter Durchmesser entstehen. Das heißt also, es ist nicht ganz so intim, wie bei uns im Musauturm, aber es hat die gleiche.
Und ich glaube auch, es wird einen ähnlichen Charakter haben, weil wir uns eben gegenüber sitzen und uns sehen können. Ähm ein Amphitheater ist es vielleicht weniger, aber doch eine Art Kolosseum
wenn man so will oder vielleicht auch ein Globetheater wie bei Shakespeare ist ja auch äh solche Zuschauerlogen äh im Rund gab und unten in der Mitte wurde Theater gespielt.

[7:11] Ja, stimmt, prima. Nee, das ist sehr passend. Ähm
Das ist, bietet ja auch eine ganz eigene Atmosphäre dann für ähm Aufführungen. Ähm wie ist das mit der Planbarkeit des Projekts über den Inhalt? Kann man jetzt hier wahrscheinlich noch mehr spekulieren, aber ähm wie ist das mit der Planbarkeit ähm.

[7:29] Dann auf jeden Fall durchgeführt, gibt's dann irgendwie eine Sonderabsprache mit dem Gesundheitsamt oder ähm hängt das auch wieder von den Inzidenzzahlen ab. Ähm
Weil das Herz hier halt draußen ist und deswegen halt ein ganz eigenes Konzept ist, ne? Also es gibt
bei der Planbarkeit drei verschiedene Aspekte äh und ich würde mal sagen, wir sind so auf der halben Strecke
der erste wichtige Aspekt ist natürlich, was kostet sowas? Und wie kann man das finanzieren? Da ist uns jetzt gelungen
dank eben der freundlichen Unterstützung verschiedener Partner, ersten freundlichen Unterstützung verschiedener Partnerinnen ist uns eben gelungen die Finanzierung und die Realisierbarkeit dort vor Ort.

[8:08] Stellen zu können. Das Ganze wird ja an der Kaiserleitpromenade auf einem Grundstück stehen, dass der OSB-Projekt Entwicklungs GmbH gehört, die uns das eben freundlicherweise überlässt und möglich macht, dass wir das machen können.
Und die Kosten, die dieser Bau
verursacht von immerhin einigen hunderttausend Euro, die werden getragen durch zwei Förderungen, die wir eben schon bekommen konnten, beziehungsweise die uns in Aussicht gestellt wurden, einerseits vom vor darstellenden Künste, die verwalten Neustaat Kulturgelder der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
und durch das Programm ins Freie des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, das eben speziell für solche Freiluftunternehmungen für diesen Sommer entwickelt wurde und
wo auch uns eine Förderung in Aussicht gestellt wurde.
Das ist der eine Aspekt der Planbarkeit. Der zweite, der ist äh tatsächlich noch bevor es zu den Corona-Hygienevorschriften kommt, das ist äh die Tatsache, dass wir da ein Bauwerk äh mit mehreren Stockwerken für mehrere hundert Zuschauer richtig.

[9:04] Wollen, das heißt also, dass wir dort ähm von der Stadt Offenbach auch äh die entsprechenden Baugenehmigungen brauchen und das ist natürlich auch so, dass äh wir da hoffen,
eben selber so schnell wie möglich soweit zu sein, dass wir das einreichen können und dann eben auch entsprechend schnell geprüft werden
und die dritte Dimension ist tatsächlich die für alle und für uns alle gerade sehr offene Frage, was wird denn im Sommer an
Freilufttheater möglich sein im Hinblick auf Inzidenzahlen und
Bundesnotbremse und ähm ähm ja oder äh neuen Möglichkeiten oder Ausnahmegenehmigung für Freiluft
pielung, da sind wir sehr unglücklich, dass in der Politik bisher noch nicht äh äh ein entsprechendes Signal ausgesendet worden ist, also einerseits sendet die Politik deutliche Signale in Richtung Förderung aus. Es werden viele Sonderförderungen auf Bundeslandes und zum Teil auch kommunaler Ebene aufgelegt, um Freilicht
Theater, Freilicht äh Konzerte, Freilicht ähm Veranstaltungen im Sommer möglich zu machen. Aber auf der Ebene.

[10:05] Der Hygienevorschriften und der Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der öffentlichen Kontakte gibt es eben da noch überhaupt keine Vorkehrungen und das besorgt uns
ich möchte da auch noch dazu sagen, dass wir hier an der Stelle natürlich auch von Veranstaltungen reden
wo zweihundert bis dreihundert Menschen auf einer sehr großen Fläche zusammenkommen, ist nicht zu verwechseln mit Freiluftveranstaltungen, wie große Open-Air-Konzerte, wo tausende von Menschen vor einer Bühne stehen, sondern wir haben hier ein spezielles Konzept und wir brauchen für solche speziellen Konzepte spezielle Regelungen
im Corona-Regime.

[10:38] Ja, richtig, wenn man diese Pläne sieht, dann ist ja wirklich ein sehr großer Freiraum, der da ist und ähm die Leute können auch getrennt äh wirklich zu den Logen ja auch hingehen und dann Abstandsregelungen et cetera. Das Ganze liegt auf dem Gebiet dann der Stadt.
Offenbach, das muss ja dann das nochmal ein bisschen interessanter, ne? Also von wegen der Inzellenzzahlen müssen wir natürlich auch nochmal gucken.
Nun, ich glaube, das eine wichtige ist, dass wir ähm wenn äh die Impfung weiter voranschreiten und damit.
Glaube ich auch, die Schwere der Coronaerkrankungen statistisch ähm ähm
äh nicht in den Einzelfällen, da will ich überhaupt nicht ähm hier irgendwas verharmlosen oder so, aber natürlich statistisch äh trotzdem ähm ähm die Inzidenzahn ähm.

[11:21] Eine hohe Inzidenzahn heute etwas anderes bedeutet und vielleicht morgen noch etwas anderes bedeutet, als es zum Beispiel im letzten Winter äh oder im vergangenen Herbst bedeutet haben, ähm dass sich daraus vielleicht auch dann im Laufe der nächsten Monate neue und andere etwas ähm spezifischere und etwas
differenziertere
Regeln für unseren Aufenthalt im öffentlichen Raum eben so wie unseren Umgang mit Kulturveranstaltungen auch in der Politik werden ablesen lassen und entwickeln lassen. Das ist natürlich die eine Hoffnung
das andere ist natürlich dass
ich glaube, dass die ähm äh das haben wir auch im letzten Jahr äh in den Entwicklungen gesehen. Die Inzidenzahn in Frankfurt und Offenbach voneinander abhängen. Das ist ein urbaner Raum, äh der Austausch zwischen diesen beiden Städten ist viel zu groß, als dass man glauben könnte, äh ernsthaft glauben könnte, dass ähm auf lange Sicht hier
in Offenbach eine negative Entwicklung nicht auch in Frankfurt
ähm äh zu einer negativ Entwicklung führen würde und umgekehrt. Also ich glaube schon, wir wir beiden Städte, Schwester, Städte nebeneinander legenden Städte hängen so voneinander da ab, dass das leider auch in diesem Fall so ist und deswegen habe ich jetzt keine Angst davor,
in Offenbach statt in Frankfurt was zu machen. Ich meine, unser Projekt liegt tatsächlich quasi auf der Stadtgrenze, auf der anderen Straßenseite ist Frankfurt. Und uns äh äh für uns ist dieser.

[12:45] Dieser Standort ideal, weil ähm gerade wir mit dem aber auch viele andere Kulturinitiativen in beiden Städten
so viel voneinander haben, so viel miteinander kooperieren ähm und ähm vielleicht mit diesem Projekt auch einen kleinen Vorgeschmack geben können, auf das Theater der Weltfestival, was zweitausenddreiundzwanzig ja
in beiden Städten zusammen ausgerichtet werden soll, in Frankfurt und in Offenbach.

[13:08] Dann ist das ja vielleicht gute Generalprobe für diese Zusammenarbeit und ähm auch für das äh Raumkonzept, weil ich denke, das ist natürlich eine ganz
hervorragende Sache. Ich meine, in Frankfurt hat ja auch relativ warmes Klima, dass dann wirklich auch so in dieser Weise ähm feiern zu können.

[13:26] Und äh dann trotzdem halt ähm ja mein Open Air zu haben, aber trotzdem mit einem gewissen ähm ja intimeren Charakter, einer einer äh ähm Vorstellung in so einem Kolosseum.
Das ist natürlich jetzt auch äh gibt's dann auch mehr so Tanzveranstaltungen, würde man diesen Raum dann noch ausnutzen können. Ja, das Tolle an den fünfundzwanzig Metern Durchmesser dieser Fläche ist natürlich, dass auch größere Ensembles auch aus so genannten kritischen
ähm äh in der Kunst kritischen ähm ähm Kontaktbereichen wie Tanz äh mit intensiven Bewegungen oder Musik oder
Chorgesang oder bestimmte Orchestermusik
größeren Ausstößen und so was möglich sein werden. Wir haben eine ganz flexible Spielfläche in der Mitte.

[14:12] Wo wir bei kleiner Veranstaltungen auch teilbestuhlen können, natürlich damit Abständen. Ähm und bei größeren Veranstaltungen eben eine sehr große ähm
äh ja, Spielfläche zur Verfügung haben, äh für die Gruppen und Ensembles, die da auftreten. Das wären sehr verschiedene Gruppen und Ensemble sein, das Projekt wird ja auch nicht nur für Mussatum, sondern gemeinsam.
Mit den Partnern des Frankfurt auf die Beine gestellt und verantwortet und zusätzlich zu uns Frankfurt leb das
ist ja eine Vereinigung da wie sie wissen, dass vielleicht in der Schmidtstraße draußen unser Raum ist und da den betreiben wir gemeinsam.
Kunst und Theaterakademie und zusätzlich dazu kommen noch viele weitere Mit
mit.

[15:00] Spielende äh Partnerinnen aus Frankfurt und Offenbach aus der freien Szene, zum Teil aber auch aus den anderen Kulturinstitutionen hinzu. Äh wir werden noch bis etwa Anfang Juni brauchen, um mal ein erstes Programm.
Vorzustellen, wie wir uns das vorstellen und das soll dann, wenn alles gut geht, möglichst äh zu Beginn der Sommerferien, also Mitte Juli
losgehen und ja, so weit wie möglich bis in den Oktober hinein ähm uns durch diesen Corona-Sommer tragen.
Das klingt alles sehr, sehr spannend, sehr interessant. Ich bin auch sehr interessiert nochmal mehr zu erfahren, wenn die Verträge und sowas ähm soweit im Kasten sind und stehen.
Weil Radio X hat da natürlich dann auch wir hatten ja eine lange Radio nach dem Museen, vielleicht bietet sich ja auch mal an eine lange Radionacht äh
Tanztheater oder sowas, der darstellenden Kunst zu machen
Top, machen wir. Machen wir, super. Dann dankeschön für das Interview und äh wir hören voneinander. Ja, tschüss, vielen Dank.

[15:57] Als nächstes Thema haben wir das Thema Frauen in Polen
und zwar am zweiundzwanzigsten Oktober zwanzig zwanzig, erklärte das polnische Verfassungsgericht auf Antrag von Abgeordnete des Polnischen Parlaments, der sogenannten Pro Life Bewegung, das bisher geltende Gesetz
über Familienplanung
Schutz des menschlichen Fötus und Bedingungen für den legalen Schwangerschaftsabbruch aus dem Jahr neunzehnhundertdreiundneunzig für verfassungswidrig. Das hat zur Folge, dass Schwangerschaftsabbrüche in Polen.

[16:39] Im Wesentlichen nicht mehr legal durchgeführt werden können, auch nicht bei schweren
Behinderungen oder dauerhaften schweren Erkrankungen und unheilbaren Krankheiten des Fötus, sodass die.

[16:55] Jungen Frauen in Polen auf die Straße gegangen sind, um sich dieser Situation zu erwehren. Auch der Zugang zu.
Verhütungsmitteln, Antibabypille oder Pille danach ist, in Polen
nicht einfach, sie sind rezeptpflichtig und Rezepte werden von den Ärzten auch teilweise verweigert.
So dass auch das das europäische Parlament und den europäischen, den Europarat in Straßburg auf den Plan gerufen hat, dazu ein gleich ein Kommentar von mir in dieser Sendung.
Kommentar zur Situation der schwangeren Frauen in Polen und in Deutschland.

[17:34] Das Selbstbestimmungsrecht der Frau in Polen und Frankfurt. Ein Kommentar von Torsten Sinnig für das Politopia-Magazin.

[17:43] Am zweiundzwanzigsten Oktober zwanzig zwanzig erklärte das polnische Verfassungsgericht auf Antrag von einhundertneunzehn Abgeordneten des polnischen Parlaments, die von der sogenannten Pro-Live-Bewegung unterstützt
wurden die Bestimmung des Gesetzes über Familienplanung, Schutz des menschlichen Fötus und
für den legalen Schwangerschaftsabbruch aus dem Jahr neunzehnhundertdreiundneunzig für verfassungswidrig, die einen Schwangerschaftsabbruch in Fällen erlaubt, in denen pränatale Untersuchungen oder andere medizinische Erwägungen eine
hohe Wahrscheinlichkeit, einer schweren und dauerhaften Behinderung oder einer unheilbaren Krankheit des Fötus ergeben, die dessen Leben bedroht.

[18:28] So steht es in dem Entschließungsantrag, den das Europäische Parlament am vierundzwanzigsten November zwanzig zwanzig angenommen hat und in dem es die faktische Abschaffung des Rechts auf Schwangerschaft ab
Brüche in Polen scharf verurteilt. Auch der Europarat in Straßburg forderte am fünfzehnten März zwanzig einundzwanzig die polnische Regierung nachdrücklich auf, legale Möglichkeiten für Schwangerschaft.
Brüche zu schaffen.
Die Regierungen Warschau betont, in ihrer am selben Tag veröffentlichten Erklärung, dass die polnische Verfassung die Würde des Menschen schützt, auch
ungeborene Leben sei durch die Verfassung geschützt ab dem Moment seiner Erschaffung.
Das polnische Abtreibungsrecht, das seit neunzehnhundertdreiundneunzig in Kraft ist, ist so restriktiv, wie fast nirgends sonst in Europa.
Eine Abtreibung ist nur bei Gefahr für das Leben oder die Gesundheit der Schwangeren bei Anzeichen von Missbildung oder schweren unheilbaren Krankheiten des Fötus sowie bei Vergewaltigung oder Inzest erlaubt.
Polens mächtige katholische Kirche unterstützt ein vollständiges Verbot der Abtreibung.

[19:40] Die Situation ist für polnische Frauen besonders prekär. Die Hürden
für den Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen, aber auch zu Verhütungsmitteln sind deutlich höher als in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern.
Mehrere tausend Gynäkologen haben Abtreibungen aus Gewissengründen abgelehnt.
In manchen Fällen ziehen sich Schwangerschaftsuntersuchungen über Wochen oder Monate hin. Ein Termin für einen Schwangerschaftsabbruch in Polen zu bekommen, ist fast unmöglich.
Junge Frauen kommen nach Deutschland oder in die Niederlande, um hier abtreiben zu lassen.
Eine private Behandlung ist für viele Frauen und Mädchen unerschwinglich. Gleiches gilt für Schwangerschaftsabbrüche im Ausland. Das bedeutet, dass es für polnische Frauen in der Praxis oft unmöglich ist
rechtzeitig eine Abtreibung vorzunehmen.

[20:35] Auch der Zugang zu Verhütungsmitteln ist nicht einfach, sowohl die Pille als auch die Pille danach sind rezeptpflichtig und auch hier machen zahlreiche Ärzte von ihrem Recht Gebrauch aus Gewissensgründen zu verweigern.
Der Europäische Gerichtshof hat Polen bereits vor über zwölf Jahren wegen seines respektiven Abtreibungsgesetzes verurteilt.
Seitdem seien die Rechte der Frauen jedoch nicht verbessert, sondern weiter eingeschränkt worden.

[21:03] Auch Homosexuelle und Lesben werden in Polen verfolgt. Das sind Zustände, die wir in Europa als längst überholt akzeptiert haben.

[21:14] Die ultrakonservativen sind eine Minderheit. Frauen machen die Hälfte der Bevölkerung aus
Den ultrakonservativen geht es dabei nicht um den Konflikt um die sexuelle Selbstbestimmung gegenüber dem Lebensrecht.
Des ungeborenen, sondern um die Durchsetzung einer Agenda der Angst und Unterdrückung insbesondere von Frauen.

[21:37] Warum schafft eine Regierung ein Klima der Angst unter jungen Frauen?
Es ist in Europa eine Selbstverständlichkeit, dass polnische Frauen und Männer ihr Leben selbst gestalten können. Aber trotzdem tut sich die Europäische Kommission schwer mit Polen das kein einfaches Mitglied der Europäischen Union ist.
In Polen, einem Agrarstaat, nicht genügend Druckmittel, die die Europäische Union vor allen Dingen in ihrer umfassenden Agrarpolitik einsetzen könnte.

[22:06] Aber schauen, wer nach Frankfurt.
Auch in Frankfurt hatten wir kürzlich langanhaltende und lautstarkende Proteste von Abtreibungsgegnern vor der Beratungsstelle für Schwangerschaftsabbrüche und das mitten in Frankfurt am Main.

[22:20] Auch in Deutschland ist es nicht das erste Mal, dass wir über Abtreibungen diskutieren.

[22:26] Christina Henne wurde dafür vom Landgericht Gießen zu einer Geldstrafe von sechstausend Euro verurteilt.
Im Oktober zweitausendachtzehn bestätigte das Landgericht Gießen das Urteil.
Im Juli zweitausendneunzehn hob das Oberlandesgerichts Frankfurt es wieder auf und verwies den Fall zurück nach Gießen. Es sei nicht auszuschließen, dass die Zwischenschatzchen Novellierung des Paragraphen zweihundertneunzehn zu einem anderen Urteil führen könnte.

[22:55] Der Paragraph zweihundertneunzehn hindert betroffene Frauen daran, sich selbst zu informieren. Er hindert sie daran, einen Arzt oder eine Ärztin ihres Vertrauens zu wählen.
Wenn eine Frau entscheiden muss, ob und welche Methode sie für einen Schwangerschaftsabbruch wählt.
Ist eine umfassende Information unabdingbare Voraussetzung.
Doch in einer solch schwierigen Lebenssituation wird Frauen nach wie vor die notwendige Beratung und Unterstützung vorenthalten.

[23:24] Dadurch entsteht zunehmend ein Klima, dass Ärzte und Ärzte Beratungsstelle und schwangere Frauen verunsichert.
Schwangere Frauen in Notsituationen brauchen Zugang zu medizinischer Beratung und eine Auswahl an Ärzten und Ärztinnen, die sie unterstützen können.
Informationen ist hier der erste und wichtigste Schritt.
Die Staatsanwaltschaft Gießen unterstrich die Notwendigkeit des Paragraphen zweihundertneunzehn A, damals.

[23:52] Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht bereits zweitausendsechs festgestellt, wenn die Rechtsordnung Ärz
Wege zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen eröffnet, muss es dem Arzt auch möglich sein, darauf hinzuweisen, dass Patientinnen seine Dienste ohne negative Folgen für ihn in Anspruch nehmen können.
Wir erinnern uns, der Paragraph zweihundertneunzehn A geht auf den Paragraphen zweihundertzwanzig des Reichs Strafgesetzbuches zurück und trat am ersten Juni neunzehnhundertdreiunddreißig in Kraft.

[24:24] Auch der Paragraph zweihundertneunzehn A jahrelang in Vergessenheit geriet,
gerade in Deutschland sogenannte Lebensschützer und Abtreibungsgegner Strafanzeigen gegen Ärzte und Ärztinnen, wie im Fall Hänel, auf Grundlage dieses Paragraphen und Strafgesetzbuch voran.

[24:42] Die Zahl der Anzeigen stieg seit zweitausendnechzehn waren es bereits fünfunddreißig erfasste Fälle.

[24:49] Wenn es uns mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen in Polen und Deutschland so ernst ist, wie dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat, so kann es nur einen Weg geben.
Seien wir ein gutes Vorbild und streichen den Paragraphen zweihundertneunzehn ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch. Es kommentierte Thorsten Sinning.
Es geht um eine Initiative des Frankfurter Alleinerziehenden Netzwerks, welches Forderungen an die Stadtgesellschaft stellt.
Seit über einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie unser Leben die Veränderungen, die damit verbunden sind, belasten uns alle.
Ein Einfamilienhaushalt ist da besonders gefordert, finanziell organisatorisch ein ein Eltern
Ist dort besonders gefordert. Finanziell organisatorisch und emotional. Das Frankfurter Alleinerziehenden Netzwerk, FAN.

[25:48] Hat aus dieser gemeinsamen Erfahrung zehn Forderungen an die Stadtgesellschaft formuliert, denn die Akteure des Netzwerks erleben in ihrer täglichen
Umgebung und ihrer täglichen Arbeit, wie es mit Kindern und Eltern in Pandemiezeiten geht.
Über die Zehn Forderungen sprechen wir gleich mit.

[26:12] Barbara scharf vom Netzwerk und dem Karl Frankfurter Kinderbüro.
Welches dieses Netzwerk koordiniert. Fun ist ein Zusammenschluss von etwa fünfzig Frankfurter Institutionen, die direkt oder indirekt mit Familien nach einer Trennung
Eltern oder beim Tod eines Elternteils zusammenarbeiten.

[26:37] Koordinieren städtische Einrichtungen für eine Verbände, Stiftung, kirchliche Einrichtung und Unternehmen. Gemeinsam hat sich dieses Netzwerk zur Aufgabe gemacht, die Lebenssituation von alleinerziehenden
und ihren Kindern zu verbessern, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den am Netzwerk beteiligten Institutionen.
Fördern und durch Weiterbildung, Kompetenz der am Netzwerk beteiligten Personen.
Angebote für Alleinerziehende und Kinder sichtbar zu machen.

[27:09] Sophie das gesellschaftliche Klima für Alleinerziehende und ihre Kinder zu verbessern.
Gleich mehr darüber und jetzt erstmal Musik.

[27:23] Am Telefon begrüße ich jetzt vom Frankfurter Kinderbüro von Barbara Schaf.

[27:29] Hallo. Hallo, sie hatten doch so eine ähm Pressemeldung hier herausgegeben. Ein ein äh.
Vor Forderungen an die Stadtgesellschaft des äh Frankfurter Netzwerks äh oder Alleinerziehenden Netzwerks. Vielleicht stellen sie kurz vor, was es so ist, dass Frankfurt alleinerziehende Netzwerk.
Hm? Also das Frankfurter Alleinerziehenden-Netzwerk, das gibt's seit zweitausendfünfzehn und seit den Treffen uns mehrfach im Jahr um mit dem Ziel.

[27:57] Die Belange von Alleinerziehenden stärker in den Fokus Öffentlichkeit.

[28:01] Und natürlich auch untereinander zu vernetzen, kennenzulernen, weil nur wenn man sich kennt, kann man auch miteinander gut arbeiten. Ähm.
Und auch zu überlegen, was ist eigentlich notwendig, damit es Alleinerziehende in unserer Gesellschaft besser geht? Weil Alleinerziehende sind die Familien vorm, die als Einzige wächst.
Und gleichzeitig ist es die Familienform, die es häufig besonders schwer hat, wo ähm Schwierigkeiten, die alle Eltern oder auch alle Kinder haben.

[28:27] Besonders ins Gesicht fallen, weil sie eben alleine sind, uns nicht auf mehreren Schultern verteilt wird.
Einmal das und auch die Rahmenbedingungen, Steuerrecht et cetera. Das nimmt ja nicht unbedingt darauf ähm äh Rücksicht, weil äh Alleinerziehende fallen zum Beispiel nicht unters Ehegatten
Splitting, müssten die Singles sich versteuern und sind auch in anderen Sachen nicht unbedingt besser gestellt als ähm.
Leute, die allein sind, aber keine Kinder haben. Ähm aber alleinerziehend ist man ja nicht nur äh quasi, wenn man keinen Partner hat, sondern auch aus den Umständen heraus üben. Flüchtlinge oder ähm äh Leute,
die Witwen, Witwe sind, ähm das hat man, welche Personen sind das so insgesamt, damit man sich das ein bisschen mehr vorstellen kann?
Na ja, schlussendlich ist auch die Gruppe der Alleinerziehenden genauso bunt, wie äh die Familien insgesamt, ne, es gibt ähm Familien, ähm die sich ganz bewusst dafür entschieden haben, alleine ähm.
Kinder zu erziehen. Das sind aber die kleineren. Ähm es gibt viele, die nach einer Trennung alleinerziehend sind oder auch nach Tod des Partners
ähm aber auch durch äh Situationen ähm dass die Familien in verschiedenen Ländern ähm ihre Wurzeln haben und dadurch ähm sowieso nur temporär zusammen sind. Das ist sehr unterschiedlich.

[29:42] Mhm. Ähm es gibt so ein bisschen das Klischee der Alleinerziehenden, ähm jungen Mutter, die ähm
vielleicht auch nicht so gut qualifiziert ist. Ähm das ist nicht unbedingt der Fall. Also es gibt viele Alleinerziehende, die sehr qualifiziert sind, die hochmotiviert sind, auch gar nicht so wenige, die tatsächlich arbeiten.
Auch viele in Vollzeit. Teilzeit natürlich die Überwiegenden, weil's dann mit der ähm Kinderbetreuung besser funktioniert. Aber ähm.
Tatsächlich ist es ein sehr, sehr buntes Spektrum von Familien.
Sicherlich, jede dritte Ehe wird geschieden, um aus vielen Ehen kommen auch Kinder, da gibt es sicherlich dann auch Leute, die
aus seiner Familie herausgeressen werden und dann halt alleinerziehend sich wiederfinden in Vollzeitarbeiten et cetera und das ist klar. Ähm
Aber trotzdem ähm gibt es da natürlich wenig Bewusstsein in der Gesellschaft, weil auch das alles so ein.

[30:36] Boothema dann zu sein scheint. Wenn man also in diesem Klischee-Denken noch nachdenkt, aber ähm in der Realität sieht's ganz anders aus. Wir hatten zehn Punkte aufgestellt, um die die Belange der Alleinerziehenden insgesamt zu stärken.
Ähm gerade in Pandemiezeiten, was äh kann man sich da drunter vorstellen? Genau, genau, also es ist grundsätzlich so, dass die Belange von Alleinerziehenden gestärkt
werden sollten in unserer Gesellschaft. Und das ist auch so, dass sie sagen, es ist ein Tabuthema, also ein Scheitern ähm eines Lebensentwurfs, weil die wenigsten äh Menschen nehmen sich vor, ein Kind alleine zu erziehen, sondern es hat häufig damit zu tun, dass eine Trennung.
Da war und dass die Beziehung nicht funktioniert hat.

[31:15] Mhm. Oder dass der Partner gestorben ist, das wünscht man sich ja nicht. Ähm und da ist das Leben natürlich insgesamt schon schwierig und unter den Bedingungen der letzten Monate hat sich das.
Unglaublich verschärft. Also das das ist eine belastende Situation ist, Kinder im Moment groß zu ziehen, zu begleiten, zu erziehen. Das ist hier hinlänglich bekannt. Aber wenn man das alleine schultern muss und alleine irgendwie schafft
hinkriegen muss, ist das einfach eine deutlich größere Belastung.
Alleine die Wäscheberge oder der der Putzaufwand, der Aufwand des Kochens, also diese ganzen
täglichen Verrichtungen, die man ansonsten ja in den Betreuungseinrichtungen oder in der Schule auch ähm abrufen kann. Das fällt ja weg, wenn die Kinder Vollzeit zu Hause sind und dort beschult werden müssen. Apropos genau, ja, jetzt haben wir das Problem der Homeschooling äh auch Kinder.

[32:03] Tagesstädten sind zu oder sind wochenweise auf. Man kann sich da äh also das kennt man sowieso ja auch als äh
familiären Umfeld, wenn wenn Kinder krank werden oder die Kindertagesstätte wegen was man Leute befallen, eine Woche zumacht, äh das ist ja schon katastrophal an sich, aber äh jetzt ist es ja quasi Wochenweise, dass sich die äh Sache, denn die Situation vollkommen ändert. Ähm manche Leute
und leiden auch unter ähm äh unter Verlust ihres Arbeitsplatzes, zum Beispiel wer in der Gastronomie arbeitet. Ähm
muss damit dann auskommen, was halt die Ämter äh vielleicht verspätet dann an an Hilfen et cetera aus
Zahlen oder Kurzarbeit. Ähm wie ist das mit denen überhaupt mit Behörden? Sie fordern ja die Erreichbarkeit von Ämtern, Institutionen äh gerade für finanzielle Absicherung muss äh verbessert werden
Genau, weil das ist genau die betriebe der Punkt. Ähm.

[32:59] Wenn man finanzielle Not hat, ist es total wichtig, dass man zu den Institutionen, die einem dort helfen könnten, auch schnell Kontakt.
Bekommt. In den letzten Monaten war's immer mal wieder unterschiedlich, aber oft so, dass der die Kontaktaufnahme deutlich erschwert war, zum Beispiel nur noch per Mail oder per Telefon
Mhm. Das schließt Menschen aus, die vielleicht die Sprachkompetenzen nicht haben. Oder auch die Ressourcen nicht zu einer gewissen Zeit anzurufen, wo dann die Hotline geschaltet ist. Ähm.
Das, ich kann mal vorbeigehen, ich kann mal erfragen, ich kann meine Sachen mal mitbringen und gucken, was wie hilft mir mein Ansprechpartner dort in dem Amt. Das ist ja alles
deutlich hochschwelliger geworden. Und klappt so nicht, ich lande bei einer Hotline, die mir dann vielleicht hilft oder auch nicht, ähm wenn man sich vorstellt, dass man parallel noch Kinder zu Hause hat, kann auch ein langes Warten in der Warteschlange eine hohe Belastung darstellen.
Und man darf nicht vergessen, dass Anträge ja nicht synchron verlaufen. Das heißt, wenn ich.
Bei Amt A ein Antrag stelle und hat eine Frist von, keine Ahnung, drei Wochen, bei, am B hat das vielleicht vier Wochen.

[34:05] Im Blick zu behalten, was läuft eigentlich wo und was brauche ich noch um den Antrag weiter nach vorne zu bringen, weil es vielleicht gefehlt hat und ähm wie.
Kann ich das miteinander koordinieren? Das ist ein hoher Aufwand der, wenn man noch parallel andere Sachen zu Hause dann zu tun hat, weil die jetzt nicht mehr andere Institutionen überleben.
Extremst anstrengend sind. Und wenn die Falle finanzielle Absicherung nicht gegeben ist, also wird es natürlich ganz schnell existenziell.
Stimmt, die Ämter sind ja keine Wandshops, Mister Shops, also wo man einen Ansprechpartner hat, um alle Sachen ab äh
zu frühstücken, die da benötigt werden, sondern man hat immer unterschiedliche Ansprechpartner, die wechseln je nach Zuständigkeit. Das ist alleinerziehende insgesamt schon immer ein großes Problem, dass es nicht Beratung.
Aus einer Hand gibt und Unterstützung aus einer Hand, sondern ganz viele Hände mit ganz unterschiedlichen Regeln und Abläufen, Unterstützung anbieten, die aber
Um sie abzurufen zirka große Herausforderungen darstellen. Mhm. Gibt in den letzten Monaten muss es auf jeden Fall hier eine Erleichterung geben, dass
die alleinerziehenden schnell die richtigen Ansprechpersonen bekommen, schnell die richtigen Anträge und auch Unterstützung bekommt, diese auszufüllen, weil ich meine, es hat ja jeder schon mal erlebt, der versucht, einen Antrag zu stellen, auch wenn man noch einen Hochschulabschluss in der Tasche hat, hilft einem das nur bedingt.

[35:23] Ja, das ist richtig. Und die Beratungsstellen, die einen normalerweise da unterstützen, sind ja auch unter Umständen nur telefonisch oder per Computer erreichbar.
Und da muss man dann auch den Computer und Internetanschluss haben. Äh auch die persönlichen Kontakte fordern sie auch wegen der Kontaktbeschränkungen sollten dann doch äh gestärkt werden oder möglich gemacht werden.
Ganz genau, es braucht den persönlichen Kontakt, es braucht den persönlichen Austausch und der findet auch weiterhin statt. Mhm. Ähm.
Nur leider häufig in so einem ehrenamtlichen ähm Segment abgeschoben
sage ich jetzt mal. Also es ist sind oft persönliche Beziehungen, ehrenamtliche, die sich da engagieren und dem Starter die Arbeit abnehmen.

[36:04] Dir selber nicht mehr leistet, weil er sagt, hm, wir müssen wegen der Kontaktbeschränkung leider darauf verzichten, auf eine Sprechstunde und Ähnliches anzubieten. Der Bedarf ist aber weiterhin genauso groß wie davor, vielleicht sogar noch größer.
Sicherlich, klar.
Ausfüllen von Formularen ist manchmal einfacher gemacht, wenn man daneben sitzt und äh einfach sagen kann, da und da musst du das eintragen, eins, wenn man das über Telefon macht. Ja. Auch die Sprache ist eine Barriere, Einsatz leichterer Sprache,
oder einfacher Sprache, äh ist auch nicht unbedingt ähm äh bei jedem Amt
Genau. Möglich oder oder wird gemacht. Das ist auch in dem Formular eine sehr, sehr schwierig, gerade wenn man dann auch eine
Genau das ist eine Forderung für uns, konsequenter Einsätze einfache Sprache, wobei das sich nicht nur auf Ämter bezieht, das bezieht sich tatsächlich auf alle Institutionen. Mhm. Das fängt ja auch schon an beim Sportverein, der vielleicht seine Sportstunde
sehr engagiert in den virtuellen Raum verlegt, aber auch die Kommunikation muss so einfach geschrieben sein, dass Menschen das verstehen, die unter einem großen
Stresslevel stehen, die eine hohe Anspannung haben und vielleicht nicht muttersprachlich Deutsch sind. Mhm. Genauso ist es mit den Anforderungen, die Betreuung oder Schule an die Eltern stellen.
Verschiedenste Formulare sind auch da auszufüllen oder Arbeitsaufträge. Ähm die müssen so geschrieben sein, dass Eltern sie auch verstehen können und zwar einfach verstehen können.
Gerade im Bereich Schule haben wir eine ganz große eine große Baustelle
äh die Kinder brauchen auch Hausaufgabenbetreuung, äh wie funktioniert das? Wo sind da die Hürden?

[37:34] Ja, ich glaube, jetzt nur die Hausaufgaben werden. Das im Prinzip ist eher durch Homeschooling alles in den Hausaufgaben da reingerutscht. Ja. Die Schwierigkeit ist, dass.
Die meisten Eltern natürlich nicht von Hause aus ein Lehramtsstudium dabei haben. Das heißt, wenn ich Aufgaben einer Lehrerin eines Lehrers für meine Kinder bekomme, weiß ich ja nicht
was sich die Pädagogen vor Ort in der Schule dabei denken. Wie das
unterrichtet werden soll. Ich habe vielleicht selber eine Schulbildung genossen, mit der ich aber nur bedingt weiterkomme, weil ich feststelle, oh.
Machen das jetzt ganz anders und so wie ich das gelernt habe kann ich das meinem Kind zwar erklären aber es wird ihm nicht helfen, weil hier ein ganz andere Systematik dahinter steckt
Mhm. Und da braucht es Unterstützung. Schulen müssen Lehrer äh Schulen und Lehrer müssen die ähm Eltern mitnehmen, zu verstehen, um was geht es ihnen? Was wie wollen sie, dass es vermittelt wird? Gerade bei jüngeren Kindern,
ist es ja so, dass die Kinder nicht alleine verstehen, was sie machen müssen
Es braucht Eltern, die die Arbeitsaufträge vorlesen und den Kindern erklären, was zu tun ist. Und dafür braucht es Hintergrundinformationen.
Diese sind Fein bisher eigentlich hinten runter. Es gibt keine Hintergrundinformationen und für Alleinerziehende ist das besonders schwierig. Es ist für alle schwierig, aber.
Diese Gruppe hat natürlich dann, wenn sie mehrere Kinder haben, nicht unbedingt leichter.

[38:54] Das ist richtig. Es gibt ja auch wenig Anlaufstellen, zum Beispiel Familienbildungsstätten sind geschlossen.
Weil sie ja auch ähm Corona bedingt schließen mussten. Ähm wie sieht es da aus, auch äh Kontakt zu Kindern und
anderen Kindern äh ist ja auch nicht unbedingt gegeben oder wenn, dann ist es halt irgendwie, man weiß es nicht, mal ist es äh unterbunden, mal soll es sogar gemacht werden, je nachdem wie die Inzidenzahl ist, das ist auch eine sehr schwierige Situation. Genau und es verändert sich auch so schnell. Das macht das ganz schwierig, ähm
dass sich die Familienbildungsstätten da ähm gut auf den Weg machen können.
Es gibt immer mehr Initiativen, mit mit Taschen, die man to go mitnehmen kann, mit unterschiedlichen Materialien und Anregungen. Es gibt ähm Walk und Talk, Spaziergänge, Beratungsgespräche, während man sich sozusagen im
Part bewegt, ähm das alles
passiert und das klappt auch. Man macht super Erfahrungen damit. Aber es erfolgt leider noch nicht so flächendeckend, wie es sein müsste. Und hier müssen die Familienbildung
Steffen noch gestärkt werden und stärker auch in die Öffentlichkeit gerückt werden mit ihren Angeboten, damit das besser genutzt werden kann
aber auf keinen Fall dürfen sie wieder geschlossen werden. Ähm.
Wie es dir schon mal war und es ist klar, Gruppenangebote sind schwierig, aber die Angebote, die möglich sind, die müssen weiterhin erfolgen können.

[40:14] Bedarf dann auch natürlich einer gewissen Digitalisierung, dass man die Unterlagen dann auch irgendwo abrufen kann, dass sie auch verständlich sind. Es wird auch hier von dem Netzwerk gefordert.
Beispiele äh zu haben und diese auch in die in die Regelpraxis dann zu überführen, dass man also wirklich auch sich austauscht unter den
Fachleuten und dort vereinfachte Angebote dann
schafft oder lotsen, die etwa dann auch für die Familien da sind und die noch bei wirtschaftlichen Fragen oder Umgangsrechte oder so ähm beiseitestehen können. Ja
Genau, also was dahinter steckt, ist die Erfahrung, es gibt ganz tolle, engagierte Menschen vor Ort.
Die sich ein Bein ausreißen, um ähm den Familien zu helfen, Unterstützung anzubieten. Ähm und klar
Wir konnten da keine Konzepte im Vorfeld ähm planen und dann evaluieren und dann sagen, okay, jetzt haben wir hier eine Handreichung und nach dem Konzept funktioniert das. Es braucht dieses individuelle Engagement, aber davon können ja alle lernen
alle, die schnell sagen, oh, wir können dies nicht und wir können das nicht und wir haben ja kein WLAN und wir haben ja diesen auch nicht und.
Unsere Eltern sind vielleicht nicht erreichbar, können davon profitieren, dass sich andere Menschen auf den Weg gemacht haben.

[41:28] Und einfach mal was ausprobiert haben, vielleicht auch mit dem Risiko zu scheitern, aber wir haben durchaus ähm.
Viele tolle Beispiele entdeckt, von denen sich andere eine Scheibe abschneiden können. Und darum geht es uns. Die Augen zu öffnen und zu gucken, was passiert da Tolles? Welche Einrichtungen machen.
Total viel und was kann man daraus lernen? Zum Beispiel kann man sehr lange darüber reden, dass Eltern nicht digital erreichbar sind, aber die meisten haben ein Telefon.
Mhm. Was spricht dagegen wieder altmodisch miteinander ein Telefongespräch zu führen?

[42:01] Ja, das ist richtig. Viele, viele Sachen hängen ja häufig von den Medien ab, die man halt
benutzt oder die auch die Leute gewohnt sind, zu benutzen. Und äh auch natürlich vom Personal, sie fordern auch mehr
nicht mehr, aber flexibel und motivierte Fachkräfte, wahrscheinlich auch welche, die ähm besser bezahlt werden oder sicheren Arbeitsverhältnissen sind. Wie sieht's hier auf der Seite aus?
Ja
klar, also sichere Arbeitsverhältnisse auf jeden Fall, aber es braucht auch genau das, was ich gerade gesagt habe, Menschen, die jetzt nicht sagen, ich mache Dienst nach Vorschrift, sondern die sagen, okay, wir sind in einer außergewöhnlichen Situation und da bin ich auch bereit
mal was anderes zu machen und ähm nicht einfach in meinen normalen Abläufen zu verharren.

[42:42] Also es heißt Fachkräfte sind auch ehrenamtliche Kräfte, die zum Beispiel, wir haben ja eine alternde Gesellschaft, wo vielleicht so eine
Paten Omi, ein Paten Opi da ist, äh der, der vielleicht dann oder die dann auch äh entsprechend geschult sind, Hintergrund haben, aber sich auch dann um solche Familien kümmern können,
Wir haben uns das die Schwierigkeit ist natürlich immer ähm.
Das ist natürlich jetzt im Besonderen, dass man ja Ehrenamtliche nicht einfach so ins kalte Wasser werfen kann. Sie haben's ja schon angedeutet. Es braucht eine Qualifizierung. Durch Corona
hören aber auch noch andere ähm wichtige Maßnahmen dazu. Also wie kann man die
den Schutz auch dieser Ehrenamtlichen, wenn's jetzt ältere Menschen sind, fallen die ja quasi weg. Das ist ja eine große Problematik. Ähm also.

[43:26] Unser Eindruck ist, dass wir schon auch darauf zurückgeworfen sind.
Was macht die soziale Arbeit aus, was machen die Einrichtungen, die Beratenden, aber auch die Betreuenden oder beschulenden Einrichtungen und was können die
aus sich selbst heraus im Moment leisten. Weil natürlich können wir jetzt sagen, wir brauchen ehrenamtliche Menschen, aber wo sollen wir sie herbekommen und wie können wir sie soweit schützen und qualifizieren in der aktuellen Situation mit den ganzen Einschränkungen?

[43:50] Und die Situation wird ja sicherlich noch einige Zeit anhalten, weil
bis zweitausendzweiundzwanzig dreiundzwanzig irgendwann ähm wird sicher das äh so langsam jetzt wieder normalisieren. In den alten Bahnen und äh nicht äh ad hoc, also
Das ist ja auch in vielen Bereichen der Wirtschaft, das gesellschaftlichen Leben im Augenblick auch nicht so planbar. Ja.
Aber wir sind der Überzeugung, dass es häufig gar nicht so viel braucht, um eine Verbesserung hervorzurufen. Mhm. Also ich sage mal so, eine Schule gibt im Moment regelmäßig Material an ihre Kinder auf
Bei den Grundschulen müssen die Kinder das sich abholen oder die Eltern müssen vorbeikommen und dann muss ich abzuholen. Wenn dann eine Lehrkraft dabeisteht und ein kurzes Gespräch mit den Eltern führt und eine kurze Rückmeldung gibt und vielleicht einfach mal fragt und was guckst du grad so gerne im Fernsehen?
Hat es eine andere Dimension, als wenn es einfach anonym aus einer Kiste genommen wird. Bedarf aber vielleicht gar nicht eines so großen Zeitaufwandes,
Na also das ist häufig auch die kleinen Gesten, die gerade einen Unterschied machen in der aktuellen Situation. Und die vielleicht auch dazu führen, dass man feststellt, oh
Hier ist eine Familie, denen geht's gar nicht gut. Die Mutter hat tiefe Augenringe. Das Kind zieht auch nicht frühlücklich aus. Ich glaube, da muss ich noch mal genauer hingucken.
Achtsamkeit ist also ein ganz großer Wert dann auch, dass man wirklich, wie in Frankfurt das ja auch sehr häufig gelebt wird, man aufeinander aufpasst. Ja.

[45:11] Ja, das ist wirklich warm. Danke für dieses äh Gespräch und ich hoffe, dass.
Die Forderungen so an unsere Hörer gut rübergekommen sind und ich freue mich auf äh wir werden's verfolgen und ich freue mich auf ein weiteres Gespräch, wie sich die äh Sache dann entwickelt hat. Ich danke ihnen.