Verkehrswende Hessen / Radentscheid
Die Verkehrsewende in Hessen, ein landesweiter Zusammenschluss: www.verkehrswende-hessen.de
Für den Radentscheid Frankfurt ist Werner Buthe im Studio. www.radentscheid-frankfurt.de
Unser Studiogast Jochen Teichmann vom Radentscheid Offenbach. radentscheid-offenbach.de
- Playlist
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- Fresh Familee, Mothafucka (1994) youtube.com/watch?v=kg60XjUltF8
- Undertale, Megalovania (Oscar Santos Remix) youtube.com/watch?v=KiaSHg6BsXg
Transkription
[0:01] Äußerst Politikmagazin Gesellschaftspolitisches Magazin bei Radio X im Frankfurter Bürgerradio.
Schön, dass ihr dabei seid. Schön, dass ihr zuhört.
Es ist wie immer eine. Ein super Tag draußen. Ich, wenn ich aus dem Studio gucke.
Blauer Himmel. Nur ganz wenige Wolken noch am Horizont zu sehen. Insofern ist die Lage gut.
Also es regnet nicht. Ist jetzt im Herbst immer gut, dass es nicht regnet, sag ich jetzt mal, Es macht bestimmte Regeln freundlich.
Schön, dass sie zuhört. Wir haben uns heute ein paar Studiogäste ins Studio geholt und werden uns über über Verkehr unterhalten, über Fahrräder, über Autos. Wie das so funktioniert in den Städten.
Ich habe zwei Gäste da, und zwar den Jochen und den Werner. Ich sage mal Hallo.
Hallo? Ja, hallo. Grüßt euch! Ja. Schön, dass ihr da seid.
Wir werden uns also ein bisschen zum Thema Verkehrswende, Fahrradaktivitäten, Radentscheide und so unterhalten. Und.
[1:05] Ja, da legen wir gleich los. Also, in ein paar Minuten sind wir wieder da.
[1:11] Yo, fresh Family. Waren das immer noch aktuell?
[1:16] Ich begrüße euch, Jochen und Werner. Ihr seid da, dass wir uns ein bisschen unterhalten können zum Thema Autos und Fahrrad und alles, was darum ist.
Und in diesem Spannungsfeld passiert Erzählt vielleicht mal ein bisschen selber.
[1:28] Was macht ihr, wenn es um Rat geht? Was muss ich mir das unter vorstellen?
Aber erzählt erst mal ein bisschen, wie euch das selber verortet.
[1:39] Was muss ich mir das unter vorstellen, in denen, unter den Aktionen, wo ihr involviert und engagiert seid?
[1:47] Ja, also ich bin ja Jochen Teichmann und ich möchte sagen, ich komme aus Offenbach und bin hier Sprecher bei einem Radrennen in Offenbach.
Ein Rad vielleicht. Manche kennen es und haben es gesehen. Hier in Frankfurt gibt es ja auch einen guten Rat.
Entscheidend ist praktisch Über ein Bürgerbegehren haben wir es geschafft, hier genügend Unterschriften zu sammeln, um die,
Stadt Offenbach dazu zu bringen, sich mit uns zusammenzusetzen und haben jetzt in diesem Sommer eben 65 Maßnahmen in einer Vereinbarung vereinbaren können, die uns, glaube ich, ein ganzes Stück weiterbringt.
Ansonsten bin ich engagiert, auch bei der Verkehrswende Hessen.
[2:30] Da wollen wir im Land Hessen was bewegen, und da haben wir ja auch schon viele Menschen bewegt. 12.000 auf der Autobahn.
Am 28. August nach Wiesbaden mit 70.000 Unterschriften.
Und das hat uns ein ganzes Stück weitergebracht.
Okay, da wollen wir uns auch noch mal drüber unterhalten über diese Autobahnaktion bzw. was das, was da so passiert ist.
Werner, du bist aktiv ein bisschen in der ähnlichen Sache, aber doch anders, oder?
Na ja, so viel anders ist es nicht. Also ich bin gerade in Frankfurt im Gegensatz zu Offenbach, bin allerdings auch in Offenbach als Mensch unterwegs gewesen. Zu Beginn auch jetzt glaube ich immer noch immer mal wir kommen. Willkommen Jochen, wenn ich komme, da kann ich nicht weg.
Bin genauso wie der Jochen im Kernteam von der Verkehrswende Hessen.
Und wenn an den 12.000 Autofahrern Fahrradfahrern Schuld auf der Autobahn der 66.
Bin auch der Meinung, wir sollten etwas machen. Wir brauchen einfach mehr Verkehrsgerechtigkeit, mehr Flächen, Gerechtigkeit.
Es muss einfach ein bisschen was passieren, weil ein bisschen, das haben wir mittlerweile alle gemerkt brennt der Planet langsam.
Deswegen muss auch im Verkehr eine Wende herbeigeführt werden.
Und das ist das, was ich ganz gerne machen würde oder zumindest mich daran beteilige und etwas voranbringen, wenn es geht.
[3:40] Okay, okay, also der Verkehr als ein Punkt, wo man sagen kann okay, da, das ist für unser Klima eine relevante Sache, dass wir da zum Beispiel mit Autos oder auch mit Gütertransport oder oder oder.
Dass wir damit unterwegs sind und die letzten Endes alle noch mit Benzin fahren, dass also gewonnen wird.
Und das ist natürlich, wenn wir das verfeuern CO2 erzeugt, dass dann,
am Klimawandel ja wirklich massiv beteiligt ist oder das ist so der Hintergrund, wie ich das verstehen muss oder ist sicher einer der ganz wichtigen Gründe, weswegen wir das machen, Weil die Klimakrise wir sind mittendrin, wir merken es jeden Tag.
Wir haben diesen Sommer ja erlebt, wie heiß es war und wie es uns allen ging.
Aber es gibt sicher auch noch andere Gründe dafür. Unsere Städte, die Flächen werden zugestellt mit Kfzs und fürs Leben, für die Kinder, für uns Menschen bleibt eigentlich wenig Platz und deswegen ist es ein großes Thema.
Sicher auch die Flächengerechtigkeit in den Städten.
Okay, also über die Flächen und den Raum und wie wir unsere Innenstädte aussehen lassen wollen. Ich denke, da werden wir uns auf jeden Fall auch noch mal unterhalten.
Was uns vielleicht noch mal ganz konkret bei der Frage von Bürgerentscheiden, Bürgerbegehren, Unterschriften und so bleiben.
Es gab eine Aktion, wo jetzt Fahrradfahrer über die Autobahn gefahren sind, um unter anderem nicht nur ein Zeichen zu setzen und diese Aktion zu machen, sondern auch um.
[5:10] Unterschriften zu übergeben an die Landesregierung. Verstehe ich mich? Verstehe ich das richtig?
Klar, wir haben insgesamt diese Unterschriften in Wiesbaden abzugeben gehabt. Das war einfach der Termin. Ich habe mir am 28. August.
[5:24] Und dann habe ich gedacht na gut, also wenn wir ziemlich viele sind, können wir doch auch der Einfachheit halber über die Autobahn fahren mit dem Fahrrad.
[5:31] Und das war dann am Ende auch das Einfachste, weil auch für die Polizei viel weniger Aktion, weil wir mit zehn, zwölf oder was weiß ich wie viele 1000 über die Städte fahren geht, geht gar nicht. Das ist einfach technisch nicht machbar.
Wir machen das deutschlandweit nicht mit so vielen Leuten, sondern da fahren wir über die Autobahn.
Wir haben auch gemacht. 28. Achter war, glaube ich.
Für die, die dabei waren, war das ein tolles Erlebnis. Also auch für solche, die sich eigentlich nicht so sehr für Verkehr interessieren.
Fanden die es schon immer toll, als Radfahrer über eine Autobahn zu fahren, die ja eigentlich nur für die Autos gewidmet ist?
Und wir haben dann viele, viele Leute haben uns zurück geantwortet.
Das war ein sagenhaftes Erleben. Die ganzen Menschenmengen und auch ein Stau produziert auf der A 66 und also für die Aktion selbst, da hatten wir uns ja schon mal unterhalten.
Auf der anderen Seite gibt es natürlich jetzt auch Zeitgenossen oder Verkehrsteilnehmer, sag ich mal, auch Autofahrer, aber vielleicht auch Fahrradfahrer oder was weiß ich. Die sagen, was sollen die Aktion.
Das ist doch Blödsinn, dass praktisch jetzt an einem Nachmittag die Autobahn geschlossen war, oder?
Das passiert selten. Das passiert manchmal auch, wenn was weiß ich Präsidenten zu Besuch kommen. Und so wird es auch gemacht. Aber das passiert sehr, sehr selten.
Die Frage ist eher das Zeichen, das da gesetzt wird.
Ist das vertretbar? Also ich habe zum Beispiel auch mich mit Leuten unterhalten, die haben gesagt, das ist völliger Blödsinn, Was soll das?
Die Autobahn ist die Autobahn nicht. Und was stellen die sich so an? Das sind nur ein paar Spinner.
[6:58] Ist das wirklich eine angemessene Methode gewesen oder wie schätzt ihr das ein?
Weil da gibt es ja auch Gegenwind, dass viele Leute sagen Ey, ich brauche das Auto, ich will damit unterwegs sein. Ich will da nicht nur zum Vergnügen durch die Gegend fahren, sondern ich brauche das für mein Business. Oder ich will meine Familie treffen oder, oder, oder.
[7:16] Für den nächsten konkreten Tag. Für diesen 28. achte hatten wir ja durchaus auch viel Gegenwind für unsere Fahrt auf der Autobahn.
Wir hatten es ja auch mit einer Klage am Ende sogar der Bundesrepublik Deutschland gegen uns zu tun und mussten erst mal streiten, ob wir tatsächlich auf der Autobahn fahren dürfen.
Also Samstagabend um 20:00 haben wir noch nicht gewusst, ob wir Sonntagmorgen dann starten dürfen.
Erst gegen 8:30 kam dann die höchstrichterliche Entscheidung.
Das ging ja dann über mehrere Instanzen. Dann, vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof, wurde dann entschieden Ja, das ist rechtens, wir dürfen fahren.
Und auch dieser Verkehrsweg Autobahn ist letztendlich nichts anderes wie eine Straße und die von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden kann.
Und ganz ehrlich auch Radfahrer und besonders in dieser Menge. 12.000 Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer und den muss man auch mal und es ist zumutbar für die Autofahrer, an einem Sonntag die Autobahn zur Verfügung gestellt werden.
Und ich glaube, da haben wir Recht bekommen und es hat uns auch sehr viel Rückenwind gegeben.
Letztendlich diese Entscheidung und diese Entscheidung ist jetzt auch hier in Hessen klar geklärt, dass wenn wir es mal wieder machen wollen, werden wir uns auch darauf berufen können und.
[8:38] Okay, also gut. Also, das hat stattgefunden. Jetzt meine Frage. Wie geht das weiter?
Da wurden jetzt von euch von der Verkehrswende Hessen, das ist ja eine landesweite Aktion, wenn ich das richtig verstehe und da jetzt Unterschriften übergeben.
[8:54] Was wäre denn jetzt der eigentliche Weg, wie das weiter voranschreitet?
Wie ist die Mechanik, dass jetzt, da weiterhin Entscheidungen getroffen werden oder Überlegungen angestellt werden oder oder Abstimmungen in den Raum gestellt werden? Wie funktioniert das?
Na ja, es gibt schon mittlerweile bewährte oder was weiß ich tradierte Vorgehensweisen bei solchen Fällen. Das heißt, es passiert immer wieder das gleiche.
Also bei uns war das auch so, wir hätten 45.000 Unterschriften abgeben müssen, wir haben 70.000 abgegeben, haben also das anderthalbfache Quorum gehabt.
Und erwartungsgemäß passieren dann immer wieder die gleichen Dinge.
[9:35] Also ich bin nicht nur in der Verkehrswende oder im Rad in Stadt Frankfurt, Offenbach, ich bin auch im Bundesrat.
Das ist die Vereinigung aller Volksbegehren, die man sich so vorstellen kann in Deutschland.
Und da erleben wir sowohl auf der kommunalen Ebene als auch auf Landesebene immer wieder die gleichen beiden Ablehnungsgründe, die von Seiten der abnehmenden Regierung dann kommen.
Das erste ist Das darfst du gar nicht fordern. Das liegt gar nicht in unserem Regelungsbereich. Dass das eine und das andere.
Die Forderung, die du darstellst, ist uns substantiviert, also nicht genügend ausgeprägt ausformuliert. Auf der einen Seite sagt man das darfst du nicht fordern, auf der anderen Seite sagst oder forderst du viel zu unbestimmt.
Das sind die einzigen beiden Gründe, die regelmäßig fast alle Begehren in Deutschland hören, egal ob das stimmt oder nicht.
Dagegen geht man dann in aller Regel als Initiative vor mit einer Klage oder Beschwerde oder einem Widerspruch.
Das ist bei der Verkehrswende auch so, wir haben dann Widerspruch eingelegt, weil die Landesregierung genau das Gleiche auch wieder gesagt hat.
Ich will jetzt nicht sagen, das war jetzt langweilig, aber im Prinzip ist es erwartbar gewesen.
Jetzt kann es ein bisschen dauern, bis die entsprechende Beschwerde beurteilt wird. In dieser Zeit geht man üblicherweise mit der Regierung in Verhandlungen.
Das ist auch auf kommunaler Ebene so und eigentlich sollte es auch auf der Landesebene so sein.
[10:50] Okay, das heißt, da passiert doch was, oder passiert nix, oder?
Die haben vielleicht Interesse daran oder nicht? Oder sagen wir kommt, bleibt doch zu Hause oder ihr macht uns zu viel Arbeit. Haben wir keine Lust drauf?
Geht doch wählen oder so könnte eine Möglichkeit sein, die passiert, oder?
Na ja, also zum einen möchte natürlich niemand, auch bei dem Wahlkampf, den wir jetzt bald in Hessen zu erwarten haben möchte und den vielen Menschen, die hinter uns stehen, sagen also wir machen nichts für euch.
Also wird gesagt, wir machen Gespräche mit euch, wir wollen uns mit euch zusammensetzen.
Und es gab da auch konkrete Gespräche mit uns.
Allerdings erwarten wir kein Weihnachtsgeschenk. Ich muss es allen draußen Sagen wir, das Weihnachtsgeschenk fällt wahrscheinlich aus.
[11:37] Wir hatten ein gutes Verkehrswende Gesetz vorgelegt. Das war nämlich Ziel und Inhalt des Volksbegehrens, in dem wir unter anderem ÖPNV, Busverkehr, Radverkehrsregelungen wollten.
Für Hessen, die es uns allen möglich macht, auch die Verkehrswende voranzubringen.
Wir glauben aber, wenn überhaupt, werden hier nur kleine Teile tatsächlich von dieser Landesregierung gemacht werden.
Wir sind alle gespannt. Es soll eine Vorlage geben eines Gesetzes.
Wir. Wir warten alle drauf. Aber wie gesagt, wir erwarten keine Weihnachtsgeschenke.
Okay, also dann müssen wir mal gucken, was passiert. Schauen wir mal.
Oder er ist ein Mann. Es ist also schon augenfällig, dass jetzt in diesem speziellen Fall es irgendwie keinerlei vernünftige, substanzielle Gespräche zu unserem Gesetz gibt.
Also schon bedeutsam, dass kaum hatten wir die Unterschriften abgegeben, springt halt eben die Teile der grünen Landesregierung unter einem Busch hervor, hinter einem Busch hervor und sagen Hallo, wir machen selber ein Gesetz und das.
Ich will jetzt nicht sagen es Wahlkampfgetöse, aber es ist schon erstaunlich, dass wenn wir mit einem Gesetz kommen, es sind, so viel nicht passiert ist. Die letzten, keine Ahnung, zwei drei Jahre und kaum kommen wir mit 70.000 Unterschriften um die Ecke.
[12:55] Also ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, das ist Aktivismus der Landesregierung. Aber ja, auf die Idee könnte man kommen, dass man als Landesregierung sagt Nein, wir wollen eigentlich als diejenigen dastehen, die ein Gesetz bringen.
Aber wie das Jochen eben schon sagte, wir haben da eine Erwartungshaltung, die nicht bei Geschenken für Weihnachten liegt.
Und wenn man sich anschaut, was die letzten Jahre passiert ist bei den Landesregierungen in ganz Deutschland inklusive Bundesregierung, dann wird das nie ein großer Wurf werden.
Nie, Sondern es wird immer wieder erheblich mehr Geld für das Auto ausgegeben werden als für alle anderen Verkehrsarten.
Und das wird jetzt wieder so sein, da sind wir absolut sicher. Von der Bahn wollen wir erst gar nicht reden.
Das ist ja gut, das ist noch ein anderes Thema. Also die Bahn auf der anderen Seite,
wenn wir uns überlegen, Bahn, Auto, also jetzt Auto als Individualverkehr, Fahrrad als Individualverkehr, aber die Bahn sozusagen auch, sei es als öffentlicher Nahverkehr oder eben auch als Fernverkehr.
[13:53] Bietet ja auch interessante Möglichkeiten.
Also wenn man das von einer ganz nüchternen wie ich sage mal technologischen Seite anguckt, dann ist das schon ein Grund, die Bahn für Güter und anstelle des Fliegens und so zu benutzen, wo das gut geht.
[14:06] Wie seht ihr denn das, was ihr wollt, mit der Verkehrswende, aber auch mit eurem Rad entscheiden?
Das ist zum einen auf verschiedenen Ebenen, also Frankfurt oder Offenbach oder landesweit in Hessen.
[14:19] Wie seht ihr euch denn inhaltlich aufgestellt? Was ist denn eigentlich das Ziel, wo ihr hin wollt?
Also wie sagt unsere Zukunft, die wir uns wünschen?
Die sieht so und so aus. Ihr habt das jetzt schon ja versucht, mit diesem, mit diesem Vorschlag für ein Gesetz dann bisschen handfester zu machen.
[14:39] Erzähl mir doch mal oder lass uns mal drüber unterhalten, wie ihr euch vorstellt, dass sich der Verkehr,
die Innenstädte, der CO2 Ausstoß alles in verschiedenen Aspekten oder Vorstellungen vielleicht auch ein bisschen verändern kann.
[14:57] Zum Thema Verkehr gibt es ja ganz konkrete Visionen.
Ich glaube auch nicht, dass die bei jedem von uns wirklich deckungsgleich ist. Da hat jeder so seine Idee im Kopf.
Meine Idee ist Städte der kleinen Wege.
Das ist auch die Idee, wie in vielen Städten in Europa es jetzt schon versucht wird zu praktizieren.
Kleine Wege heißt da da arbeiten, wo wer lebt und auch da einkaufen, wo man lebt und eben Güterverkehr und CO2 Ausstoß auf das Wesentliche beschränken, was wirklich sein muss.
Und ansonsten die Straßen, die freien Flächen, die den öffentlichen Raum nutzen für Begegnung, für Miteinander, für Spaß, ohne Ausgrenzung. Das wäre die Stadt und die Vision, die mir vorstellt.
Aber wir brauchen natürlich im Sinne von pragmatischen Lösungen auch Lösungen, die für die nächste Zeit möglich sind.
Und da müssen wir natürlich schauen, wie wie wir die Transformation dann hinbekommen.
[15:58] Hmmm, aber jetzt mal ein bisschen konkreter Wie sehen denn solche, solche Visionen aus?
Heißt das wirklich, dass wir zum Beispiel komplett autofreie Innenstädte haben?
Ist das realistisch? Ist das erreichbar? Kann das funktionieren?
Na ja, man muss vielleicht mal gucken, ob das Massenverkehrsmittel Auto denn noch zukunftsauglich ist.
Das hat es ja in den letzten 50 60 Jahren bewiesen, dass es das nicht ist, sondern wir haben den Menschen transportiert unter der Quittung, dass wir die Erde dabei zerstören.
Wir wissen, dass der Verkehr, Fliegen, Autofahren einen ganz erheblichen Teil an unserer Umweltbelastung beiträgt. Das können wir nicht wegdiskutieren.
Deswegen ist ja auch das Auto mittlerweile in keiner Weise eine Lösung.
Elektro Verbrenner völlig egal. Die Zukunft liegt garantiert darin, dass wir keine eigenen Autos mehr haben.
Wir werden in Zukunft wahrscheinlich eher Mobilität erwerben können.
Das heißt, man wird mit fremden Fahrzeugen, selbst wenn das eigene Carsharing Carsharing Systeme sind, die uns nicht gehören, werden wir Mobilität kaufen.
Denn am Ende müssen wir doch ganz ehrlich sagen Jedes Auto steht.
Eine halbe Stunde. Fährt es an, 23 1/2 Stunden steht es. Das ist so, und das ist keine Lösung. Das ist keine Lösung, das ist ein Problem.
Also ob das Auto jetzt wirklich keine Lösung ist. Ich meine, wenn wir uns mal umhören und uns auch mit Leuten unterhalten, die jetzt.
[17:23] Auf das Auto vielleicht auch angewiesen sind, sei es für ihren Beruf oder auch um ihren täglichen täglichen Ablauf halbwegs irgendwie in den Griff zu bekommen, da.
[17:35] Höre ich schon auch von vielen Leuten. Ohne Auto geht gar nichts. Da würde ich die Entfernung gar nicht schaffen. Da würde ich das zeitlich nicht schaffen.
Also das Auto ist schon als Inbegriff von Mobilität etabliert.
[17:49] Wenn viele Leute von Mobilität reden, dann reden sie auch von einem Auto, oder?
Naja, wir reden ja tatsächlich von einer Mobilität, die sich unglaublich weit ausgeweitet hat, von der Länge her, weil es Autos gibt und nicht andersherum.
Also Jochen hat eben gerade den Didi, die Stadt oder die Welt der kurzen Wege beschrieben.
Wir haben ja heute mittlerweile die Herausforderung, dass in den letzten 100 Jahren jede Schmiede alles in den Dörfern abgeschafft wurde.
Wir kommen. Ohne von dem Dorf wegzukommen, können wir gar nicht mehr leben. Wir können nicht arbeiten, ohne aus dem Dorf wegzukommen. Es geht alles nicht.
Und wenn du dir überlegst, wie das 1000 Jahre lang war oder Tausende von Jahren, Die Menschen konnten tatsächlich auch ohne Autos sich ernähren.
Und ein Aspekt ist sehr spannend, Den weiß kaum einer.
Es hat sich in den letzten paar 1000 Jahren die Zeitdauer, die wir zu unserer zu unserem Arbeitsplatz zurücklegen, nicht verändert.
[18:45] Wir sind heute noch etwa eine halbe Stunde unterwegs, jeden Tag morgens und abends zur Arbeit.
Nur heute legen wir Wahnsinnsstrecken zurück, inklusive Vernichtung, weil das eine fossile Verbrennung produziert.
Das haben wir Tausende von Jahre nicht gemacht.
Da sind wir gelaufen oder geritten oder sonst irgendwas haben wir gemacht. Heute sind wir Automobil.
Und das bedeutet nicht etwa, dass wir dadurch mehr können, sondern wir haben einfach unseren Wirkungsradius vergrößert.
Wir haben immer noch 24 Stunden. Wir arbeiten immer noch das Gleiche eigentlich. Und wir fahren tatsächlich in der Tat nicht mehr wie eine halbe Stunde. Das ist erforscht.
[19:26] Aber jetzt machen wir es halt eben, indem wir das Zwanzigfache unseres Körpergewichts um uns herum haben.
Ja, das ist natürlich eine knifflige Frage, ob jetzt zum Beispiel die Städte die Lösung sind oder das Problem oder auch das Leben auf dem Land die Lösung sind oder das Problem.
Ich meine natürlich, wenn wir alles verteilen, also alle Aktivitäten auf die die komplette Fläche verteilen, soweit das möglich ist, das wäre ja denkbar.
Also es gibt andere Länder, hatten wir ja so, wir haben ja die Jahrtausende so gehabt.
Da ist die Trennung zwischen Ort und dünner Besiedlung und Stadt ist nicht so deutlich wie hier. Also genau in Deutschland ist ja die Trennung zwischen der Stadt und dem umgebenden Land relativ klar. Da kann es ja nicht irgendwie einfach irgendwo ein Haus hinbauen.
Die Frage ist natürlich schon für bestimmte Produkte, was weiß ich, die industriell gefertigt werden sind, Brauchst du eine Industrie, die auch in einem bestimmten Größenmaßstab dann auch funktionieren muss?
Das heißt, um den Luxus einer modernen Welt zu haben, also mit Industrieprodukten, bist du unter unter Umständen dann auch.
[20:27] Angewiesen, sozusagen. Okay, ich brauche ja auch so ein Umfeld, dass ich Ressourcen konzentriere, Leute konzentriere und auch Produktionskapazitäten konzentriere.
Also mit dem Manufaktur kann man heute nicht alles herstellen. Aber rechnet sich dann auch der Preis, den wir für so eine moderne Welt dann da bezahlen müssen, dass wir viel unterwegs sein müssen über lange Strecken?
Aber wir rechnen uns doch unehrlich.
Wir machen doch, wir machen doch den fossilen Verbrauch eines Herstellungsprozesses preisen wir doch nicht ein.
Wir müssen auch die Herstellungskosten, die echt entstehen, die halt eben auch die Allgemeinheit belasten, die 8 Milliarden Menschen, die wir sind.
Diese Herstellungskosten werden nie eingepreist.
[21:08] Das ist das Problem. Wenn du das einpreisen würdest, okay, Amazon um ein Beispiel zu nehmen die sind billig.
Ja, natürlich sind sie billig. Aber die Frage ist doch und warum sind die denn eigentlich so billig?
Und was kostet denn diese die Menschheit?
Amazon? Das ist ein Punkt. Das wird ja momentan noch nicht bereist, da steht kein Preisschild dran. Wir haben auf Ökologie keinen Preis.
Wir haben auf Ausbeutung keinen Preis. Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit, möglichst billig das Zeug zu haben.
Also produzieren wir es an einer einzigen Stelle und nehmen in Kauf, dass Millionen von Leute jeden Tag Milliarden von Kilometern zurücklegen müssen.
Das gab es seit Tausenden von Jahren nicht. Also ich gehe davon aus, dass das bestimmt noch eine ganz andere Diskussion wird oder werden muss.
Nämlich die Frage Solange wir billige Energie haben, also billiges Erdöl, dann ist es natürlich insofern schon eingepreist, dass der aktuelle Preis bezahlt wird. Aber der ist halt nicht immer zu bezahlen, der wird sich ändern.
Also das wird weniger Öl, das heißt, es wird teurer werden und da werden sich auch Preise verschieben. Und natürlich die Frage auch der ökologischen Belastung.
Also wenn wir uns angucken, wie das mit dem Kunststoff läuft und dem Recycling bzw. wie das nicht läuft bzw.
Wo die Sachen dann alle landen und nur einmal verwendet werden.
[22:25] Aber ich denke, da sind ein bisschen auch noch andere Felder. Ich würde euch, ich würde mich gerne da auch drüber unterhalten, aber mit euch erst mal auch über die Fahrradfrage Wie kann das denn funktionieren mit dem Mitnehmen, mit den Fahrten, mit den Fahrrädern?
Also wenn ihr sagt, ihr seid ein Rad, entscheiden aktiv.
[22:44] Was werden denn für euch so die allerersten Schritte, die man unternehmen kann, auch aus eurer Sicht, um die Situation einfach voranzubringen?
[22:54] Können wir Also mal ganz konkret würde ich allen, die draußen zuhören, mal raten, einfach mal das Fahrrad zu nehmen. Und es ist schon tatsächlich auch wirklich auch bei schlechtem Wetter.
Es gibt nämlich heute super gute Funktionskleidung und die kann man anziehen und dann kann man rausgehen und man wird die Welt ein ganzes Stück vom Fahrrad aus auch anders erleben.
Und ich glaube, das ist eigentlich auch der wesentliche Schritt, den wir eben machen wollen.
Und unsere Überlegung ging eigentlich von daher Warum machen das Menschen nicht? Ich meine, ich mach's.
Ich bin rausgegangen. Ich war seit vielen Jahren Fahrradfahren, auch mal in Urlaub mit dem Fahrrad und mal eine weite Strecke.
Aber es ist ja tatsächlich so, dass es Leute gibt, die sagen Ich traue mich nicht raus.
[23:38] Und wenn wir was erlebt haben beim Sammeln von den Unterschriften für unsere Bürgerbegehren, dann haben wir immer wieder die Meinung gehört zu den Leuten, ich habe Angst, da rauszugehen, ich fühle mich nicht wohl, ich fühl mich unsicher.
Und genau das ist es, wo wir eben ansetzen müssen.
Wir brauchen eine Infrastruktur, die es auch wirklich möglich macht für alle Menschen. Und damit meine ich auch Seniorinnen und Senioren. Damit meine ich Kinder, meine ich Jugendliche Für alle muss es möglich sein, mit dem Fahrrad auch rauszugehen.
Und wenn wir es schaffen, genau das hinzubekommen an Infrastruktur, dann werden wir sehen, wie sich das relativ schnell mit dem Fahrrad auch viel verändert in den Städten.
Wir sehen es ja in Holland und in Dänemark. Und es ist eben nicht so, dass die mit dem Fahrrad geboren sind in Holland.
Also das muss jeder sich mal die Filme anschauen aus den Siebzigern und Achtzigern.
Holland war ein Autoland wie bei uns. Es war alles und überall.
Wir sind alle mit dem Auto gefahren, bis ein paar Menschen angefangen haben zu sagen Ich mache so nicht weiter.
Und die sind dann rausgegangen vor die Türe, haben sich einfach auf die Straße gesetzt, haben einen Stuhl mitgenommen, sind sitzen geblieben und haben für sich gesagt Nee, ich bleib jetzt hier sitzen.
Ich besetze diesen Parkplatz. Ich möchte diesen Raum jetzt für meine Stadt haben und wir nehmen jetzt das Fahrrad und deswegen meinen wesentliche Appell an alle draußen Leute, nimm das Fahrrad.
Das ist eine wesentliche Veränderung. Wenn er das tut, tut er was für eure Gesundheit, tut was für euch und tut was fürs Klima.
[25:06] Wir haben in Holland, gerade Holland ein typisches Beispiel gegeben eine halbe Milliarde Euro mittlerweile für den Radverkehr pro Jahr aus Sparen, aber dadurch an Gesundheitskosten das Zehnfache.
[25:18] Also man kann sich das gar nicht vorstellen, dass 5 bis 10 Milliarden sparen, die alleine an Gesundheitskosten, die dadurch einfach entstehen, dass die Leute Fahrrad fahren, die bleiben einfach länger gesund.
Das ist nur ein ökonomischer Aspekt.
Also es macht auch Sinn, die Leute aufs Fahrrad zu bringen. Aber wenn wir bei dem Thema sind, was muss sich verändern oder was sollte sich verändern?
Da macht man sich bitte auf die rote Farbe mal konzentrieren. In Frankfurt, die wir schon als Rat der Stadt Frankfurt 2019 gemalt haben, überall. Und wir sind schon ein Stück weit weitergekommen.
Wenn man also schon der Stadt Frankfurt Quadratmeter abgerungen, vom Auto hin zu Fahrradfläche, und wer jeden Morgen die Friedberger Landstraße runter und mittags wieder hoch fährt, der wird begeistert sein, dass er das angstfrei machen kann mittlerweile.
Und wir müssen uns ja eines klar machen Wer hat das vorhin die Flächengerechtigkeit angesprochen?
Aktuell ist es so in Deutschland, dass wir tatsächlich fast auf jeder Straße drei oder vier Spuren dem Auto geben, auf jeder Straße.
Selbst in Wohngebieten haben wir vier Spuren für die Autos.
Eine Spur in die eine Richtung zum Fahren, ohne wirklich eine Spur, eine Spur in die andere zum Fahren, eine Spur zum Parken, rechts eine Spur zum Parken. Links bedeutet das für den eigentlichen Menschen.
Nur noch der Bürgersteig. Übrig bleibt, sonst nichts.
Das hat mit einer Flächengerechtigkeit nichts zu tun.
[26:40] Deswegen muss man sich das mal ganz klar machen. In den Wohngebieten, wo wenig Autoverkehr herrscht, herrscht trotzdem eine Wahnsinnsversiegelung für das Auto. Das ist irre.
Wenn man sich das Verhältnis setzt zu dem. Jetzt bitte ich, das ganz vorsichtig zu verstehen.
Zu den Kilos, die an Menschenfleisch transportiert werden und die Kilos, die da tatsächlich bewegt werden. Das ist ein so krasses Missverhältnis, dass kein Ökonom sagen würde Jawoll, das ist gut, das ist gut. Zwei Tonnen.
Da werden dann 80 Kilo Fleisch transportiert. Das ist richtig, das macht Sinn. Dann stelle ich die zwei Tonnen an den Rand.
Das ist Wahnsinn. Also, wir haben seit 70, 80 Jahren das Auto für eine selbstverständliche Gottgegebenheit genommen.
Aber wir können uns das bei 8 Milliarden Menschen, die wir seit letzter Woche sind, früher oder später nicht mehr leisten.
Weil die einen wollen auch Autos und die anderen fangen langsam an zu begreifen, dass das Auto das Problem ist und nicht die Lösung.
Und eine Sache ist mir auch wichtig Ich bitte dich sehr darum, dass es kein digitales Problem im Auto ja, nein.
[27:45] Klar ist. Wir brauchen einfach weniger Autos. Nicht gar keine.
Wir brauchen weniger Autos. Wir haben durch die Möglichkeit, Auto fahren zu können, fahren wir Auto.
Wir sollten die Möglichkeiten und die Notwendigkeiten erst mal eruieren. Was brauchen wir denn wirklich an einem motorisierten Individualverkehr? MIV, wie es so schön heißt? Was brauchen wir?
Dann können wir gucken Wie viel Straße braucht dieser Verkehr?
Wir machen es aber andersrum. Wir stellen diesem Verkehr alles zur Verfügung und dann war's das ja.
Also mein persönlicher Eindruck ist ja, dass nach wie vor das Fahren, die Bequemlichkeit, ein Auto zur Verfügung zu haben, in kurzer Laufweite zur Wohnung oder zum Arbeitsplatz, dass das natürlich auch eine,
Qualität ist, die man als Luxus, aber schon fast als Selbstverständlichkeit, aber.
[28:39] Immer Anspruch. Schon immer.
Haben wir schon immer gehabt, dass man da sozusagen nicht durch den Regen muss und nicht weit laufen muss und keine schweren Tüten rumschleppen muss, sondern dass man diese Bequemlichkeit in der modernen Gesellschaft auch hat.
Und ich kann mir vorstellen, dass auch viele Zeitgenossen, also Mitbürger, einfach auch sagen Ja, das möchte ich auch haben oder das muss ich haben oder.
Oder warum sollte ich das nicht haben? Weil ja, unbequemer geht immer. Aber nicht jeder ist vielleicht bereit, diese sozusagen diesen Preis der Bequemlichkeit auch bezahlen zu wollen, oder? Ja, aber wer macht den denn?
Wer macht denn die Rechnung auf der anderen Seite auf, wenn wir so weitermachen?
Das machen jetzt unsere Jugendlichen auf. Unsere Kinder machen es auf. Die sagen klipp und klar Wir möchten den Rest unseres Lebens nicht in einem Krieg um Ressourcen verbringen.
[29:28] Und wenn wir die Kipppunkte reißen, die uns die Wissenschaft aufzeigt. Nicht irgendwelche fanatischen Aktivisten.
Wenn wir diese Kipppunkte reisen in diesem Jahrzehnt, dann haben wir einfach ein Problem, das die Menschheit nicht mehr lösen können wird.
Und das sagen nicht irgendwelche Phantasten. Das sagen die Wissenschaftler. Das sagt. UN Guterres hat gerade zu COP 27 gesagt Verzögerung bedeutet Tod. Nur diese drei Worte hat er gesagt.
Der hat einen Abschluss gemacht und hat gesagt Die COP 27 hat wieder mal genauso nichts genutzt.
Das heißt, wir haben uns wieder nicht dafür ausgesprochen, fossile Verbrennung durch Gas und Öl zu reduzieren.
Haben wir wieder nicht geschafft. Ja, also die Klimafrage ist natürlich entscheidend.
Die Frage, die bleibt, da müssen wir uns auch noch mal gesondert unterhalten, weil das ist ja auch ein sehr großes Feld. Ich sage jetzt nicht, dass wir uns da nicht drüber unterhalten wollen.
[30:20] Ich wollte eigentlich noch mal zu was anderes zurückkommen, nämlich diese Sache mit der Friedberger Landstraße bzw.
[30:27] Bei der Constable geht das ja los. Oder Fahrradweg, also das Auto. Und woher?
Das kennt nicht viel, vielleicht nicht jeder Frankfurter diese Stelle, einige bestimmt vom Vorbeifahren, aber ich glaube, das müssen wir doch noch mal kurz beschreiben, wie das wirklich aussieht und wie das in der Qualität sich jetzt deutlich geändert hat.
Mit Fahrradstreifen und ohne Fahrradstreifen auf dieser Strecke bis zum Friedberger Platz hoch.
[30:52] Das ist jetzt nicht so weit, aber naja, schon.
Also mittlerweile haben wir Kilometer weit. Du kannst von der Friedberger Warte aus aus meiner Erinnerung mit einer eigenen Spur über die Brücke drüber bis nach Sachsenhausen, fast bis zur Schweizer Straße fahren. Auf einer eigenen Spur.
Das ist schon was. Es ist nicht nur ein Stück, das ist fast schon groß. Frankfurt, Es ist schon eine ganze Menge. Und da hat jeder gesagt Untergang des Abendlandes.
[31:17] Sobald diese Spur, welche also mit dem Öl weg und dem Kind genau genommen hat man ja noch ganz viele Beispiele von ihm geschaffen haben soll.
Und an der Message haben wir jetzt mittlerweile auch ein Rad wie die Senckenberganlage.
Wir haben einen Radstreifen, also überall da sind, um es mal den Hörern auch zu erklären.
Es sind Fahrspuren weggefallen und Radfahrende haben hier die Möglichkeit zu einer eigenen Fahrspur und nutzen die auch.
Und es ist tatsächlich auch so Nach anfänglichen, vielleicht kleinen Schwierigkeiten würde ich sagen, es gibt keinen relevanten Minderung für den Autoverkehr auf diesen Strecken.
Also wir sprechen hier nicht davon, dass die ganze Stadt im Stau steht.
Natürlich gibt es an der einen oder anderen Stelle auch Schwierigkeiten und Anfangsschwierigkeiten, aber wir würden sagen Ja, es ist völlig richtig.
Und was wir tatsächlich sehen, ist Durch die Infrastruktur haben wir einen unheimlichen Auftrieb an Radverkehr hier in Frankfurt bekommen.
Und es gibt da ein ganz klares Bild, wo wir sagen können, mit dieser,
Infrastruktur, die dazugekommen ist, hat sich in den letzten Jahren auch, was die Anzahl der Radfahrenden angeht, ganz viel verändert und sind ganz viele dazugekommen.
Und wenn wir das so weitergehen, diesen Weg werden wir in Richtung der 25 30 % Radverkehr in Zukunft kommen, hier für die Stadt und das würde der Stadt sehr gut tun.
[32:42] Also mir war vorhin auch aufgefallen also oft ist jetzt scheint mir das ja auch ein bisschen ein Stadtproblem zu sein, weil zum Beispiel auf dem Land,
wo du zwischen einzelnen Ortsteilen oder oder oder kleinen Gemeinden dann doch immer eine Entfernung hast, 345, 678910 Kilometer, wo du erst mal durch durch die Gegend fährst und auch nicht unbedingt in Holland flach.
Okay, dann vielleicht nicht so viel Wind, aber so im Taunus, das ist dann auch schon ein Spaß. Da bist du unterwegs.
[33:12] Dort ist eigentlich die Situation doch ein bisschen anders. Also wenn ich mir da.
Das ist ein ganzes Stück anders, ganz klar. Und auf dem Land, da, da werden wir auch kreative Lösungsmöglichkeiten uns überlegen müssen.
Was es aber tatsächlich braucht, Ganz konkret ist eine gute Taktung auch der öffentlichen Verkehrsmittel. Das kann ein Anruf Taxi sein, das können Kleinbusse sein.
Aber hier müssen wir Lösungen haben, um eben Teilhabe an der Mobilität für alle zu ermöglichen.
Und wenn wir sehen, dass heute Dörfer so abgeschnitten sind, die 700, 800 Einwohner haben, wo.
[33:51] Ältere Seniorinnen und Senioren es nicht mehr schaffen, zum Arzt zu kommen und nicht mehr wissen, wie sie dahin gehen können, weil sie sich auch das Taxi nicht leisten können, dann müssen wir echt anfangen zu überlegen.
Und wir fordern wirklich die Landesregierung auf, hier Lösungen zu präsentieren, die wir und den Menschen in Hessen hier auch ein Stück Mobilität näher bringen.
Und was haben wir denn erlebt? Wir erleben, dass wir in den letzten Jahrzehnten Bahnstrecken abgeschafft haben, überall ausgedünnt haben, alles konzentriert haben in die Städte und auf die Fernstrecken, die wir ausgebaut haben.
Aber uns fehlt es einfach in der Fläche tatsächlich an Möglichkeiten. Und diese Möglichkeiten müssen wir schaffen. Und das sind Investitionen, die getätigt werden müssen.
Das Fahrrad kann absolut nicht überall die Lösung sein, sondern ist ein Teil der Lösung In den Städten hier im Rhein Main Gebiet, wo es flach ist, ist sicher eine gute Möglichkeit, aber in,
Mittelhessen, wo es dann auch entsprechend bergig ist, da werden wir sicher auch noch andere Möglichkeiten andenken und.
[34:57] Natürlich müssen wir auch darüber nachdenken. Das sind zwar kostspielige Sachen, aber wir brauchen auch Strecken, die wieder in Betrieb genommen werden.
Es gibt ja von Pro Bahn auch viele Initiativen, dass hier was gemacht werden muss.
Aber wir merken da, wo es Geld kostet.
Da wird natürlich auch nicht so schnell rangegangen. Das ist natürlich die Schwierigkeit, und dafür kämpfen wir ja und setzen wir uns ein.
Alle zusammen hier im Rahmen der Verkehrswende helfen.
[35:26] Das meiste Geld wird kosten, den ÖPNV so zu ertüchtigen, dass überhaupt die Bürger eine Wahlfreiheit haben.
Also ich bin auch von dir gefragt worden am 28., warum die A 66 waren. Oder warum nimmst du die A 66 nach Wiesbaden, nach Frankfurt, Hamburg oder Wiesbaden?
Sage ich, weil das die Strecke ist, die momentan tatsächlich durch ihren guten Ausbau ÖPNV verhindert?
[35:52] Ganz klar. Das heißt, momentan ist es so, dass die Bundesrepublik Deutschland und auch die Länder mehr Geld für den Straßenbau ausgeben als für den ÖPNV, weil das gewollt ist. Denn das Auto ist der richtige Verkehr.
Und das andere ist es ist der ungewollte Verkehr. Also wir haben da ein riesengroßes Problem, in dem auch ein Dilemma, in dem sich die Politiker befinden, die sagen Ja, Mensch, um Himmels willen, die Menschheit will keine Straßen, keine, keine Straßenbahn, keine Busse,
die wollen Autos. Ich gebe denen die Autos.
Jetzt ist das die letzten 70, 80 Jahre eine Lösung gewesen, die die, die diese Bequemlichkeit befriedigt hat.
Jetzt ist aber in diesem Jahrzehnt ein Problem.
Denn die Erde schlägt zurück und sie sagt Ich mach nicht mehr mit.
Das heißt, ich entvölkert euch jetzt ganze Tausende und Hunderttausende von Quadratkilometern entvölkert euch. Da lasse ich keine Menschen mehr leben, da mache ich es so heiß, dass ihr dort nicht mehr leben könnt.
Langsam ereilt uns das. Langsam dämmert uns, dass die Wissenschaftler, die das 30, 40 Jahre gesagt haben.
[36:56] Ui recht hatten. Und jetzt plötzlich fangen wir an umzudenken, wo wir die Möglichkeiten haben, tatsächlich nachzusteuern.
Und das geht nur über die fossile Verbrennung, die wir reduzieren.
Das werden wir aber nicht tun. Wir werden sie nicht reduzieren, da bin ich mir sicher. Das ist eine Frage. Also einmal machen.
Wir sehen es ja. Wir müssen über Autos reden. Wir haben ja vorhin schon das mal ein bisschen angerissen, die Frage, wenn wir zum Beispiel über Elektro reden.
Es heißt jetzt Fahrrad. Obwohl, das ist wieder was anderes. Aber von Elektroauto reden?
[37:29] Zum einen ist es ja ein bisschen eine Mogelpackung, weil wenn wir von Elektro im Auto reden, heißt das nur, dass da ein Elektromotor drin ist.
Und das heißt noch gar nicht, wo die Energie primär herkommt. Kommt die aus der Sonne oder Wind oder kommt ja aus der Kohle und Öl.
Das ist ja nach wie vor und das ist nur ein Aspekt.
Der Flächenaspekt ist dadurch auch nicht gelöst. Auto braucht immer noch Platz in der Steine Aspekt, dass wir sagen okay, das Auto ist ein Punkt, da wird viel Öl verbrannt, das heißt CO2 erzeugt. Das ist ein Aspekt.
Der andere Aspekt wäre natürlich, das Auto ist eine Fortbewegungsmethode, individuell, die in der Stadt auch natürlich eine Menge Parkraum erfordert, weil die Autos sollen ja irgendwo stehen und oft gibt es Tiefgaragen, aber eben oft auch nicht.
Und in den historischen Stadtvierteln, also die sozusagen von jeder von den Gebäuden, die durchgehend von der Struktur gebaut wurden, als es da noch nicht so viele Autos gab.
Die haben natürlich das Problem, dass sie die Straßen überall voll stehen mit den Autos von den Leuten, die da wohnen und irgendwo.
Das hat auch einen einfachen Grund Die Autos stehen 23 Stunden am Tag rum und werden 30 Minuten am Tag benutzt.
Das ist der weltweite Durchschnitt.
So, wenn ich das jetzt mal wegmachen würde, dann würde die 30 % Nutzung 30 Minuten Nutzung für die Menschen ermöglichen. Mit Autos.
[38:46] Habe ich trotzdem 1/50 neun und fünfzigstel weniger.
Ich hätte einfach tatsächlich viel, viel weniger Autos, wenn ich den Leuten ermöglichen würde, mit einem Auto, nicht mit ihrem mit einem Auto zur Arbeit zu fahren.
Das kriege ich hin. Als Staat oder als Mobilitätsanbieter. Nur müsste ich das eigentlich wollen und wollen tue ich das schon deswegen nicht, weil die Menschen ihr eigenes Auto haben wollen.
Du hast ja einen Staat. Und ich hatte vorhin, glaube ich, gerade mit dem Statussymbol, dass wir ein Statussymbol brauchen. Das Ding muss 100.000 € kosten.
Also ich bin da sehr dafür, dass Autos alle 100.000 € kosten. Und wer in Singapur heute ein eigenes Auto besitzt, will das fahren und irgendwo parken.
Du liebe Zeit, Dafür kann ein Deutscher hier in Deutschland gar nicht arbeiten, so viel muss er bezahlen. Dafür nur alleine, dass er in Singapur das Auto besitzt und das der Hammer.
[39:36] Nein, nein, das sind Metropolen, die verdrängen das Auto aus ihren Städten. Japan genau das selbe.
Japan ist die größte Metropole der Welt, da hast du kaum noch eigene Autos. Also im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist die Grenze niedriger, als man es in Tokio, Tokio, ja in Japan hat. Das Problem, weil die größte Metropole um Tokio drum herum ist, die größte Metropole der Welt.
Und wer sich Asien die letzten 50, 80 Jahre anschaute.
Die haben ihr Mobilitätsproblem nicht dadurch gelöst, dass alle plötzlich ein Auto hatten, sondern die wuseln mit ihren zwei Rädern rum.
Die wiegen weniger, die Kosten weniger, die verbrauchen weniger und die brauchen noch weniger Platz.
So, Wir haben sind der Meinung, dass wir wirklich zwölf Quadratmeter so groß wie ein Kinderzimmer um uns herum brauchen, um von A nach B zu fahren.
Das wird ein Irrsinn sein, der uns jetzt, weil es uns irgendwann mal auch in Deutschland einholt, dieses Problem.
Das wird uns jetzt langsam bewusst.
Und Micha, Du weißt, wir hatten ja das Thema mit der Externalisierung dadurch, dass wir 60, 70 Jahre lang unsere Probleme, warum wir überhaupt Autofahren konnten, die Kosten, warum wir überhaupt Auto fahren können, haben wir ins Ausland verschoben und in die Zukunft.
[40:41] Ja, ja, das billige Öl, das wir haben, deswegen war ja.
Ja, aber die Verbrennung verschieben wir momentan oft in Südamerika auf den südlichen Kontinent, auf die Südhalbkugel.
Wir in der Nordhalbkugel verursachen momentan die Schäden an dieser Erde. Und die Südhalbkugel badet sie schon seit 30, 40 Jahren aus. Man nennt das Externalisieren.
Also auch in der Mobilität ist es so An vielen und an vielen Orten ist die, die ist Transport und der Verbrauch von Erdöl bestimmt, ein Problem?
[41:11] Wo denn nicht? Ich? An welcher Stelle würde ich denn sagen, Ist er denn kein Problem? In welcher, in welcher, in welchem Industrieland?
Wir haben das Problem ja nur in den Industrieländern. Die brauchen ja ganz, ganz deutlich. Wir verbrauchen praktisch alles, was diese Erde hervorbringt.
Wir hatten letztes Jahr den sogenannten. Erst hatten wir, glaube ich, im August. Dieses Jahr hatten wir ihn bereits im Juli.
Das heißt, dass dieser Tag, wo die Erde alles, wo wir für die Erde alles verbraucht hat, was die Erde an einem Jahr in der Lage ist, herzustellen. Das haben wir dieses Jahr bereits im Juli erreicht.
Das heißt, wir werden dieses Jahr zwei Erden verbrauchen.
[41:43] Das heißt, dieses Datum, wann wir das erreichen, verschiebt sich seit vielen Jahren immer mehr Richtung Januar.
Das heißt, wir werden irgendwann mal innerhalb von einem Monat oder zwei Monaten den verbraucht, was die Erde in einem ganzen Jahr in der Lage ist hervorzubringen.
Verknallen, das ist weg. Also, dass wir die Frage der Ressourcen auf der Verwendung, das ist bestimmt die entscheidende Frage.
Ich würde trotzdem gerne noch mal lieber mit euch darüber reden.
Zur Frage von zwei Aspekten, die vielleicht im Spannungsfeld zwischen Auto und Fahrrad, ÖPNV oder auch anderen Fortbewegungsmitteln vielleicht die Lage ein bisschen verändert wird.
Und zwar, dass wir zwei Sachen zum einen wie ist das mit dem Parkraum in den Städten? Weil wir sehen ja, die Städte haben dieses Problem.
Und zweitens wie ist das mit Elektro?
Also wo, wo ist es eurer Meinung nach anzusiedeln oder welche Auswirkung hat es? Oder wie ist es mit dem mit der jetzigen Balance oder halt Balance, die existiert?
Wie wird das noch weiter verändern? Also ich frage erst mal mit dem mit dem Parken in der Stadt.
Okay, also zuerst mal Companeros, ich glaube, dass ein echt wichtiges Thema die.
[42:51] Die Balance. Ich glaube, das erleben wir alle, ist ein Stück aus dem Ruder gefallen.
Wir haben ja in den letzten Jahren eine wahnsinnige Zunahme an Autofahrzeugen gehabt.
Wir alle erkennen es jetzt vom Alter her. Ich bin ja jetzt auch nicht mehr so der ganz Jüngste und habe also auch die 80er erlebt. Da war es ein Auto in der Familie war das die, die die Kennzahl, die wir hatten.
[43:16] Aber heute sind es drei, teilweise vier. Wir arbeiten ja mit Appartements von Stellplatz, Flächen von fünf Faktoren von 1,51 0,2.
Das heißt ein Parkplatz pro Familie. Aber tatsächlich sind 3 bis 4 Autos vorhanden. Das heißt, es stehen dann schon immer drei Autos draußen auf der Straße. Und dafür fängt es an, nämlich die Balance zu verlieren.
Wenn die ganze öffentliche Fläche, wenn wir ein Bild machen würden, jetzt von Frankfurt oder Offenbach, von oben, und würden wir die Flächen zusammenzählen, dann würden wir sehen Die allergrößte Fläche von allen sind die Parkplätze.
Das ist tatsächlich so und deswegen muss hier zumindestens für die nächste Zeit geschaut werden, Wie kriegen wir die parkenden Autos weg von der Straße?
Es gibt da die Möglichkeit von Quartiersgaragen, die relativ einfach hochgebaut werden können.
Das sehen wir jetzt auch im Rahmen des Radentscheids tatsächlich in Betracht, weil wir immer Raum schaffen wollen, um Fahrradwege anzulegen.
Ich meine, der Raum ist begrenzt, die Häuser auf der einen Seite, die Häuser auf der anderen Seite.
[44:25] An den Fußwegen wollen wir auch nichts wegmachen, sondern die eher noch etwas größer machen.
[44:29] Das heißt, es müssen die Parkplätze weg und die dann schaffen, was er am besten erst mal in Quartiersgaragen, weil wir werden bei dem aktuellen öffentlichen Verkehr nicht alle sofort dazu bewegen können, eben auf.
[44:45] Was anderes als den Individualverkehr umzusteigen. Das müssen wir erst mal so sehen.
Heißt aber auch nicht, dass diese Quartiersgaragen für immer bleiben können, sondern für die nächste Zeit der Transformation. Brauchen wir die zum Elektro dann auch noch?
Also mal ganz kurz. Ist es denn wirklich so, dass durchschnittliche Familien oder wohlhabende Familien ganz sicher so viele Autos verwenden?
Sind es wirklich so viele, weil sie besitzen? Sehen Sie, besitzen sie mehrere Autos? Haben wir. Klar, der Hang zum fünft Auto hält an.
Um Himmels Willen, aber absolut verständlich. Drei ist durchaus der Faktor, der im Moment eben da draußen eben existiert.
Es geht also nur, weil es geht. Deswegen ist die Lösung mit den Quartiersgaragen auch nur die halbe Miete, weil wir verhindern dadurch nicht Autos.
Wenn ich von vornherein schon weiß, dass ich mit einem Auto in Hamburg losfahre, nach Frankfurt fahre und ich weiß, dass ich an meinem Ziel nicht werde parken können, fahre ich in Hamburg beim Auto erst gar nicht.
[45:44] Naja, du könntest ja ein bisschen außerhalb reden. Das musst du aber. Du fährst nicht nach Frankfurt rein.
Also, wenn. Wenn bekannt ist, dass es in Frankfurt auch nur einen kostenlosen Parkplatz gibt.
Das Verkehrsdezernat hatte schon vor drei Jahren gesagt Deswegen ist es tatsächlich so, dass die Parkraumbewirtschaftung in Frankfurt im Innenstadtbereich.
Da darf es nicht einen einzigen kostenlosen Parkplatz geben, sondern wenn uns das gelingt, dann endet auch der Zielverkehr.
Das heißt, die Parkplatzsuche endet. Die Leute fahren ganz gezielt dorthin, wo sie stehen dürfen ins Parkhaus.
Die bestehende Parkstruktur wird nicht ausgenutzt, nur an Weihnachten.
Ansonsten haben wir leere Parkhäuser. Leute versuchen völlig verzweifelt, diese zwei, 3 € zu umgehen.
Das wissen wir, da müssen wir nicht mutmaßen. Das gibt es, sehen wir sofort.
Also die Leute suchen verzweifelt nach dem Parkplatz, den es ja irgendwo gibt. Kleiner Einschub ungefähr 4 bis 5 Kilometer.
Parkverkehr ist mit durchschnittlich gemacht, 4 bis 5 Kilometer fährt ein Auto in Frankfurt oder Offenbach, bis es einen Parkplatz findet, bis es aufgibt und sagt Ich fahre jetzt in ein Parkhaus, was ich sofort hätte machen können.
[46:53] Also das ist erwiesen. Also das ist eine Frage der Attitüde, der Einstellung, der Vorgehensweise, der der Städte, der Methode, der Autofahrer sozusagen. Zu sagen Jetzt guck ich doch noch mal um die Ecke, da war doch, neulich war was.
Ja, aber das machst du doch nur, wenn du eine Chance hast. Wenn du von vornherein schon gesagt bekommst Hallo Lieber.
Keine Ahnung, was weiß ich. Bad Homburger kommen gerne nach Frankfurt.
Aber wenn wir das Auto irgendwo anders hinstellen als in ein Parkhaus, dann ist das Auto weg und es kostet 450 €.
Und was macht er denn dann? Dann sagt er Okay, das riskiere ich nicht. Also dann fahre ich wirklich direkt und ohne großen Suchverkehr ins Parkhaus.
Das würde schon helfen. Das machen wir aber nicht.
[47:35] Wir sind unterwegs in Frankfurt, suchen verzweifelt nach dem einen Parkplatz, den keiner kennt, weil alle anderen sind ja doof.
Und das macht es schwierig. Das muss man halt eben in seiner Kommunikation als Stadt auch anders auftreten. Dann kann man da lenken.
Geld ist auch hat immer eine Lenkungswirkung. Also das hört sich erst mal jetzt halbwegs schlüssig an. Muss man nur mal überlegen, wie das mit Entfernungen mit Lasten und so ist.
Ich hatte eben noch angesprochen die Frage Elektro.
[48:00] Kann das eine kurzfristige mittelfristige Überlegung sein?
Ich gehe mal davon aus, dass wir, wenn wir von Elektro reden, dass wir auch dann wirklich von Energie reden, also Strom.
[48:11] Der tatsächlich aus erneuerbaren Energien, das heißt aus Energien, die wir jetzt zur Verfügung haben und die nicht in den letzten Millionen Jahren,
eingelagert wurden, also nicht aus Erdöl oder Kohle kommen, sondern wirklich die jetzt erzeugt werden oder oder transformiert werden können.
Ist die Elektro Sache interessant? Habt ihr das auf dem Schirm? Was meint ihr dazu? Wie passt das in größeres Bild?
Also ich glaube es kann schon eine Möglichkeit sein für die Transformation.
Ich bin jetzt Persönlichkeiten Fan davon, dass ich glaube, es gibt durchaus technisch noch bessere Möglichkeiten.
Die Die Grundfrage aber, die wir immer wieder stellen ist, muss der Individualverkehr auch noch so sein, wie er auch heute noch darstellt? Das ist, dass ich die, die die eigentliche Frage, die dahinter steht, auch wirklich jeder selber ein Auto.
Gibt es nicht auch die Möglichkeit sich anders zu bewegen? In den Städten bestimmt.
Und letztendlich sollten wir uns darauf konzentrieren, auch überall in Hessen Möglichkeiten zu schaffen, sich mobil unterwegs zu sein. Weil das ist ein Grundrecht von uns allen, dass Menschen mobil sein wollen.
Das gestehe ich jedem zu, in jedem Alter und in eine.
[49:24] In allen Formen. Auch wie die Menschen auch wohnen.
[49:28] Elektro Ja, es ist auch ein bisschen eine Philosophiegeschichte.
Ich glaube, im Moment haben wir ja noch gar nicht genug erneuerbare Energie. Du hast es gesagt, gerade immer mit der Voraussetzung Wir haben genug.
Aber haben wir, das haben wir ja tatsächlich noch nicht.
[49:44] Okay, okay, ich verstehe schon. Oder Du hast eine andere Meinung zum Thema Elektro, Werner.
Na ja, das Elektroauto löst ja kein Problem. Das ist immer nur so eine vorgeschobene Geschichte, weil es löst unser Flächenproblem nicht, dass das eine.
Und zum anderen müssen wir uns überlegen, Wir haben die Batterien nicht, Wir können den aktuellen, die aktuellen Autos, die existieren auf der Welt nicht eins zu eins in Elektro umsetzen. Das geht nicht.
Wir haben den Platz nicht, wir haben die Ladeinfrastruktur nicht. Solange wir noch der Meinung sind, dass dieses Missverhältnis zwischen transportiert der Masse von 90 Kilo und zwei Tonnen Verkehrsmittel.
Solange wir glauben, dass das unsere Lösung ist, haben wir nichts begriffen.
[50:25] Und das ist der Punkt. Was du sagst zu Elektro Elektro ist selbstverständlich eine Lösung, weil es löst das Problem auf den auf der Fläche. Auf dem Dorf.
Ganz viele Leute können mit ihrem Elektrofahrrad ganz bequem ohne zu schwitzen zum nächsten Bahnhof fahren.
Wenn sie denn noch einen Bahnhof finden würden, irgendwo in Reichweite von 25 Kilometer.
Hatte Jochen ja gerade angesprochen. Und dann hast du das nächste Problem Ganz genau an der Hunderte von Kilometern, die stillgelegt wurden und die wir reaktivieren müssten, die wir auch, was wir auch fordern als Verkehrswende, Verkehrswende, Hessen. Wir fordern die Reaktivierung von Bahnstrecken.
Die gibt es, die sind stillgelegt worden, weil das Auto gut ist, wo es billig ist, weil es billig gerechnet wurde.
Und wir brauchen auch Bahnen, in die man das Fahrrad mitnehmen kann. Genau.
[51:11] Nehme nämlich mal ein Elektrorad in der Hand. Gehabt hat es dann auch schon ein bisschen was.
Und wenn wir es dann noch vier Stufen hochtragen muss und kaum Platz ist in den Bahnen da.
Auch hier müssen wir tatsächlich auch überlegen, wie wir hier die Interkonnektivität zwischen den einzelnen Verkehrsträgern auch besser hinbekommen.
Das ist auch ein wesentliches Teil der nächsten Zeit, über die wir forschen müssen. Wie vernetzen wir die verschiedenen Verkehrsträger und miteinander? Wie macht es Sinn am Ende?
Ich glaube, wir sind da noch ganz am Anfang und wir müssen da viel Energie reinstecken.
Und ich wünsche mir wirklich auch, dass in Hessen, auch im Rahmen der Verkehrswende da wirklich was getan wird und dass man sich zusammensetzt und tatsächlich auch hier Lösungen gefunden werden können.
Und da haben wir jetzt eine Idee bekommen.
[52:01] Letzte Frage an euch Kann man die Sachen auch nachlesen? Habt ihr eine Webseite oder so, wo man sich ein bisschen schlau machen kann?
Einmal eingeben. Verkehrswende Hessen, dann seht ihr alles über Hessen. Einmal eingeben, den Rat entscheidet in Offenbach und ihr findet alles über uns und unsere Aktionen.
Wir freuen uns auch über alle, die mitmachen, sowohl bei der Verkehrswende wie auch bei den Rad entscheiden.
Und ja, meldet euch einfach unter Mitmachen Rad in Offenbach oder unter Mitmachen, Verkehrswende Hessen Punkte und ihr seid alle herzlich willkommen. Immer Bindestrich dazwischen.
Okay, ja, super. Wir werden die Sache natürlich auch ein bisschen auf unsere auf unserer Homepage noch mal ein bisschen verlinken. Also in unseren Shownotes.
In den Sendungsnotizen könnt ihr natürlich auch noch mal ein bisschen nachlesen und stöbern.
Und tatsächlich sind ja alle unsere Sendungen hier vom Politikmagazin auch auf unserer Webseite Politikmagazin zu nachzuhören.
Das heißt, ihr könnt euch da auch noch mal in der Zukunft auch noch mal ein bisschen das genau anhören und vielleicht noch mal nachhören.
Ja, was hat er da gesagt? Wie waren das alles?
Insofern vielen Dank, dass ihr dabei war. Schön, dass ihr zugehört habe. Genau Dank an euch, Jochen Werner, dass wir da waren.
Wir hätten nichts mehr. Was hätten wir dann machen sollen, während Deutschland gegen Japan verliert?
[53:17] Also, liebe Zuhörer. Schön, dass ihr dabei war. Schön, dass ihr zugehört habt.
Wir hören uns jeden Mittwoch um 16:00 hier beim Polytopia Magazin, bei Radio X, dem Frankfurter Bürgerradio.
[53:30] Wir werden auch nächste Woche wieder spannende Themen haben und wir freuen uns, dass ihr dabei wart.
Und dann sage ich mal Tschüss. Bis nächste Woche. Tschüss. Tschüss.