politopia-magazin

Wir unterhalten uns
Sendung vom 2021/11/17 17:00:00 GMT+1
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Transkription

[0:00] Hallo hallo, willkommen zur heutigen Sendung heute am Mikrofon Sophie. Ich werde euch heute,
diese Sendung geleiten. Ihr seid natürlich wie immer um 16 Uhr auf Radio X bei dem Politopia-Magazin.
Wir senden als Bürger in Frankfurt für euch Bürger in Frankfurts Themen rund um Frankfurt und auch darüber hinaus, natürlich auch Themen, die.

[0:29] Für die ganze Welt relevant sind. Dazu habe ich mir heute das Thema äh nachhaltiges Bauen rausgesucht. Es ist ein Thema, mit dem ich mich selbst noch nicht so wirklich viel auseinandergesetzt habe.
Aufgrund dessen, dass dass ich selbst Mitglied bei einem Wohnprojekt bin,
ist es auf jeden Fall mehr in mein Interesse gerückt und ich habe gemerkt, dass es auch eigentlich für alle anderen relevant sein kann, ja. Im besten Fall wohnen wir alle schon in einem Haus. Natürlich gibt es Menschen, die keine Wohnung haben, aber auch für diese Personen
ist es relevant, dass sich auf dem Wohnungsmarkt was ändert und da tatsächlich auch das nachhaltige Bauen
oder die Nachhaltigkeit in der Baubranche an sich einen großen Faktor, wie bei vielen anderen Themen auch, ist, dass auch eng,
äh verwoben mit äh unterschiedlichen Themenbereichen, ja. Also wenn wir vom nachhaltigen Bauen sprechen, dann ist äh wird meist von,
drei klassischen Dimensionen gesprochen, also aus,
Dimensionen wird nachhaltiges Bauen gedacht, beispielsweise ähm aus einer ökologischen.

[1:37] Ja also da geht es auch viel um Baustoffe wie wie können Baustoffe nachhaltig verwendet werden, welche Baustoffe werden abgebaut,
ähm welche können vielleicht auch wiederverwendet werden. Dann ähm und wie ist das im Einklang mit der Umwelt oder
Ökonomie, wie ähm wie können wir bauen auch kostengünstig gestalten und zusätzlich ökologisch bauen
äh das soziokulturelle natürlich, ne? Also wie funktioniert die Wohnungspolitik? Wie ähm werden Wohnungen vermietet? Wie werden,
genutzt. Wir werden ähm freistehende Häuser genutzt ähm oder werden sie einfach stehengelassen und was hat es auch mit.

[2:23] Einer politischen Dimension zu tun. Ähm,
das einfach erst mal vorweg. Ich habe ein Gespräch geführt mit einer Architektin von Architects for Future.
Miriam ist die Architektin, mit der ich gesprochen habe, die schon eine ganze Weile auch als Architektin arbeitet. Seit acht Jahren sagt sie auch in dem Interview und ich habe sie mal äh zu
ihrem Standpunkt des nachhaltigen Bauens gefragt. Sie ist natürlich Expertin auf diesem Gebiet.

[2:55] Also auf Expertin, als Architektin und beim Bauen und hat sich darüber hinaus
über ihre Professoren, aber auch damit nachhaltigen Bauern auseinandergesetzt und ist dazu auch politisch aktiv in in dieser Gruppe Architects for Future.
Das fand ich ganz interessant, dass ich da wirklich Architektinnen zusammenschließen
und ähm gemeinsam überlegen, wie können wir beispielsweise nachhaltiges Bauen stärker in die Politik herantragen.
Vielen Dank, dass du hergekommen bist und dich bereit erklärst äh ein Interview mit uns zu machen, denn Politopia-Magazin. Als allererstes, genau, wir wollen uns heute mit nachhaltigen Bauen beschäftigen, aber erstmal zu dir selbst, wer bist du denn eigentlich?
Also erstmal auch vielen Dank, dass ich hier sein darf und dass ihr euch für nachhaltiges Bauen interessiert. Ich bin Miriam und Architektin, 35 Jahre alt.
Und ich bin hier heute für Architekts for Future. Mhm. Okay ähm,
du bist bei Architekts for Future und Architektin.
Was ist dein Interesse dahinter bei dieser Gruppe mit dabei zu sein und was ist äh das Anliegen dieser Gruppe.

[4:12] Ähm also mein Interesse ist erstmal ähm ja ich glaube ich habe relativ hohes Umweltbewusstsein. Ähm wenn man die Hintergründe kennt und sich damit beschäftigt, dann tut sich da auch so eine gewisse Dringlichkeit einfach auf.

[4:27] Und ähm ja, dazu gebracht hat mich eigentlich eine Studienfreundin, ähm die früher auch immer bei Greenpeace war und dann kam sie halt, ne?
Architekts for Future Heidelberg gegründet und wollte sich dann in Heidelberg gerne einsetzen,
und ähm ja dann haben wir sie halt unterstützt so ein bisschen aus der Ferne, auch aus Scan und aus Frankfurt, weil wir sie einfach kannten, ja und ähm,
Ja, was macht Architekt for Future? Sie setzen sich eben für einen nachhaltigen Wandel in der in der Baubranche ein. Ähm runtergebrochen und da gibt es jetzt so diverse Fakten, die ich jetzt mal vortragen könnte.
Warum das äh eigentlich so wichtig ist ähm ja und äh.
Vielleicht einfach weil also ist äh von Architektur, Nachhaltigkeit auch äh ein Kernpunkt Nachhaltigkeit beim Bauen.
Ja, auf jeden Fall, ne. Also darum darum geht's äh im Prinzip. Mhm. Ja. Also das ist ja solidarisch quasi zur ähm,
Zu Fridays for Future ähm Bewegung, ne und ähm spezialisiert sich jetzt so ein bisschen auf die Baubranche, einfach weil wir das natürlich.
Aber wir sind doch nicht nur Architekten, also wir sind auch Bauingenieure, Handwerker, alle möglichen, ne? Also es ist heißt zwar Architekt for Future, aber in Österreich beispielsweise heißt es Build for Future und das trifft es vielleicht auch. Mhm. Ein bisschen eher. Mhm.

[5:51] Es ist ja nur so, dass man quasi ähm,
Fliegen, äh vielleicht Schlechtes für die Umwelt, man weiß äh Massentierhaltung ist nicht gut, vielleicht weniger Fleisch essen und so weiter, aber,
Die Wenigsten kennen eigentlich die Auswirkungen von der Baubranche auf die Umwelt. Und um da jetzt mal so ein paar ähm ja einfach.

[6:13] Ein paar Werte zu nennen, die das die das Ganze vielleicht ein bisschen besser ähm einsortieren lassen,
die Treibhausgasemission, ne, das hört man vielleicht jetzt schon öfter, 40 Prozent der Treibhausgasemissionen gehen auf den auf den Bausektor zurück und äh wie kommt das?

[6:30] Also das kommt zum einen daher, dass ähm das Betreiben von Gebäude, also Hals, ein Strom, Licht, ähm Lüftung und so weiter. Es sind ungefähr dreißig Prozent.
Die anderen zehn Prozent, das ist äh die Herstellung der die Herstellung der Gebäude und deren Rückbau, also vor allem die Herstellung halt einige Baustoffe.
Und ganz vorne mit dabei ist natürlich Stahl und Beton. Alleine.

[6:58] Von Zement verursacht 8 Prozent der globalen Treibhausgasemission. Also das heißt, dass es ungefähr das Doppelte, was das Fliegen verursacht und trotzdem ist es so völlig unterm Radar eigentlich, ne? Mhm.
Ja, das Nächste wäre quasi ähm der Rohstoffabbau. In Deutschland ist das so, dass,
der Verbrauch an mineralischen Rohstoffen, der verbaut wird, also ja wenn nicht Kalk und Gips und so weiter. Es macht ungefähr 90 Prozent äh,
der der inländischen Entnahmen ab.

[7:37] Ja und das ist natürlich die Frage, warum ist es jetzt so schlimm, ne? Aber vielleicht kann man das mitverfolgen, das hier und da.
Werden Wälder besetzt, ne? Weil für Rohstoffabbau muss halt oft ähm irgendein Wald gefällt werden, irgendein Ökosystem wird zerstört, ne, weil Samtabbau ist das auch.
Ziemlich gravierend und diese Ökosysteme speichern natürlich auch CO2 ne und sind wichtig für die Biodiversität und so weiter.

[8:05] Das ist quasi äh der der Präsident des Umweltbundesamts, hat das mal ganz schön gesagt in meinem Interview im Deutschlandfunk.
Ist quasi die Kerze von zwei Seiten abbrennen. Also einmal sehr viel CO2 Ausstoßen und auf der anderen Seite.
Ökosysteme dann noch zerstören durch den Rohstoffabbau.

[8:26] Wenn ihr noch mehr davon wollt, also fünfzig Prozent des Müllaufkommens hier auf dem Bausektor zu okay, okay. Ja, nee, das ist mir auch alles gar nicht so bewusst gewesen. Es ist wirklich so.
Im Verhältnis zu den anderen Dingen so ein großes Ausmaß hat. Ähm nie genau, aber er kann's gerne auch noch ein paar weitere Beispiele nennen. Ich find's sehr spannend auf jeden Fall.

[8:48] Also das Müllaufkommen ist auch ein ein großer Punkt, 50 Prozent des Müllaufkommens.
Ähm und das Problem ist eben bei diesem quasi von dem Baumüll sozusagen. Genau. Mhm. Also sehr viel davon ist auch Aushub, also ne, weiß ich nicht, wie wir jetzt ähm.
Oder so was, ne? Der ganze Aushub, die ganze Erde, die dann da anfällt, das gehört auch. Kommt da mit rein, ne? Und ähm auch Straßenabbruch und so was und Infrastrukturen.
Ja aber es ist immer es ist es ist nichts desto trotz es ist immer noch ein ganzer Batzen ne? Und das ist
Freunde ist ja ein Problem, weil diese Baustoffe halt ähm oft einfach giftig sind, ne? Also jeder kennt jetzt Asbest. Ähm aber die Dämmstoffe, die wir jetzt verbauen, die sind auch nicht unbedingt also,
Fraglich, ob die so so viel so viel besser sind, ne? Also man kennt vielleicht diese äh dieses Polystyrol, ne? Da sind meistens Flammschutzmittel drin, damit es halt nicht brennt.
Wenn's mal brennt.

[9:46] Die sind halt auch äh giftig und ähm machen das Ganze halt zu einem Sondermüll. Dann ist das Ganze noch verklebt, ne, auf der auf die Dämmung kommt direkt der Putz drauf und die Dämmung wurde an die Fassade verklebt. Man kann das nicht mehr so richtig gut trennen am Ende alles, ne?

[10:00] Ja und äh bei den mineralischen Baustoffen Beton ist halt oft das Problem, dass man die nicht gut recyclen kann und es gibt halt immer einen down cycling, ja, also mhm.
Sand drin, da ist Kalkstein drin, Zement und so weiter ne und das ist alles ähm richtig gut. Hält das zusammen,
wie Beton halt. Ähm ja, aber man kann das halt nicht mehr in die Einzelteile zerlegen. Mhm. Und man kann es halt auch nicht so richtig gut verformen, ne, ohne Weiteres, ja. Also irgendwie anderweitig einbauen, ne.
Kannst du äh ich habe äh dazu zwei Fragen erstmal irgendwie.
Andere vielleicht und auch für mich nochmal erklären, was mineralischer Baustoff bedeutet.
Also mineralische Baustoffe sind zum Beispiel Gipskarton. Da ist Gips drin. Es ist aber auch ja Beton ne ähm Sand, Kalkstein.
Ja oder auch Ziegen, ne? Das ist auch mineralisch und das steht so ein bisschen im Gegensatz zu zu zu organischen ne oder also nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Strom und und so weiter, ne? Mhm.

[11:11] Okay. Also das sind so immer diese diese Heart Facts quasi, auf die wir unsere Argumente bauen. Hm, mhm.

[11:21] Also du hattest gesagt, Beton ist nicht äh recyclebar. Ja. Ja. Ähm,
Aber gibt es denn also ähm ist nicht Recycling sowieso schwierig in der Baubranche. Also das quasi ähm also ich hatte mal irgendwie gehört, dass es gibt dann einen Recycling-Produkt für einen.
Ähm also was weiß ich, irgendwie etwas recycelt für ein Haus und das wird dann auch dafür maßgeschneidert sozusagen und ist dann aber eigentlich nicht wiederverwendbar für was Neues. Für einen weiteren Bau zum Beispiel.

[11:58] Ja also bei Beton speziell ist es so, dass wir oft von Recycle Beton die Rede ist, ähm aber tatsächlich ist es nicht wirklich recycelt, sondern.
Äh ist ein Downcycling und zwar also wenn wir da jetzt ein bisschen in die Tiefe gehen, dann kann man sich vorstellen so in den siebziger Jahren gab es ja diese Waschbetonplatten,
mit diesen großen Körnungen drin. Mhm. Also das ist ein Bestandteil von Beton sind halt diese diese,
äh Gesteinskörnung quasi, ne, also der Kies und dann wird das Ganze zusammengeklebt noch mit Zement und Sand ist da auch noch mit dabei.

[12:34] Und ja also dieser Zement ist quasi Kalkstein.
Bei dem Kalkstein ist äh das Problem, dass der Herzschlag erhitzt werden muss, meistens auf 1400 Grad. Also da muss man richtig Energie reinfeuern. Ähm damit es,
damit es zu diesem zu dieser Sitterung kommt,
Wenn man den so heiß macht, dann ist es nicht nur also kommt nicht nur das CO2 quasi ähm dadurch, dass man den Ofen irgendwie beheizen muss, mit Müll oder mit Kohle oder mit auch immer,
Es kommt auch noch aus diesem Kalkstein raus. Mhm. Weil der Kalkstein entstanden ist vor.
Lass mich nicht lügen, Millionen Jahren gab es viel CO2 auf der vor langer langer Zeit. In einem anderen Alter in jedem Fall.
Da gab es viele kleinere Schalentierchen und die haben dieses CO2, was damals sehr viel in der Atmosphäre war, gebunden in ihren Kalkschalen und dann ist daraus eben.
Kalkstein geworden äh in den Alpen und wo auch immer. Und wenn man diesen Stein jetzt äh heiß macht, dann kommt dieses CO2 eben einfach wieder raus. Mhm. Ne, also es ist nicht nur der Ofen, sondern es ist auch halt ähm
Hier hat der Kalkstein selbst, der dann noch mal CO2 abgibt, das eigentlich fossil ist.
Eingelagert und ähm genau und das ist so ein bisschen das das CO2-Problem so, ne.
Oder Herstellung von Zement und ähm.

[14:01] Ja, das ist jetzt natürlich die Frage, wie kann man das recyceln, weil man kann's ja wie gesagt nicht wirklich auseinandernehmen, ne? Also kann man schon mittlerweile mit mit äh ja das Hornhofer-Institut hat da was ausprobiert, aber es ist noch nicht wirklich praktikabel und es ist auch mit sehr hohem Energieaufwand,
Und ähm dieser recycle Beton macht eigentlich nur eine einzige Sache und zwar diese Gesteinskörnung, die man in diesem Waschbeton aus den 70er Jahren sieht. Die wird zum Teil, aber auch nur zum Teil ersetzt durch Abbruchmaterial.
Man braucht immer noch den Zement. Man braucht sogar mehr von dem Zement.

[14:33] Weil man nicht genau weiß, wie gut dieses Aroma-Material hält. Vielleicht fällt das nicht ganz so gut wie der Kies oder ne, dieses Gestein, was man sonst reintut. Also lieber mehr Zement, für mehr Festigkeit und,
Braucht man auch noch. Also das heißt, es gibt so gut wie keine CO2-Einsparung und Rohstoffe werden auch nur zum Teil eingespart, nämlich dieser Kies halt, ne?
Kann man nicht wirklich von dem Recycling sprechen. Also es ist nicht so aus der alten Plastikflasche, die wird einfach in Form einer neuen Plastikflasche gegossen, sondern es ist wirklich,
Ja, es ist wirklich ja wirklich ein genau.
Okay und ähm aber wenn ich jetzt, wie ist das? Ich weiß gar nicht, hattest du da grad schon was zugesagt? Ähm,
ich jetzt äh beispielsweise ein Haus habe, was abgerissen werden soll.
Ist das ist es brauchbar, um das wieder zu verwenden, das Material jetzt in diesem Sinne? Hm, also manche Materialien ja.
Also gibt's also Gipskarton kann man soweit ich weiß, sehr gut recyclen, es wird aber fast nicht gemacht. Das Glas kann man natürlich auch ähm einschmelzen, aber es ist halt immer unter viel äh Energieaufwand, ne? Mhm. Ähm.

[15:44] Bei Beton oder ne, so,
ist es halt schwierig so so teilweise kann man so ähm buggystein oder Ziele vom Dach, wenn man die ordentlich ähm voneinander trennt und ne, dann wieder vorsichtig irgendwo stapelt, dann kann man die natürlich auch woanders wieder,
einbauen, ne? Ähm ja die Frage ist halt ähm.

[16:08] Ob das ob das immer so also es wird halt einfach nicht äh praktiziert im Moment, aber es gibt zum Beispiel einen.
Ein Unternehmen, das im Moment sehr populär ist und überall äh in der Baubranche auch auftaucht, auf jeder Nachhaltigkeitsveranstaltung. Wir heißen Computer und die haben sich ein ziemlich gutes System ausgedacht und zwar,
wenn ein Haus abgerissen werden soll, dann gehen sie dahin, aber meistens schon drei, vier Monate vorher,
Gucken sich an, was da drin ist und dann gehen sie auch mit dem Abbruchunternehmer rein, der diesen Abbruch nachher machen soll,
Und ne, dann gucken die zusammen, okay, was müssen wir hier machen, wie können wir das so voneinander trennen, dass wir es woanders wieder einbauen können. Dann haben sie halt, ne, diese drei, vier Monate haben sie Zeit, einen Abnehmer zu finden. Das ist auch noch ganz wichtig. Sie müssen nicht irgendwo lagern oder so.
Oder nur kurz halt, ne?
Und ähm ja sie haben eigentlich schon ein ja Leistungsverzeichnis, also sie können halt schon Preis nennen, dadurch dass sie mit dem.
Unternehmer direkt halt in das Haus reingehen. Mhm. Und das funktioniert ähm wohl ganz gut, ja. Mhm, okay.
Auf jeden Fall auch gut zu wissen. Das war ja nämlich auch eine meiner Fragen gewesen ähm.

[17:19] Beziehungsweise na ja, es wird jetzt ein bisschen allgemeiner, worauf eben Bauprojekte jetzt achten sollen, wenn sie beispielsweise neu bauen.
Ein paar mehr Punkte. Ja. Also das ist ähm mit dem Recycling ist schon mal ein sehr guter Ansatz oder Wiederverwendung von Materialien. Aber was eigentlich.

[17:40] Wichtiger wäre oder eben auch genauso wichtig. Ähm also eigentlich sollte man erstmal Neubau vermeiden. Also wir haben ja die erste,
Strategie, weil ähm ich hatte ja vorhin die Zahlen genannt, ne, 30 Prozent des Betrieb und zehn Prozent des Herstellungen so. Mhm. Wenn man das jetzt sozusagen betrachtet so im Jahr die globalen oder die die Emissionen.
Prozentual, aber wenn ich jetzt nur ein Haus anschaue
ist diese Herstellung macht über die Hälfte aus. Also Herstellung und Abriss über die Hälfte der Treibhausgasemission. Mhm.
Also das heißt, wenn ich jetzt ähm abreiße und neu baue, dann vernichte ich erstmal diese grauen Emissionen, so heißen diese Emissionen, die quasi.
Bei der Herstellung von dem Gebäude entstehen, damit werden die vernichtet und ich muss sie halt neu aufwenden quasi, ne. Ähm.

[18:30] Ja und dafür verbrauche ich dann ein bisschen weniger. Wahrscheinlich äh im Betrieb so, ne, wenn ich ganz neu und super effizient baue, dann ähm.

[18:39] Weniger heizen, sage ich mal so in der Regel, ne, aber wenn ich jetzt saniere, dann habe ich zwar weniger graue Emissionen, weil ich vielleicht nur eine Dämmung brauche, ne, anstatt äh den ganzen Rohbau nochmal,
aber ich werde wahrscheinlich nicht so so effizient sein, also das heißt ich werde wahrscheinlich immer ein bisschen mehr heizen müssen als im Neubau. Mhm. Aber wenn ich das jetzt betrachte so, ähm,
Ich reise ab und baue neu und habe danach einen super effizientes Haus und ich betrachte ich lasse das alte Haus stehen, saniere das und bin nicht super effizient. Dann ist eigentlich das Stehenlassen und Sanieren,
Meistens die bessere Lösung also in den allerallermeisten Fällen. Mhm. Also das Wichtigste wäre, wenn man jetzt sagt, okay nachhaltig bauen wäre vielleicht erstmal zu überlegen, vielleicht muss ich gar nicht neu bauen, vielleicht kann ich was finden, was ähm ja schon eigentlich ähm,
Was mir vielleicht ganz gut passt oder was ich umfunktionieren kann und dann erstmal sanieren.
Ne und ähm wir können es schaffen, den Bedarf an Wohnraum zu decken, auch ohne neu zu bauen, indem wir
den Wohnraum, der bereits da ist, effizienter nutzen. Also beispielsweise, indem wir den ländlichen Raum attraktiver machen. Vielleicht durch ähm
Anbindungen oder auch durch äh Arbeitsbedingungen, ne, beispielsweise, dass man das Homeoffice einfach ähm,
ein bisschen großflächiger, anerkannt und akzeptiert wird.

[20:03] Man könnte aber auch ähm anders ansetzen oder noch an anderen Stellen ansetzen,
beispielsweise ähm wenn Personen allein in einem Einfamilienhaus leben, ne, weil die Kinder ausgezogen sind und weil sich das eben mit der Zeit dann so ergeben hat und die Person ist jetzt in dieser Situation gar nicht glücklich, ne, in diesem in diesem Haus alleine und fühlt sich vielleicht einsam.
Könnte man da unterstützen, indem man Wohnraum vermittelt. Das heißt, vielleicht ähm.

[20:30] Sich mit anderen zusammentut, denen es ähnlich geht und dann in in ein Wohnprojekt,
geht ähm ja mit dem in dem sich alle wohlfühlen und ähm was die Situation für alle eben schöner und einfacher macht, ne und dann wäre dieses Haus dann beispielsweise wieder frei, einfach für eine Familie.
Irgendwie ein wichtiger Aspekt vielleicht, ne, weil es heißt ja immer Baum Baum bauen, wird immer suggeriert von der Politik halt auch, ne? Ähm,
Ja, dabei ist es vielleicht gar nicht unbedingt immer nötig. Wenn das jetzt überhaupt nicht geht, dann müsste man eigentlich äh müsste man eigentlich ähm.
Versuchen möglichst auf auf nachwachsende Rohstoffe zu setzen oder auf diese althergebrachten, traditionellen, ne, wie zum Beispiel Lehm,
Ist einfach nur Erde und die kann ich dann formen, ne? Kann sie stampfen oder irgendwie, ne, in in eine Form bringen, anwerfen oder wie auch immer,
Und ähm das gibt einen super Raum Klima und also es ist wirklich ein super toller Baustoff.
Ich kann dir ganz einfach recyceln, indem ich ihn einfach nass mache und in neue Form. Mhm, mhm. Gebe, ne?
Und bei den nachwachsenden Rohstoffen ist es so, wenn wenn sie wachsen, dann nehmen sie erstmal CO2 auf aus der Atmosphäre, Photosynthese und so weiter und das ist dann.

[21:46] Quasi der der Kunststoff ist dann eingelagert in in diesem Holz und solange dieser Kunststoff,
solange das in meinem Haus ist das Holz, dann habe ich auch diesen Kohlenstoff eingelagert, ne? Also habe dann quasi direkt der Atmosphäre entzogen,
und ähm ich habe keine Rohstoffe abgebaut, ne? Das das wächst nach im Idealfall, wenn es so regnet und so. Ähm
Genau, also vielleicht äh ist ist das der Weg, den man den man den man versuchen sollte zu gehen, mhm. Eben möglichst auf nachwachsende.

[22:19] Zu setzen als auf diese mineralischen. Also ich hatte so mitbekommen, dass aktuell tatsächlich ähm in der Baumbranche oder auch generell ähm was Rohstoff.
Vorhanden halt anbetrifft, dass eben Holzknappheit aktuell auch einfach ein Thema ist oder dass der Holzmarkt aufgekauft wurde sozusagen. Ähm und so ein Holz also ich frage mich dann manchmal, wie das im Verhältnis zueinander steht,
Holz ähm braucht ja auch äh ziemlich lange, aber dass er nachgewachsen ist. Ja.
Also ist es wirklich äh nachhaltiger, denn das Holz abzuholzen und.
Damit zu bauen? Ja also ich glaube nicht so rein Bauchgefühl. Ich ich ich kenne dazu jetzt aber keine Studien, dass wir so den ganzen Neubau das für die ganzen Neubauprojekte, die es aktuell gibt,
mit Holz machen könnten.
Ne? Ich gucke mir die weiter an, ich gucke mir die Baustellen an, okay vielleicht ähm ja die Frage ist halt, es wird halt einfach super viel abgerissen und irgendwo so hochgezogen, ne? Und das ist halt was, wo man sagen muss, also das muss auf jeden Fall ähm,
gebremst werden. Ähm.

[23:33] Und es muss jetzt aber auch nicht unbedingt immer nur Holz sein, ne? Mhm. Ähm du hattest ja vorhin auch von Recycling gesprochen,
Das ist tatsächlich so, dass es ganz schöne Projekte gibt, aktuell auch eins in Frankfurt. Da wird das Holz nämlich gesteckt. So und das heißt tatsächlich, wenn ich das Holz nur stecke und nicht irgendwie verklebe,
Danach eben auch wieder so auseinandernehmen kann, ne? Mhm. Und wenn ich weiß, okay, ich habe diese und jene Teile, könnte ich die theoretisch dann woanders auch ähm,
ne? Mhm. Und also da funktioniert es vielleicht schon besser. Es ist auch sehr leicht. Also man kann das vielleicht gut transportieren. Mhm.
Besser als jetzt so eine Stahlstütze oder Betonstütze oder irgendwie so was, ne. Ähm,
Es gibt aber auch andere ganz ganz gute Ansätze, zum Beispiel
Gibt es jetzt den lasttragenden Strohballenbau, da bin ich ein da bin ich Feuer und Flamme. Klingt spannend. Seminar belegt äh wo man das wo man das mal ausprobiert. Mhm. Und zwar werden da einfach Strohbeige gestapelt wie.
Wie sonst halt Steine und dann wird ein Dach draufgesetzt und das funktioniert total gut. Hier gibt's einen Architekten in der Schweiz, der heißt ähm Werner Schmidt und der hat äh das ganze Experiment glaube ich dreigeschossig gemacht.

[24:46] Also ein Riesenstrohhaufen. Ich liebe auch die Fotos von dieser Baustelle. Ist aber ein Riesenstrohding und da drauf wird dann das Dach gesetzt. Ähm,
Und dann wie Gott wollte, ist äh das war ja glaube ich in der Schweiz ja in der Schweiz, ist da eine Lawine in das Haus gerast. Mhm.
Und es ist tatsächlich.
Ja, stehengeblieben davor war massiv ein äh ein Treppenhaus aus ich glaube unten, ich bin mir nicht ganz sicher, ich glaube unten waren das äh ne ein Fundamenzsteine und so weiter und oben ging's dann weiter mit Holz.
Das ist tatsächlich kaputt gegangen, ne, weil ist quasi sehr steif ist sehr rigide und dann kommt halt ne, diese Wucht und dann ist natürlich äh wie wenn man jetzt eine Tasse fallen lässt, geht die kaputt,
Mhm. Ne, aber dieses Stroh ist halt eher wie so eine wie so ein Flummi, ne? Hat sich dann so ein bisschen,
so verbogen mini, mini, minimal. Es fügt sich ein bisschen, ja. Und dann geht es wieder in seine originale Form zurück. Ja, das finde ich auf jeden Fall
super super spannend und Stroh wächst so schnell nach so ein bisschen, ne? Mhm. Wie wie Bambus ist halt ein Gras, ne? Und.
Ja, also einfach Wahnsinn. Ich glaube, daran muss man bleiben und ähm viel, viel mehr so in diese Richtung gehen. Mhm.
Ja. Ähm was ich mich jetzt gerade gefragt habe auch, ähm du hast gemeint, dass du Architektur.

[26:06] Fertig, du das oder studierst aktuell oder du bist fertig? Ich bin schon lange fertig. Ich arbeite schon seit acht Jahren. Okay, alles klar, weil du grad vom Seminar, aber dann ist das genau. Ähm,
hat es denn in deinem Studium damals eine Rolle gespielt? Äh die Nachhaltigkeit.

[26:23] Nichts, nee nicht so wirklich, also es war mir es war mir nicht wirklich bewusst, ne. Wahrscheinlich war das schon mal irgendwie,
Baustoffkundevorlesung, ja tausendfünfhundert Grad oder vierhundert oder wie auch immer, ne,
irgendwo gelesen, aber ich habe mir nicht so viel dabei gedacht, ne? Man kennt sich auch nicht so aus. So, was heißt das jetzt? Dass das so viele Missionen sind. Mhm. Und dass da nochmal irgendwie der das CO2 aus dem Kalkstein rauskommt, das,
jetzt auch komplett neu, ne? Mhm. Also das haben wir.

[26:50] Also ich ich meine, das haben wir nicht so gelernt, ne. Und das mit dem Leben ähm kam vielleicht auch vor, ne, ein ein Baustoffkunde.
Ich erinnere mich da aber noch an eine Folie, da war halt so eine Hütte in Afrika drauf, ne? Also ne, wenn es regnet, dann weicht es auf und so. Also es war ja so richtig so richtig gut ähm,
Gelernt haben wir das dann nicht, also schon gar nicht so, dass ich mich jetzt getraut hätte, ähm das irgendwo zu planen oder so.
Und ähm ich hatte ja auch vorhin dir schon erzählt, dass das Wissen über diese traditionellen Baustoffe, die aber super nachhaltig sind eigentlich,
verloren gegangen ist. Mhm. Und ähm ja jetzt mit dieser jetzt haben wir halt so ein Seminar da veranstaltet in im Ahrtal.

[27:39] Einfach super viele alte Häuser stehen so alte Fachwerkhäuser die ist auch kaputt gegangen sind und die Idee war dass wir ähm.
Einfach so ein Seminar machen, wie fache ich jetzt ähm so eingefach richtig aus, ne? Und dann haben wir dann daneben Steine eingebaut, zusammen mit einem Lehmbauer, der da vor Ort ähm
sich sehr engagiert
und das eigentlich so als Kurs angeboten hatte, so als als Hilfe zur Selbsthilfe. Also wenn du jetzt ein altes Fachwerkhaus hast und das ist kaputt gegangen oder du musstest,
da vielleicht irgendwas austauschen, weil das äh verseucht war, ähm weil er was weiß ich, Öl, aus der Nachbarheizung dann da in die Wand geflossen ist oder wie auch immer.

[28:17] Dann bietet er quasi dieses Seminar an und zeigt dir wie du das sanieren kannst fachgerecht und dann haben wir gesagt OK dann klicken wir uns da ein so als Architekt for Future und machen dieses Seminar mit und danach gehen wir halt mit den Leuten
Kinder zur Hand, ne? Weil das ist ja schon viel Arbeit und so und der Winter kommt und die Häuser müssen ja möglichst zu sein.

[28:37] Das war die Idee und da waren die auch offen für und haben uns dann eingeladen. Das war das war sehr schön. Ähm,
Dann habe ich das einfach mal in so ein paar also in den Ortsgruppen gestreut und dann war innerhalb von wenigen Stunden waren zwei Wochenenden komplett voll und alle wollten unbedingt,
überleben lernen, ne? Und das mal einfach ausprobieren und an einem dieser Wochenende,
Wochenenden ähm hatte auch jemand erwähnt, so ja an der Uni ist halt schwierig, ne. Da gibt's dann ein so ein Seminar und alle wollen's belegen. Mhm. Und ne eigentlich kommt man da nicht so richtig ran und ähm,
Oft kommen auch die.
Die Studie sind die Ortsgruppe und sagen, ich möchte gerne was über Nachhaltiges bauen lernen und freue mich voll über den Input und so, ne? Also man merkt ja schon, dass da der Wille
größer ist als das Angebot. Mhm. Und was das angeht an den Unis. Ist so mein Eindruck jetzt ne, ähm als mittlerweile Außenstehende. Mhm.
Äh das heißt jetzt äh genau, du hast von dem Seminar in Ahrweiler gesprochen. Ähm.

[29:38] Kann ich mir das vorstellen? Ist das wirklich so, dass jetzt quasi versucht äh unterstützen mit äh Lehmhäusern dort der Store wieder aufzubauen?
Ja also diese diese Fachwerkhäuser, das ist quasi ja viel los nehmen, ne. Also die haben dann diese ne man sieht ja außen das Holz, diese Holzstruktur und im Zwischenraum ist eigentlich ist eigentlich immer Lehm, ne? Mhm. Und das das funktioniert auch ähm,
supergut, einfach aus dem Grund, weil ähm Leben strebt meistens eine eine feuchte an von ungefähr sechs Prozent.
Und das Holz ähm ja das ähm.

[30:14] Das gammelt halt so, fängt an zu gammeln oder es wird kritisch bei 12 Prozent Feuchte. Mhm. So das heißt, dieser ne und es versucht, man versucht ja immer so einen so einen Ausgleich zu finden, wenn man zwei Stoffen nebeneinander hat, ne,
und das heißt dieser Leben,
hält das Holz immer trocken, weil er immer diese 6 Prozent anstrebt und darum konserviert er quasi das Holz oder auch Stroh, ne? Man hat ganz oft Stroh ähm,
Leben dann noch als Bewährung und ja und das gammelt halt nicht, weil das von dem Leben eigentlich konserviert wird.
Und es gibt eigentlich nicht wirklich eine gute Methode, ne, diese diese Fachwerkhäuser anders zu sanieren, wenn ich da jetzt Zement oder Betonsteine oder so was, ne oder Ytong oder was auch immer, rein tun würde, dann würde dieser Zement, der ähm
Ja, der bindet halt sehr lange ab. Also der gibt sehr, sehr lange immer Feuchtigkeit ab und er würde das Holz,
zerstören. Also man darf eigentlich nie Beton oder Zement direkt mit Holz ähm in Kontakt bringen so. Also das heißt, diese diese Häuser müssen eigentlich ähm.

[31:13] Also es ist einfach ja man man müsste die so sanieren, ne? Man muss da auch so hergehen, dass da glaube ich oft Denkmalschutz und so, ne?
Und deshalb ähm haben wir das halt gemacht. Das war jetzt quasi eine Win-Win-Situation. Mhm. Das ist quasi äh das ist da wurde zerstört und wurde jetzt nachhaltig wird jetzt wieder aufgebaut im Prinzip,
mit einem Nachhaltigkeitsaspekt. Ist doch ähm schön, dass das möglich ist,
Du hast ja wahrscheinlich ähm genommen bist mit einer ganz anderen Perspektive ins Studium reingegangen. Also ähm jetzt
du erzählst deine Perspektive ist, wie lässt sich denn dein äh Anspruch oder jetzt beispielsweise der Anspruch von Architektur Future oder generell nachhaltiges Bauen überhaupt.

[31:55] In der Baubranche umsetzen, also oder wie wie wird es umgesetzt.
Ja, das ist sehr schwierig in der Tat, ne, weil du hattest das ja auch schon angesprochen, also,
Ja also es ist ne es ist tatsächlich sehr sehr schwierig also wenn es jetzt um diese recycelten Materialien geht dann hat man natürlich immer das Problem dass man nicht genau weiß wir sind die Eigenschaften ne von diesem Stein den ich da jetzt irgendwo ausbaue so und ähm.
Muss ja immer gewährleisten, also nur mal, also die Firma, die das einbaut, muss gewährleisten oder der Architekt oder der Bauherr verzichtet auf eine Gewährleistung. Das heißt, wenn das kaputt geht,
Hat er Pech und niemand bezahlt ihm den Schaden. Ansonsten wenn es kaputt geht, muss es ähm die Firma machen, die es eingebaut hat oder eben Dana.

[32:42] Ja und ne und unterscheuen sich dann alle so ein bisschen davor, so eine richtige Versicherung gibt's nicht, ne und wenn man jetzt vielleicht mal ähm.
Der gewisse Regularien ähm anpassen würde, dann würde man dem eher den Weg ebnen, ne. Also das ist so ein Punkt und da haben sich auch ähm.
Aktiv setzen sich da sehr sehr viele von uns. Ähm es sind ja sehr viele nicht, aber sie setzen sich auf jeden Fall sehr stark. Alles dafür, für verschiedene Dinge ein und das ist äh war jetzt zuletzt zum Beispiel ein eigenes Bauministerium.
Alle Belange, die so die Baubranche betreffen, sind verteilt auf ganz verschiedene Ministerien und dann geht das halt da und da und hier geht das mal runter und es gibt niemand, der sogar mal wirklich so drauf guckt, ne.

[33:23] Das war zum Beispiel eine Sache und dann hat sich auch eine Gruppe intensiv beschäftigt. Ähm,
mit einer Umbauordnung so. Also was wie müssten wir die Regularien ändern? Das ist viel einfacher wird zu sanieren, ne? Mhm.
Also so ne was so,
Verständnis des Nachbarn angeht oder ja also da gibt es auch äh kann ich sehr empfehlen wen das interessiert Websinare kann man einfach mal auf YouTube eingehen. Mhm,
For Future und dann ähm kommen da verschiedene Websinare zu verschiedenen Themen,
Und zuletzt war da eben auch diese Umbauordnung wurde da diskutiert und dann gehen die auch ziemlich speziell darauf ein, ähm was sie sich da überlegt haben. Ja, ich finde das auf jeden Fall sehr schön. Mhm. Beispielsweise war ein Punkt ähm,
Gemeinwohl, über ähm ja, Interessen von einzelnen, ne und das ist schon mal schon mal ein superguter Ansatz, denke ich. Mhm.
Ja auf jeden Fall ähm.
Die Idee dann äh auch ähm mit diesen Plänen, mit dieser Überlegung, wie kann das besser werden, soll damit konkret an die Politik herangetreten werden oder was wie ist der weitere Verlauf dafür?
Ja, also die äh die haben glaube ich Unterschriften gesammelt für diese Umbauordnung, ne und gehen da jetzt immer so quasi in diese oder versuchen da die Koalitionsverhandlungen, ne den den Fokus darauf zu lenken.

[34:51] Genau, also wir machen zwar also jetzt nur, dass er Nachweiler war, jetzt allen so ein.

[34:58] War eine Aktion, aber es gibt ganz, ganz viele und wirklich die meisten sind politisch, ne, weil da einfach die großen Hebel sind, ne. Es ist natürlich.
Ähm ja also es ist wirklich schwierig diese etablierten Strukturen da irgendwie zu ändern, weil die Baubranche halt auch,
kleinteilig ist, ne? Es gibt viele sehr also eher kleine Firmen, ne so ein so ein Handwerkerbetrieb ist jetzt nicht wirklich groß, ne?
Musste sie plötzlich umstellen so, dann braucht ihr natürlich das Geld dafür, da braucht das Know-how und so weiter, ne. Know House, wie gesagt, was was halt verloren gegangen ist über diese über diese Baustoffe, ne?
Gibt es ja auch diverse Normen und da ist halt die Lobby sehr stark vertreten, ne? Man setzt sich dafür ein, dass die Norm so aussieht, dass sie möglichst auf ihr Produkt passt. Mhm. Es wird gemunkelt. So, ne? Und ähm,
Entsprechend ist es dann eben schwer zu sagen, okay, ich mache jetzt ähm ne meine.

[35:51] Haus jetzt irgendwie anders. Also es gibt ja natürlich schon Vereine, die sich dafür einsetzen, zum Beispiel der Fachverband Strohballenbau. Ne, der hat dann äh immer getestet und verschiedene,
beaufsichtliche Zulassung beantragt ne das getestet wird OK wenn ich jetzt ein Strohballen hab der ist so und so dick und dann kommt ne so und so viel Lehmputz drauf,
gut brennt der oder brennt der eben nicht, wie lange hält der dem vorher stand? Das sind ja alles Dinge, die man wissen muss, wenn man.
Das einbaut, ne und ist ja auch völlig zurecht, aber ähm ja, es muss halt getestet werden und es muss vor allem unabhängig getestet werden und wenn das immer nur so nur, ich will das gar nicht runterspielen, ich finde die super, super toll, diese.
Menschen, die das machen mhm. Und schon so lange dabei bleiben und und die Fahne hochhalten, aber ne das ist ein Verein und die machen das so ein bisschen in ihrer Freizeit die meisten und dagegen steht halt ein riesen Konzern mhm. Der viel Geld hat und ne ähm.
Ganz andere Möglichkeiten ähm seine Produkte zu etablieren am Markt. Mhm. Ja.
Wie sieht es da aktuell aus? Also ist es äh erfolgsversprechend, dass ähm Prinzipien zur Nachhaltigkeit auch wirklich umgesetzt werden können oder dass auch dieser Umbauplan ähm.
Dass der angenommen wird ähm oder generell, dass die Baumpranche sich bald ändern wird oder es ist äh wahrscheinlich wenn dann auch ein sehr sehr langer Prozess.

[37:17] Hm ich hoffe natürlich, also ich muss es hoffen, weil sonst hätte ich nicht ähm,
glaube ich die Ausdauer für so viel Engagement, dass es einfach passieren muss, also ne, was was haben wir also was haben wir für eine Wahl, ne? Weiter wie bisher, also,
Mama in Ahrweiler ist und die Geschichten hört, was da passiert ist, ungeschönt, dann ähm.
Wird einem das vielleicht auch noch mal bewusst, ja, was das eigentlich heißt, diese Lebenswerte Zukunft ähm die da manchmal so auf den Schildern steht von den Kindern halt, ne? Also.
Also es gibt keine andere Möglichkeit und niemand.
Niemand kann das ernsthaft wollen, ne. Auch wenn ich noch so viel Geld damit verdiene, werde ich nicht glücklich von dieser Welt gehen, wenn ich das damit verursache.

[38:05] Das ist halt was, wo wir uns einfach klar drüber werden müssen und auch jeder und ähm ich glaube, je mehr Druck es von außen gibt und je mehr die soziale Norm in Richtung Nachhaltigkeit geht.
Desto weniger gut lässt sich das ähm ich sag mal wegschieben und ähm ja ich hoffe auch, dass das dann so ein bisschen die Angst genommen wird, ne? Was das.
Dass sich was verändert, muss ja nicht unbedingt heißen, dass es schlechter wird, ja? Man kann das ja viel besser machen, wenn man das verändert.
Und äh es gibt ja auch irgendwie ähm weiß nicht so dieses Vorurteil äh oder weiß ich nicht, ob's ein Vorteil ist oder zumindest ich kenne mich da zu wenig aus, aber das
nachhaltiges Bauen bisher auch einfach immer noch zu horrende Preise mit sich bringt. Das ist irgendwie.
Sich nicht rentiert, vor allem also je nachdem wen's jetzt betrifft, aber
auch ganz oft das Ziel ist irgendwie möglichst billig zu bauen, weil die Personen zu wenig Geld haben und dann ist das irgendwie genau. Da wäre ja zum Beispiel individuelles äh Bedürfnis äh im Gegensatz zu Gemeinwohl ähm wahrscheinlich dann eben
nicht erfüllt. Also das wäre dann würde höher gehalten werden in dem Fall, aber ist es denn wirklich so oder ähm.

[39:17] Genau, dass es wirklich so teuer ist. Aktuell zumindest noch. Also das ist, glaube ich, ein Gerücht. Ähm ja, also es gibt da eine Studie, äh.
Und zwar von Holger König,
hat die gemacht für das bayrische äh Umweltamt. Wenn das mich nicht lügen und da hat er das äh,
gut aufgerollt und ähm es ist mit Sicherheit wert, dass man das sich mal genauer anguckt. Und zwar ist er da darauf gekommen oder dazu gekommen, dass es nicht nur darum geht, ähm um die Materialien, sondern eher um Bauweisen, ja. Ich habe dir ja gerade erzählt von dem nasstragenden Strohballenbau.
Das ist eigentlich nicht teurer als ähm konventionelle Bauweisen, weil das Stroh zu stapeln, das geht relativ schnell.

[40:01] Muss man's halt verputzen. Da gebe ich zu, okay, das ist aufwendiger. Man muss dieses Stroh einschlemmen, ja, weil der Putz nicht einfach so darauf hält, also ne? Und dann muss ist es natürlich sehr ruckelig diese Wand, also muss man sich vorstellen, muss man sehr viel ausgleichen und das muss man natürlich auch.
Momentan noch manuell machen, ne. Aber ähm,
Ja, wie gesagt, also es es fließt halt auch nicht äh die selbe Energie da rein, wie in andere ähm.
Bauweisen, ne, also man kann das vielleicht vergleichen mit dem Verbot der Glühbirne. Als die Glühbirne verboten wurde, da war das plötzlich ähm,
total wirtschaftlich interessant, sich damit zu beschäftigen, wie kriege ich eine LED-Lampe so hin, dass sie schön aussieht. So und und billig ist so. Mhm.
Ja, wenn wenn die Glühbirne nicht, wenn es da kein Verbot gegeben hätte, dann wäre das nie passiert, weil es hätte sie einfach nicht gelohnt und wenn man jetzt aber Anreize gibt, natürlich politisch, ähm.

[40:57] Dahingehend ähm die Branche zu entwickeln ähm dann denke ich wird es sich auf jeden Fall ähm.
Auf jeden Fall noch günstiger werden das ökologische Bauen. Mhm. Zum einen,
Und ein weiterer Punkt, den man beachten muss, wenn man sagt, okay, das ist jetzt ähm viel zu teuer.

[41:17] Ist natürlich auch, dass es eine gewisse Marktverzerrung gibt. Also im ZDF habe ich neulich gelesen, dass Heidelberg Zement.
Stoßen sehr viel CO2 aus. Ich habe das ja vorhin erklärt. Mhm. Ähm ja, sie sind glaube ich sogar
Deutsche Aktienkonzern mit den zweitgrößten Emissionen nach RWE. Also jeder weiß RWE-Kohle und so weiter, aber wer weiß Heidelberg, Zement, fast niemand, oder? Genau. Noch nie gehört. Ist unterm Radar auf jeden Fall. Ne und ähm.
Gibt es ja diese Zertifikate, die wir handeln können, CO2-Zertifikate.
Die haben so viele bekommen von der EU, dass sie damit sogar noch Geld verdienen, also dass sie sogar noch weiter verkaufen können. Mhm. Ähm ja und.
Ja dann ne große Konzerne, Chemiekonzernen müssen keine Energiesteuer bezahlen und so weiter, ne? Und ähm
sie nicht. Okay. Es gibt also es gibt da schon eine gewisse Verzerrung so am Markt, ne. Ähm.

[42:17] Ja, das ist das ist die eine Sache und die andere Sache ist, dass diese ganzen Schäden, die daraus resultieren, ne äh wie entsorge ich nachher diese diese, ich nenn's jetzt mal böse Sondermüllfassade, ne?
Ist ja nicht im Preis inbegriffen so, ne. Dann wird's vielleicht doch am Ende nochmal teurer oder ähm wie wie also wie teuer wird dieser,
Schaden, den die Treibhausgase in der Atmosphäre anrichten. Das kann man kann man ja nicht beziffern eigentlich, ne? Mhm. Also unter der Argumentation.
Ist es eben ja schwierig und äh ja,
ähm man man müsste es vielleicht auch ein bisschen anders andere Ansätze finden, also wie beispielsweise wie das jetzt in der Ahrweiler machen, ne? Leben kann man sehr sehr einfach.
Wenn man da was falsch macht, ist nicht so schlimm, dann macht man's wieder nass und dann probiert man neu, ne? Mhm.
Und so durch partizipative Ansätze, ne, durch durch selber machen, Selbstbauen und ähm angeleitet werden, kann man glaube ich sehr viel.
Geld sparen und einfach auch, ne? Das wäre das wäre ähm.
Anderer Ansatz. Also man muss vielleicht auch einfach die Werte ein bisschen prüfen ne was ist was sind unsere Werte, was ist Zeit, was ist Geld und ich glaube es braucht einfach ein ganz anderes Wirtschaften auch.

[43:31] Also um das nachhaltige Bauen ähm,
Ja, tatsächlich ähm so so einen großen Stil anzuwenden. Mhm. Was wären denn noch so weitere Anreizesaspekte, die aus der Politik kommen müssten, damit es,
umsetzbar wäre beziehungsweise.

[43:51] Ist es für dich auch so der Ansatz der der ähm am meisten Gewicht hat, soll es außer der Politik Anreize kommen müssen oder äh muss es quasi die Gesellschaft an sich verändern.

[44:03] Ich denke, es ist beides, ne? Also die Politik wird es nicht umsetzen, solange.
In der Gesellschaft nicht akzeptiert ist. Mhm. So also es muss glaube ich einen gewissen Druck geben.

[44:14] Ähm ja und dafür braucht es vielleicht auch Aufklärung, aber also die Politik äh hat auf jeden Fall den den größten Hebel, sage ich mal, ne? Und ich denke, sie könnten das auch,
kommunizieren, ne, also ähm.
Beispielsweise diese ganzen Normen unabhängig prüfen würde, was davon macht eigentlich Sinn, was macht nicht Sinn und man müsste eigentlich ähm.
Nachhaltige Baustoffe einfach fördern, ne? Mhm. Und damit wäre einfach schon viel viel getan,
Und ich glaube nicht, dass die Gesellschaft dafür nicht bereit ist. Also die meisten Leute wollen, glaube ich, lieber ein ökologisches Haus, weil das auch einfach gesünder ist und schöner ist und wenn man sich darin einfach besser und wohlfühlt, ne und dann guckt immer, ja das ist zu teuer, obwohl das ja.
Gar nicht stimmt, ist es einfach Ungewissenheit, vielleicht auch Angst, weil man das nicht kennt, ne, so wie mit dem Leben, man kennt sie nicht aus. Man man muss dafür haften und gewährleistet dafür, ne? Und und lauter so lauter so Aspekte einfach.
Und äh das kommt eben alles zusammen, ja.

[45:11] Politik ist jetzt quasi so das das Große darüber äh was mich auch nochmal interessieren würde ist ähm,
welche Erfahrungen ihr so mit Behörden gemacht oder du oder wie auch immer dein deine Branche äh du so kennst, Erfahrung mit Behörden. Ähm,
wenn irgendwie versucht wird irgendwie auch auf Nachhaltigkeit zu pochen, sind die da eher in der Regel ähm,
positiv gestimmt oder gäb's auch viele Widerstände oder? Ähm also ich persönlich hätte noch gar keinen,
gar keine Erfahrungen mit Behörden. Ich habe die meiste Zeit ähm Baustellen geleitet und da war schon alles geritzt. So Einsatz kam. Hat Glück gehabt. Ja, oder auch nicht, ja.
Ähm ja aber ich ich kann da gerne einen Erfahrungswert weitergeben den uns ähm.

[46:03] Der Frederik von Architekten hier aus.
Frankfurt ähm mal berichtet hat mhm. Und zwar ähm ja das war dieses ne die die bauen da so ein
Mehrschüssiges Haus ähm aus Holz und es führt auch auch zum großen Teil äh gesteckt einfach so und das ist natürlich was, was jetzt nicht unbedingt ähm konventionell ist.
Wo er dann wohl auch ein bisschen natürlich auf Widerstand stieß ne ähm bei der
bei der Behörde und er hat dann gesagt, ja aber einfach mit äh fand ich super kompliziert mit ähm,
Kompetenz und ähm,
Kontinuität einfach dahinter stehen und der Städtetropfen höhlt den Stein. Mhm. Ja, das war das Statement, das er dazu gegeben hat und ähm,
also ist quasi nicht nachgeben. Genau, immer wieder, immer wieder, ne und vielleicht beim ersten Mal sagt die noch, nein, dann geht die vielleicht noch mal in sich, ne und dann kann man nochmal fragen und dann geht die vielleicht nochmal in sich und vielleicht irgendwann. Mhm.

[47:05] Vorstellen, dass er ja oft das Argument ist irgendwie so, das haben wir schon immer so gemacht und das machen wir auch weiterhin so und das andere können wir nicht. Auf jeden Fall. Was ja auch äh sehr dramatisch ist, diese.
Perspektive oder diese Haltung. Ähm ja, wir haben ja jetzt schon sehr viel erfahren auf jeden Fall. Ähm.
Es ging viel um also klar deswegen habe ich dich ja gefragt ähm mich würde auch nochmal so allgemeiner interessieren was so.

[47:34] Nachhaltigkeit noch andere wichtige Aspekte beim Bauen sind. Also worauf kommt es aktuell auch noch an, vielleicht auch bezüglich Umweltschutz?

[47:45] Ähm also was wichtig ist, ist natürlich auch, dass es ein gutes Gebäude ist, ne. Ähm und in welchem Kontext das Gebäude steht,
sich jetzt mal anschaut, es gibt ja viele Siedlungen, ähm ja die so ein bisschen, ich sage jetzt mal, als Beispiel die Bonius in Frankreich, ne, hier irgendwie ähm.
Wo man nicht gerne wohnt so, ne und ähm teilweise werden die auch abgerissen einfach, weil's halt.

[48:10] Ein Ghetto ist oder wie auch immer, weil man das nicht mehr richtig in den Griff kriegt, ne? Und dann denkt man, okay, vielleicht liegt's an einem Gebäude. Hm genau und und das ist halt ähm.
Das ist halt das ist halt superwichtig, einfach diese ganzen sozialen Aspekte, ne. Also wo steht das Haus? Wie ist das angebunden? Das ist eine soziale Durchmischung gibt, dass es nicht eigentlich ähm ne diese diese,
Ghettos, sage ich jetzt mal oder Brennpunktviertel sich bilden. Ähm ja und das ist einfach eine offene, offene Gesellschaft ähm unterstützt. Ähm.

[48:42] Dass dass die Räume, die die dieses Gebäude umgeben, auch qualitativ hochwertig sind, ne, wenn man jetzt da irgendwie.
Im im Blog sage ich mal, dass man da nicht von der trostlosen Umgebung also ne, umgeben ist, wo man ähm ja, weiß ich nicht, ne, wo kein Geld da ist, das Grün zu pflegen, sondern,
vielleicht die Möglichkeit hat, da auch mitzubestimmen und mitzuagieren, ne, indem man da vielleicht Hochbeete anlegen kann oder andere ähm schöne Initiativen sich bilden. Also.
Ähm damit erhält man ja auch Raum, ne ähm.

[49:15] Der einfach wichtig ist, ne, dass das ähm und vor allem vor Abriss dann auch schützt.

[49:23] Okay und ähm bist schon bist du auch schon viel in Kontakt mit Biodiversität gekommen bezüglich Bauen oder.

[49:32] Also bei den Projekten, die ich äh als Architektin betreut hatte.
Nicht so wirklich, aber ich arbeite seit einem Jahr für ein Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen beim TÜV-Süd.
Heißt das und äh da ist das eine Kategorie ja diese diese Beautyversität.
Kommt sozusagen Ökologe, guckt euch das an, wo steht das Haus, in welchem Kontext? Ist da irgendeine Art, ne? Weiß ich nicht, fällt eine Fledermaus oder wie auch immer, die man da unterstützen kann und dann gibt's dann quasi ähm gibt der dann ähm,
Empfehlungen, ne? Jede vielleicht eine eine Wildblumenwiese oder,
Vogel äh Vogel, Nistkasten oder ein Fledermaus, Nistkasten und ja, dann wird es umgesetzt. Da sind immer so kleinere Bar auf ganz nette Maßnahmen, ähm ja und das ist natürlich super wichtig auch, ne? Mhm.

[50:26] Die im Prinzip äh dieser Begriff heißt ja im Prinzip ähm dass man versucht,
Jetzt bezüglich Bauen, das Haus oder das Gebäude so zu gestalten, dass es irgendwie mit dem Umfeld, mit der Umwelt irgendwie so im Einklang steht, also auch mit Tieren, Pflanzen und so weiter. Genau. Ja. Also unterstützend war das, ja.
Genau, also im wesentlichen Ziel ist meistens darauf ab, dass das Gebäude nicht nur für Menschen ist, sondern auch für Tiere. Mhm. Die so natürlich in der Umgebung von dem Haushalt vorkommen. Ja.
Ein Insektenhotel oder ach da gibt's ja alles Mögliche, ne?

[51:03] Okay, ja. Das dann auch schon mal gut zusammengefasst. Ähm genau.
Dass ähm ja waren waren jetzt viele Aspekte ähm fand's sehr spannend. Insgesamt, auch wenn ich von vielen Dingen noch nie was gehört habe. Ähm gibt es noch irgendwie so ein Schlusswort oder irgendwie, was du noch,
sagen möchtest, was dir irgendwie noch äh weiterhin einfällt, was noch ein wichtiger Aspekt für dich selbst ist.

[51:31] Ähm ja nach nach fast zwei Jahren Aktivismus in der Baubranche ähm ja fände ich's einfach wichtig, dass ähm.

[51:41] Dass sich alle so, dass dass sich einfach alle der Problematik bewusst werden,
ähm ja halt auch offen sind für Veränderungen. Also das ist wirklich super wichtig ne? Es gibt immer also wir stehen dann oft da, ne? Wir sind nicht wir sind wirklich nicht genug, ne? Wir haben super viel zu tun. Es gibt so viel, was wir tun müssten, aber wir haben halt einfach nicht.
Die Manpower oder die Women Power viel mehr. Und ja, dass wir halt einfach ähm.
Sich wirklich jeder, jeder engagiert und wenn es nur ist, dass sich zu diesem Klimastreik gehe, ne? Das ist ja schon,
dann ist er schon viel getan, ne? Und vor allem, dass wir dass wir halt auch die Angst vor Veränderung verlieren. Ja, man muss das wirklich als was Positives sehen und.
Es es gibt viele Dinge, also so viele Aspekte, die in der Art und Weise wie wir jetzt leben wirklich nicht gut sind und und für niemanden gut sind oder für die allermeisten Menschen, die nicht gut sind. Mhm.
Muss man einfach überlegen, sie können wir also alle zusammen, ja? Wie wie können wir den Wandel so hinkriegen und äh gegenseitig unterstützen, dass das das das niemand davon Schaden nimmt und das ist für alle ähm,
einfach besser ist ähm als vorher, ne. Ich also auch wenn es jetzt ein ist natürlich schwierig. Ja natürlich wenn ich jetzt sage, man muss eigentlich mehr sanieren und man man darf weniger neu bauen.

[53:01] Ne und und nicht mehr mit äh XPS nur mit Stroh, dann ist mir natürlich schon klar, dass da große Konzerne dahinter stehen und viele Arbeitsplätze und so weiter das ist natürlich immer,
große Problem und dann äh das geht nicht und die Arbeitsplätze und dies und das. Aber es ist halt, man muss das Ganze halt ähm,
Man muss dieses ganze System einfach hinterfragen mhm. Ne und und natürlich will niemand, dass dass irgendwer äh jetzt in der Arbeitslosigkeit und im Elend und Armut oder was ändert, ja, äh endet, das,
Muss das System so hinkriegen, dass das keinem passiert und wenn wir alle sagen, okay wir arbeiten jetzt alle weniger
es ja auch schon Ansätze gibt's diese Ansätze mhm. Und dafür haben wir vielleicht ein bisschen weniger Geld aber wir haben dafür mehr Zeit. Mhm. Mehr Zeit zum Beispiel
mein Haus mit wem selbst zu verputzen oder meinem Nachbarn dabei zu helfen und der macht dafür was anderes für mich so, ne? Mhm. Und und einfach von diesem.

[53:52] Dieser ganzen Doktrin, also ja, die uns eingeimpft wird, seitdem wir
Kleinen sind, du brauchst einen Job. Du musst viel Geld verdienen, damit du Status hast, so ein dickes Auto und alles, ne, dass das eigentlich nicht die Werte sind, die die uns weiterbringen werden und auch nicht die Werte sein werden, auf die wir stolz sind am Ende unseres Lebens, wenn,
Ganze Katastrophe mal so richtig aufkocht.
Dass wir davon äh ja, das müssen wir einfach sehen und das muss man auch sehen, ohne ohne Angst zu haben, weil Angst wird uns nur hindern in Sachen Lösungen zu finden.
Und das ist einfach einfach super wichtig, dass da jetzt alle sagen OK jetzt machen wir das und wir machen es anders und wir machen es vor allem besser und wir nehmen alle mit. Das ist so,
Das Anliegen, was ich habe als nach zwei Jahren Aktivismus. An alle Menschen auf dieser Weltgemeinschaft.