Fridays for Future in Frankfurt

Fridays for Future rufen zur Demo am Freitag in Bockenheim auf.
Sendung vom 2022/09/22 12:10:00 GMT+2
Download: pta220921.mp3

Frankfurt

MIt einer Demonstration in vielen Städten will Fridays for Future gegen die Klimakatastrophe angehen. In Frankfurt wollen sich die Aktivistan am Freitag an der Bockenheimer Warte zum Demonstrationszug treffen. Beginn ist für 12 Uhr vorgesehen. Infos hier: www.fridaysforfutureffm.de/23-09-2022/

Wir unterhalten uns mit Henri und Nya, um zu erfahren, was am Freitag genau geschehen soll. Ausserdem schauen wir uns an, was Fridays for Future genau will, und wie sie versuchen dies zu erreichen.

Die Ortsgruppe in Frankfurt: fff in Frankfurt

Transkription

[0:02] Hallo, hier ist das politische Magazin, euer gesellschafts gesellschaftspolitisches Magazin bei Radio X, dem Frankfurter Bürger Radio. Schön, dass ihr dabei seid. Schön, dass ihr zuhört. Ist wie immer eine super Sache. Ihr wisst, am Mittwoch, 16:00 sind wir hier auf Sendung und wir freuen uns immer, wenn ihr uns, wenn ihr zuhört, auch wenn ihr uns was schreibt oder anruft oder so, Es kommt ja schon vor, dass Hörer bei uns hier anrufen oder oder auch uns eine Email schreiben und sagen Ah, das war doof oder hätte das so machen können. Mach doch dies, mach doch jenes. Also wir sind immer bereit, auf euch zu hören und dann auch mal zu überlegen, wie wir unsere Sendung noch besser machen können. Also schön, dass ihr da seid. Schön, dass ihr zuhört. Heute unterhalten wir uns über ja, nicht über heute, sondern über den Freitag. Also nicht Mittwoch, sondern Freitag. Friday for Future habt ihr ja bestimmt schon mitbekommen. Ist eine Bewegung, die natürlich auch von jungen Leuten ausgehend versucht, die ganze Klimaproblematik ein bisschen auf den Punkt zu bringen.

[1:03] Auch noch andere Problematiken, die da dranhängen und das durch ihre Präsenz auch auf einer Demo oder so auch sichtbar zu machen. Das heißt ganz klar zu machen Wir sind hier viele junge Leute, die sehen, was hier passiert. Wir haben mehr Informationen, mehr Wissen als jemals zuvor. Also ich sage mal Internet, Technologie und so und wir sehen auch, dass die Lage sich gar nicht gut entwickelt. Und wir sind der Meinung, dass da ein bisschen was geschehen muss. Na ja, das wäre sozusagen die Idee oder das allgemeine Verständnis. Jetzt gibt es tatsächlich am Freitag, also übermorgen, jetzt hier auch Action, auch in Frankfurt, auch in anderen Städten. Wir haben uns ein bisschen mit Kollegen unterhalten, die hier in Frankfurt auch dabei sind, mithelfen, was zu organisieren. Es gibt eine mehrstufige Demo mit verschiedenen Elementen.

[1:56] Und wir haben uns unterhalten mit Henry und Nia, um mal so ein bisschen zu hören, was die so machen, warum die das alles machen und wie das alles so funktioniert und auch ihrer Meinung nach zusammenhängt.
Also die Unterhaltung haben wir gestern aufgenommen und da hören wir jetzt rein und ich wünsche euch viel Spaß. Überlegt, was ihr am Freitag vorhabt, Vielleicht wäre das was für euch. Hier also unsere Unterhaltung. Wir wollen uns ein bisschen unterhalten, was jetzt diese Woche in Frankfurt los sein wird. Ihr seid schon freitags for Future. Was habt ihr vor? Was wird passieren?

[2:37] Ja, was haben wir denn vor? Es fängt schon schön morgens an, um 39 uhr, denn bis 11:30 haben wir unser sogenanntes Streik Frühstück im Senckenberg Museum. Daher ist so ein kleines Zusammenkommen vorher noch mal für alle, die daran interessiert sind, ein bisschen vorbereiten sich müssen einklinken und ab 12:00 geht es dann an der Bockenheimer Warte los mit der Kundgebung und ab 12:30 haben wir dann die Demo Start. Dann laufen wir bis 14:30 zirka dann unsere Demo und auch noch so reden dazwischen und danach haben wir einen Kundgebung und unser schönes kleines Straßenfest am Uni Campus Fruits for Future ruft dazu auf. Verstehe ich das richtig? Und ihr seid auch hier in der Ortsgruppe in Frankfurt oder Ihr organisiert jetzt hier alles alleine.

[3:22] Was sind denn so die Sachen, die da, die da bei euch auf der Liste stehen?

[3:27] Also ja, wir sind bei Freddys for Future in der Ortsgruppe Frankfurt und das ist eben ein globaler Streik Termin. Das heißt auf der ganzen Welt. Erstmal werden Streiks zum Klima stattfinden und wir organisieren eben den Streik in Frankfurt selber. Jede Ortsgruppe ist gegen sich selbst, denn quasi genau das heißt jeder Ortsgruppe hat die Freiheit, das so zu gestalten, wie es eben einfach gefällt, ihr eigenes Programm zu schreiben. Und eben das wird dann zwar ein bisschen noch nach den Ländern geordnet, das heißt, Länder können auch quasi so ein gesamtes Narrativ haben, aber das ist dann trotzdem noch sehr eben basis orientiert, wie es dann weitergeht. Vielleicht auch noch mal, weil ihr habt das angerissen, was hier alles in Frankfurt passieren wird. Erzählt mir noch mal ein bisschen genauer, was da der Plan ist, was ihr vorhabt. Wann geht es genau los und was würde auch so passieren? Oder kommen da einfach nur Leute zusammen und sagen hier mehr Wasser oder oder wie muss ich mir das vorstellen?

[4:25] Ja, genau. Ja, letztendlich kommen eben diejenigen zusammen, die für eine Zukunft kämpfen wollen und letztendlich diejenigen, die motiviert sind, etwas zu verändern. Und dann ist natürlich die Hauptattraktion die Demo, wo man dann gemeinsam Stadt läuft und denen natürlich so einen Nachdruck verleiht. Viele Menschen kommen, wenn viele Menschen kommen. Das erhoffen wir jedes Mal natürlich, dass man auch gesehen wird, das ist auch in den Medien dann präsent ist und dass die Politik dann auch handelt. Letztendlich ist das ja, wofür wir auf die Straßen gehen, damit politisches Handeln verursachen und auch zeigen hier, die Gesellschaft hat eben Interesse an bestimmten Themen, was jetzt auch ein sehr brennender Punkt ist. Gerade ist ja sehr viel leider problematisch um uns herum. Also man kann ja den aktuellen Problemen gar nicht wirklich aus dem Weg gehen. Ob es jetzt ein Supermarkt ist, ob es auf dem Weg zur Arbeit ist, mit dem Auto, auch mit den Bahn oder sonst wo macht man ja immer die Nachrichten an! Also auch ein großer und wichtiger Punkt des Streiks ist eben auch, dass wir uns untereinander vernetzen, dass wir neue Menschen eben mit ins Boot holen. Sage ich mal, dass neue Menschen, die Interesse haben, auch zum Beispiel bei uns mit zu organisieren und mitzumachen, auch die Möglichkeit haben, auf uns zuzukommen und Sachen zu erfahren, wie wir.

[5:37] Wie wir eben Streiks organisieren, in was für einer Organisation wir da arbeiten. Und sie haben auch nach dem Zeitablauf gefragt und wer da alles sozusagen zusammenkommt und ab 9:30 dieses streikt Frühstück, da kann jeder kommen, der mal Lust hat. Aber das ist eher so ein Punkt des Tages, damit wir alle gemeinsam in den Tag starten können, dass wir uns gemeinsam darauf vorbereiten, auf die Aktion, die dann kommen wird. Und das ist dann eben der Streik, wo dann auch weitaus mehr Menschen dann an der Bockenheimer Warte, wo es ja losgeht, dann zusammenkommen und die ganzen mit den ganzen Leuten machen wir dann eben die Demonstrationen zurück zum Campus Bockenheim und dort gibt es dann eben auch Info Galerien von, Future über die aktuellen Projekte und Krisenherde auf der Welt.

[6:30] Auch mit Informationen zu diesen Kampagnen, wo man sich engagieren kann und auch eine eine Möglichkeit, uns zu kontaktieren und bei uns mitzuarbeiten. Da muss ich ja gleich mal nachfragen, weil eine Sache, da bin ich mir nicht so ganz sicher und wird mal interessieren, damit man das genau verstehen kann. Allgemein versteht man ja unter der Demonstration den Begriff haben wir verwendet, eine bestimmte Sache, die funktioniert irgendwie. Und unter einem Streik versteht man auch eine bestimmte Sache, die funktioniert auch irgendwie der Demonstration. Da kommen Leute zusammen und die machen, die wollen präsentieren, dass sie sagen, es gibt hier unser Anliegen, und dem wollen wir Nachdruck verleihen. Wir sind hier soundsoviel 1000 Millionen, was weiß ich, wie viele Leute bei einem Streik, so wie man das jetzt vielleicht auch so aus dem Gewerkschafts Umfeld kennt, ein Streik ist was ganz klar was anderes. Da sind Leute, die sind in einer bestimmten Situation, zum Beispiel in einer Arbeitssituation. Die wollen vielleicht auch ein bestimmtes Ziel erreichen und wollen ihren Forderungen Nachdruck verleihen und zum Beispiel bestreiken den Betrieb und sagen Wir arbeiten jetzt nicht, Wir sind zwar da, wir machen jetzt nicht Urlaub oder Ferien, sondern wir sind da. Wir könnten arbeiten, aber damit es mehr Geld gibt, streiken wir jetzt. Das ist ja hier in Deutschland relativ streng reglementiert. Aber das ist die Vorstellung von einem Streik, wie ich das jetzt auch auffassen würde. Was macht ihr denn nun also? Macht ihr eine Demo oder macht ihr einen Streik? Gibt es einen Arbeitgeber?

[7:56] Nein, gibt es nicht. Oder wie muss ich mir das vorstellen? Nein. Also du hast jetzt gerade die typische Konnotation, die typische Definition von einem Streik erläutert. Das Narrativ des Streiks hatten wir ja vor, also 2019 aufgebaut.

[8:07] Um zu zeigen Wir Schülerinnen arbeiten nicht, wir arbeiten zwar nicht, aber mit Streik definieren wir quasi jetzt, dass wir unsere Orte verlassen, also unseren Arbeitsort in so einem Ort verlassen, um zu zeigen unser Fehlen.

[8:20] Soll Aufmerksamkeit erregen, weil wir gehen eben zu dieser Demonstration, um zu sagen, Wir sind hier im Ausnahmezustand. Wir sind in einer Situation, in der wir alarmiert sein müssen. Wir müssen uns auf die Zukunft fokussieren, weil das das Wichtigste ist. Ja, unserem Namen ist for future. Und die Zukunft ist ungewiss. Und die Zukunft bietet das leider sehr viele Probleme. Probleme, die wir aktuell haben, Probleme, die es verschlimmern werden und Probleme, die noch kommen werden. Und deshalb nennen wir das Streik, weil wir sagen Ja, wir setzen alles andere eben aus, bis es eben wirklich weitergeht. Du hast eben gesagt, die Zukunft ist ungewiss. Das ist eine fantastische Aussage, die ehrlich gesagt könnte So ziemlich jedem Zeitpunkt der Menschheit könnte man die sagen und die würde zutreffen. Die Zukunft ist ungewiss. Ja, ja. Das heißt, ihr macht da das, was man vielleicht auch grundsätzlich mit einer Demo beschreiben könnte, Also was das trifft, was ihr da macht. Ihr nennt das jetzt diesen Streik, da seid ihr unterwegs, Ihr macht das nicht zum Ersten Mal, oder?

[9:22] Nein. Also wir haben in der Vergangenheit, also seit 2019 gibt es ja die Organisation oder halt vor Future als Gruppe, und seitdem organisieren wir auch in Frankfurt eben Demonstrationen oder Streiks eben zu diesem Thema und haben jetzt zuletzt am, 25 drei eben auch diesen globalen Streik gehabt. Und jetzt, sechs Monate später, gehen wir eben wieder auf die Straße, weil sich nichts geändert hat.

[9:49] Und das werden wir auch weiter tun.

[9:52] Bis eben die Politik und die Regierung nicht auch ihre Versprechen hält und nicht nur leere Worte uns gegenüberstellt.

[10:00] Also wie ist denn aus eurer Sicht das Ziel, das ihr erreichen wollt, oder? Jetzt ist schon die Rede von der Politik, die handelt oder nicht? Worum geht es euch denn jetzt wirklich konkret? Also um deine Idee zu kriegen, was euch bewegt oder was, was grundsätzlich euch euer Ziel ist, das euch auch vereint, wo ihr sagt, wir wollen eine bestimmte Sache erreichen und die soll irgendwie funktionieren. Darauf wollen wir aufmerksam machen, dass das wichtig ist, oder? Oder wie seht ihr das? Was seht ihr da genau? Also am wichtigsten ist natürlich, dass wir dafür sorgen wollen, dass jeder Mensch eine sichere Zukunft haben wird und auch ein quasi lesbares Leben führt. Wir haben jetzt sehr, sehr viele Krisen auf einmal. Wir haben natürlich die typische koronare Pandemie, die Infektionen zahlenmäßig zumindest noch am am wüten ist. Wir haben ja auch Kriege in der Welt und darüber, das ist ja keinem entgangen. Aber jetzt haben wir natürlich mit der aktuellen und auch schon seit Jahrzehnten vorherrschenden Klimakrise auch noch eine soziale Krise. Zum Beispiel ist ja, wie wir alle wissen, alles teurer geworden. Wir haben Lebensmittel, die teurer sind, wir haben motorisierten oder motorisierten Individualverkehr, durch die Spritpreise teurer geworden ist. Wir haben wir auch durch Inflation generell alles, also auch Warenpreise werden teurer. Wir hatten jetzt ja leider das 1 € Ticket auslaufen lassen.

[11:24] Letztendlich stehen wir hier und sagen wir brauchen eine Zukunft. Und diese Zukunft müssen wir eben klima, technisch, aber auch gesellschaftlich vereinen. Das heißt, wir müssen genau da helfen, wo es nötig ist, und zwar nicht Geld in irgendwelche fossilen Industrien schießen, die das Geld, was eigentlich Menschen, die in Armut leben oder, mit Problemen legen, gebrauchen könnten. Und das hat natürlich zum Beispiel nicht nur auf deutscher, sondern auch auf internationaler Ebene, weil letztendlich trifft der Klimawandel jedes Land, nur kommt drauf an, wie und in welchem Ausmaß. Bisher ist ja leider der globale Süden sehr, sehr krass davon betroffen und das ironischerweise genau Länder, die am wenigsten dafür können. Das sind natürlich jetzt viele Punkte, die du da genannt hast, die eben die Norm weites Spektrum abdecken von Problematiken. Sagt ihr wir gehen eher in die Breite, wir kümmern uns um alles irgendwie. Oder wir haben doch was so ein bisschen weit oben auf unserer Liste. Wie muss ich mir das vorstellen? Also ganz generell steht dieser Streik ja wieder unter dem Motto People not Profit. Also wir versuchen eben, die Klimakrise mit der sozialen Krise, die wir gerade haben, zu verknüpfen, was Henry auch gerade schon eben erläutert hat. Also dass eben dadurch, dass, weil wir vor Jahrzehnten nicht in die erneuerbaren Energien investiert haben, dass wir jetzt immer noch davon abhängig sind.

[12:46] Und dass sich das jetzt auf das allgemeine Leben auswirkt, in dem die Strompreise steigen, weil eben die Gaspreise steigen, weil die Preise sind ja miteinander gekoppelt.

[12:57] Und das mündet dann eben dieser sozialen Krise, weil sich die Menschen einfach die allgemeinen Lebensgrundlagen nicht mehr leisten können. Und so versuchen wir dann eben.

[13:08] Dieses Zusammenspiel von Klimakrise und sozialer Krise zu betrachten.
Auch da durch die vergangenen Dürren oder andere.

[13:17] Andere Katastrophen, die durch den Klimawandel eben ausgelöst worden sind, das so auch eben zu Engpässen kommt, was die Nahrung angeht.

[13:25] Und dabei vor allem eben auch Menschen des globalen Südens betroffen sind, die nicht für die Klimakrise verantwortlich sind. Und das ist dann eben diese Verknüpfung, die wir dabei ziehen wollen und worauf wir dann auch auf dem Streit mit unseren Reden oder mit den Redebeiträgen von anderen Organisationen eingehen werden. Diese Problematik ist das jetzt irgendwie eine neue Sache oder würde jetzt besonders dramatisch, dass jetzt die Klimakatastrophe sich verschärft oder zuspitzt oder, der Ausblick darauf wirklich kein angenehmer Ausblick ist, weil was soziale Komponenten angeht oder jetzt auch eine Frage zwischen, nördlicher und südlicher Halbkugel. Da ist es ja schon so, dass es da in Phasen mal mehr, mal weniger immer Problematiken gab. Also eine Ausbeutung hat schon seit vielen hunderten von Jahren stattgefunden, das heißt, das ist jetzt nichts Neues aktuelles, wo die jetzt die Klimakrise dran schuld sei. Wie muss ich mir das vorstellen? Na ja, grundsätzlich ist jetzt eigentlich keines der Themen Sache, die jetzt aus dem Nichts kamen und wo man das denken könnte. Oh nein, wo kommt das jetzt her? Das sind alles Sachen. Also jede einzelne an sich sind Sachen, die schon vor einiger Zeit vor wo man schon gewarnt hat vor der Klimakrise. Ganz typisch man. Seit den 70er Jahren wurde es prognostiziert, dass jetzt der Angriffskrieg jetzt zum Beispiel, da passiert das gegen die Ukraine, das hätte man vielleicht nicht auf den Tag genau so bestimmen können, aber auch da gab es ja schon Spannungen und.

[14:55] Dass zum Beispiel die Strompreise jetzt steigen durch die Gaspreise. Das sind Sachen, die auch durch politische Entscheidungen auch schon vor langer, langer Zeit eben quasi beschlossen wurden. Fast an jeder Stelle haben wir Probleme. Und das ist auch das Lustige daran, dass wir seit 2019 eigentlich immer nur das Spektrum über Probleme, das wir aufklären und das wir bekämpfen wollen, hat, sich nur erweitert, aber quasi nicht gelöst ist. Seit 2019 haben wir dieselben Sachen plus das Plus, das Plus, das, was noch dazugekommen ist, weil wir einfach sehen, dass politische Entscheidungen, die wir uns herbeiwünschen, nicht getroffen werden, teilweise Entscheidungen getroffen werden, die Sachen verschlimmern oder einfach verlagern und wir dann einfach nicht zufrieden sind.

[15:40] So, ja, nee, das ist eben der springende Punkt dabei. Also wir haben die Krisen seit Jahrzehnten.
Die Klimakrise ist keine neue Sache, die ist seit 1980. Steht das fest, dass sich das Klima erwärmt, weil wir Menschen mehr Emissionen ausstoßen, auch die soziale Krise. Es ist nichts Neues.

[16:01] Und jetzt gerade sind wir halt an dem Punkt, wo eins auf das andere trifft und jetzt alles zusammenkommt. Und jetzt sind wir eben an diesem Punkt, wo wir dieses Momentum eben nutzen müssen, weil jetzt auch eben die Bevölkerung sieht, Ja, wir müssen was ändern, so kann es nicht weitergehen, wenn jetzt noch eine Krise und noch eine Krise kommt.

[16:24] Also das kann so nicht weitergehen. Und. Das ist jetzt eben der Punkt. Genau. Okay, wir haben jetzt eine Idee. Ein bisschen, worum es geht. Wenn du sagst, das kann nicht so weitergehen, ist natürlich die Frage Was macht das mit euch? Oder was geht es euch an? Warum kommt er jetzt auch am Freitag zusammen? Engagiert euch und unternehmt was. Also ich habe 2019 mit dem Aktivismus begonnen.

[16:49] Damals habe ich für mich entschieden. Ich bin zum Beispiel noch eine sehr junge Person. Ich möchte auch noch in der Zukunft leben. Und es geht ja nicht um mich selbst, sondern um sehr viele Menschen auf der ganzen Welt und Tiere, nicht nur Menschen. Und da habe ich entschieden dazu, dass ich die anderen Aktivisten dabei unterstützen möchte. Wir müssen quasi als Gesellschaft zusammenkommen und gemeinsam unsere Forderungen kundtun. Das können Einzelpersonen eben nicht. Und da braucht es eben eine Masse. Und da dachte ich, ich habe Zeit, ich habe bloß Motivation, ich sehe die Probleme. Warum soll ich denn jetzt hier sitzen bleiben zu Hause? Ich muss auf die Straße raus, ich muss mit anpacken. Quasi. Auch wenn es eine Mammutaufgabe sein wird. Und natürlich wird jetzt auch, vor allem im Lauf der Jahre. Ich meine, wir leben in einem sehr privilegierten Land, Wir reden hier, wir sind hier im globalen Norden. Wir haben noch nicht so starke Auswirkungen wie jetzt zum Beispiel im globalen Süden. Trotzdem haben wir Auswirkungen. Wir hatten ja auch die Überflutung, Marienthal und alles Mögliche. Werden wir es auch auf die soziale Krise betrachten? Ich als ehemaliger Schüler ich habe mein Abitur gemacht dieses Jahr, habe jetzt noch keinen. Keine Festanstellung, die mich über die nächsten Jahrzehnte sicher mit finanziellen Mitteln unterstützen wird. Das heißt auch die gestiegenen Preise von Strom, die gestiegenen Preise von Lebensmitteln betreffen mich. Dass man jetzt ausgelaufene Stoffe damit als allererste Sache ein überteuertes Monatskarte kaufen.

[18:08] Ja, finanziell, aber auch gesellschaftlich. Neue Herausforderungen. Hm hm. Ja. Wie ist das bei dir? Also, ich schließe mich dem erst voll an und was mich halt auch um 2019 rum sehr bewegt hat, ist einfach, die Auswirkungen im globalen Süden auf die Menschen, die nichts dafür können, dass ihr Land überflutet wird, dass ihre Felder vertrocknen, dass sie einfach keine Lebensgrundlage mehr haben. Und ich bin 2019 war ich in Mittelamerika, auf Inseln vor Panama, wo wirklich noch Indianerstämme leben und sonst kein Mensch hinkommt. Und die leben dort wirklich von den Kokosnüssen, die von ihren Palmen fallen, und von den Schweinen, die sie als Haustiere halten und. Trotz dessen, dass sie so zusammenleben mit der Natur, waren alle die Strände von Plastik übersät.

[19:05] Öl ist im Wasser geschwommen und das kam alles nicht von diesen Inseln. Das ist alles nur durch die Strömung des Meeres. Das wurde da einfach angespült. Und die können nichts für die, für die Problematik und die Verschmutzung, in der sie leben. Und sie können auch nichts dagegen tun, weil sie keine Infrastruktur diesbezüglich haben. Und das waren einfach so Momente, wo ich gedacht habe Ach du Scheiße, hier muss sich was tun. Und wenn wir nichts tun, die dafür verantwortlich sind, dann wird sich auch nichts ändern. Und so habe ich dann eben beschlossen, auch zu Filter zu gehen und auch wirklich zu handeln und versuchen, andere Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass sie auch realisieren Ja, wir müssen was tun, sonst passiert nichts.

[19:48] Dazu sagen muss das natürlich jetzt was angesprochen. Indigene Bevölkerungsgruppen sind tatsächlich eine der größten. Sagen Sie mit der Arschkarte und sage ich, das war einfach ganz toll so gezogen haben. Dadurch, dass man zum Beispiel sie dauernd vertreibt, weil man entweder ihren Wohnort, also Wälder abholzen möchte oder eben Fracking betreiben möchte für das tolle Flüssiggas, was ja auch wieder in der Debatte steht.

[20:09] Das heißt, ihr seid beide so um 20 19 dazugestoßen, habt gemerkt, ich muss irgendwas tun und habe jetzt hier einen Ort oder eine Möglichkeit gefunden, was zu unternehmen. Ja, ja, ihr nickt. Ja, ja, ja, ich denke, das kann man leider nicht so gut hören, aber war nicht so gut. Aber wie sieht das denn aus, eure Unternehmung? Das was er jetzt tut?

[20:34] Ich würde sagen, das ist immer ganz individuell. Also ich denke, es gibt sehr, sehr viele Aktionsformen und jeder Mensch kann oder jeder Aktivist kann Aktivist, dann kann selbst entscheiden, welcher man nachgeht.
Ich persönlich halte es eben für sehr sinnvoll, dass man wie wir am Freitag eine große mobilisierte Aktion hat, wo eben ganz, ganz viele Menschen als Masse auftauchen. Ich finde es sehr sinnvoll, als Gruppe zu marschieren.

[21:00] Genau. Es fängt halt wirklich bei bei jedem individuell an Also ich habe auch erst angefangen vegetarisch mich zu ernähren, dann vegan, dann ich auch. Ja genau. Also da Mittelamerika zum Beispiel. Ich ich bin da mit einem Schiff hin gesegelt und dann haben wir dort eben angefangen Plastik zu sammeln und das habe ich dann. In Deutschland habe ich das weitergeführt. An meiner Schule zum Beispiel habe ich dann angefangen, eine Klima AG, sag ich mal zu gründen, dass wir auch innerhalb unserer Schule was verändern können, die Schule nachhaltiger gestalten können. Habe dann da Menschen dazu aufgerufen, eben weiter Müll zu sammeln, Plastik zu sammeln und so einfach einzelne Initiativen, die ich dann ins Leben gerufen habe. Und wenn eben jeder Mensch etwas tut, auch wenn es.

[21:47] Nur einmal weniger pro Woche Fleisch essen ist so wenn jeder das tut, dann können wir schon so viel erreichen. Und das ist eben der Aspekt, den viele Menschen, so viele Menschen denken. Es bin doch nur ich. Und es muss eben dieses Gemeinschaftsgefühl wachsen. Und dafür ist eben so eine Demonstration wie jetzt am Freitag genau der richtige Ort.

[22:08] Okay, also die Demonstration als Mittel, um jetzt zum Beispiel eine Erkenntnis über die Situation, aber auch eine Verbundenheit von den Leuten, die sich da engagieren, also die wirklich irgendwas ändern wollen. Genau. Weil das ist natürlich auch immer ein Kompromiss, oder? In der heutigen Zeit ist es ja selbstverständlich, so kleine Kleinst Computer, also Smartphones zu verwenden. Das sind ja Geräte, da steckt eine Menge Energie drin. Also jetzt hoch konzentriert in getrennten Bauteilen, also, die aus verschiedenen Materialien sind, die getrennt wurden. Super viel Energie steckt da drin, um so ein Ding herzustellen, auch um das zu betreiben. Gar nicht so sehr die Akkuladung, sondern vielmehr die ganze Infrastruktur, die dahinter notwendig ist. Das muss ja alles funktionieren.

[22:55] Würde auch darauf verzichtet. Na ja, die Gesellschaft hat sich gewandelt. Es ist ja nicht so, als würde man sagen können Jetzt, jetzt mein Handy weglegen. Mittlerweile sind wir auch darauf angewiesen, zum Stück weit. Das heißt, man muss. Man muss Wege finden, wie man mit dem aktuellen Stand und mit dem, was man hat. Zum Beispiel? Die Digitalisierung ist ja nicht nur ein Handy, was man hat, also ein Smartphone mit Herumtragen. Es sind ja auch Tablets zum Arbeiten bis Homeoffice, dann eben Laptops oder auch generell auch in der Medienbranche. Und überall ist jetzt Technik immer mehr vorangeschritten, dass man uns Sachen, die man jetzt braucht, also es ist ja, betrifft uns ja in vielen Bereichen selbst, ja, Terminals an der Kasse oder im Fliegen oder in der Bahn. Das heißt, wir müssen jetzt quasi vor allem, weil wir jetzt einen Zuwachs an Quasi Geräten Quellen haben, die Strom, Strom benötigen oder Ressourcen benötigen zur Herstellung.

[23:43] Das müssen wir betrachten und darauf angepasst natürlich Lösungen für die Zukunft finden.
Deswegen ist ja auch die Frage nach erneuerbaren Energien so wichtig, weil wir eben sehr, sehr viel Energie brauchen, um unseren Alltag zu decken, oder? Die Frage nach zum Beispiel Klamotten, ob man Second Hand kaufen sollte, um zum Essen zu sparen oder auch fürs Klima oder ob man eine Second Hand Handys kauft oder ob man sich ernährt. Auch die Frage der Ernährung ist ja sehr ein sehr, sehr wichtiges. Wir sind sind wir wirklich darauf angewiesen? Müssen wir das so machen? Also mehr Energie zu verbrauchen? Erst mal jetzt nicht die Frage, wo die herkommt, sondern grundsätzlich da mehr, mehr Technik, mehr. Es gibt Leute, die haben eine Position, die sagen Was will ich formuliert. Dadurch, dass wir jetzt die Elektronik haben, werden halt auch eine Menge Leute arbeitslos, die vorher ihre Zeit und Energie in die händische Umsetzung gemacht haben. Wenn du sagst an der Kassa, das geht natürlich natürlich heute ruckzuck, aber da wird eine Personal Reduktion durch eine, wie soll ich sagen durch den Einsatz von Technik ersetzt. Ja, ist das das, wo wir hinwollen?

[24:50] Ob wir jetzt. Ich denke, dass es eine ganz andere Frage, ob wir jetzt darüber reden, ob Arbeitskräfte ihren Job verlieren, dadurch, dass man sie quasi mit motorisierten oder automatischen.

[25:02] Geräten oder Arbeitsweisen ersetzt. Ich denke, es ist ein anderes Thema. Ich glaube, was wir gerade haben, ist, dass die der technische Fortschritt uns ja sowohl Vorteile als auch Nachteile bietet. Also das ist eben eine Sache, ist anders. Weise gibt es aber auch neue Arbeitsplätze, die dadurch entstanden sind und gleichzeitig natürlich auch, wenn man mal sagt okay, kann man nicht einfach ohne Geräte leben. Na ja, Sie haben zum Beispiel auch dafür gesorgt, dass bestimmte Krankheiten geheilt werden können durch die Entwicklung oder die Entdeckung davon. Das heißt, man kann jetzt nicht alles verteufeln und sagen, es ist jetzt grundsätzlich schlecht.

[25:37] Es ist ein sehr, sehr schwieriges Thema. Ja, das stimmt. Und noch zu der Frage Ja, brauchen wir das?
Also für die heutige Kommunikation und den heutigen Wissenstransfer ist sind solche digitalen Geräte ja schon sehr wichtig. Aber ich denke, wir haben trotzdem eine immense Überproduktion von den großen Firmen, die immer neue Smartphones herstellen, immer neue Computer, immer neue, dies das ähm und überall auf der Welt anbieten und.

[26:10] Es ist einfach viel zu viel von diesen technischen Geräten im Angebot und so viel brauchen wir sicherlich nicht. So wird eben dann ganz viel Energie in diese Produktion von den Geräten reingesteckt, nicht nur von technischen Geräten, auch die Produktion von zum Beispiel Fast Fashion oder so was. Da wird so viel Energie reingepumpt für Produkte, die am Ende einfach gar nicht gebraucht werden und einfach am Ende wieder in der Mülltonne landen. Und das ist eben auch so ein Punkt, wo man sich wirklich auch selber bewusst werden muss. Hier brauche ich das neue Gerät jetzt oder tut es meins noch für die nächsten zwei Jahre? Brauche ich jetzt das neue iPhone oder reicht mein iPhone von vor einem Jahr noch für diese Zeit? Oder kriege ich das eben Secondhand irgendwo her? Und ja, das ist auch ein wichtiger Teil von Aktivismus. Man möchte Menschen abholen, man möchte Menschen für eine Idee begeistern oder dafür begeistern, dass man auch die Welt individuell Sachen verändern kann, Dass man quasi auf die Straße geht und keine Menschen irgendwie verurteilt für irgendwas, sondern sagt Wir nehmen die Hand, wir helfen euch dabei. Aber gleichzeitig muss man auch bedenken, dass es auch keine rein individuelle Sachen ist. Wie gesagt, es gibt eben diese großen Player Global Player. Es gibt immer noch sehr, sehr subventionierte und sehr, sehr finanzierte Industrien, die dafür sorgen, dass noch mehr klimaschädliche Dinge passieren, zum Beispiel Banken. Wir haben es ja gerade hier in Frankfurt die Kriege mitfinanzieren, die aber auch eben Sachen wie Fracking mitfinanzieren, Sachen wie der Abbau von Braunkohle mit investieren.

[27:36] Das heißt, dann haben wir, wie gesagt, die Regierung als den großen Player, die eben Subventionen genehmigt, die finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Das ist ein ich würde sagen, es ist eine sehr, sehr große Mischung an verschiedenen Organen und. Alles zusammen muss funktionieren und das tut es halt gerade nicht. Was bringt mir, wenn ich. Wenn ich zu einem Strand. Genau. Was ist an einem Strand? Was bringt es der Gesellschaft, wenn zum Beispiel jeder was machen würde? Allerdings finanziert die Regierung trotzdem klimaschädliche Produktion.

[28:08] Letztendlich ist es eine Mischung aus Individual Lösung und gesellschaftlicher Lösung.

[28:16] Ist das nicht ein bisschen ein ganz schön großer Herausforderung für eine einzelne Bewegung zu sagen, Wir wollen all diese verschiedenen Aspekte, ich meine wir mehr als viele Dinge an viele verschiedene Bereiche angesprochen. An all diesen einzelnen, ich sage mal Baustellen oder an all diesen Punkten etwas verändern zu wollen. Das ist eine sehr große Aufgabe, oder?

[28:38] Ja, ja. Aber man muss ja irgendwo anfangen. Wenn wir uns nur erschlagen lassen von der Größe dieser Aufgabe und das unser Handeln lähmt, dann wird sich auch in zehn Jahren nichts ändern. Wir sind ja aber auch nicht alleine, das heißt wir. Da können wir jetzt ansich von Frankfurt sprechen. Wir können aber auch natürlich ganz Deutschland eben auch als Gruppe sprechen. Und zwar arbeiten wir auch mit anderen Organisationen zusammen. Also es sind ja nicht nur, wir sind eben, wir spezialisieren uns sehr, sehr viel auf Klimafragen, haben auch dann soziale Aspekte dabei. Aber wir haben auch schon einige Demonstrationen veranstaltet, das heißt mit verschiedenen Gruppen, die verschiedenen gesellschaftliche Probleme ansprechen, haben wir auch am Freitag. Wir haben ja auch zum Beispiel Reden von medico zur Lage in Pakistan. Damit müssen wir uns als FSV Frankfurt nicht ganz, also müssen das nicht selbst machen. Wir haben eben diejenigen, die sich damit auskennen. Und außerdem ist wichtiger, dass wir verschiedene Gruppen, verschiedene Menschen haben, die ihren spezifischen Punkt haben, darüber Bescheid wissen, wissen, was man machen kann, wissen, was passiert. Und wenn sich dann wir alle zusammentun und zusammentreffen, haben wir quasi eine große Gruppe, die über sehr viele Themen berichten kann. Wir haben, wir müssen halt einfach ein Beispiel setzen und für die Leute mit handeln, die nicht die Möglichkeit dazu haben.

[29:58] Eben wie ich es vorher gesagt habe, die Leute im globalen Süden, die nichts für ihre Lage können, aber auch keine Infrastruktur haben, etwas an ihrer Lage zu ändern. Für die Leute müssen wir mitsprechen, weil wir verantwortlich sind für die Lage, in der sie stecken. Und umso mehr müssen wir eben uns mit allen zusammentun und Aufmerksamkeit erregen und anfangen zu handeln und das auch nach oben an die Regierung zu tragen. Tragen. Anfangen zu handeln. Ja, also das mit dem Handeln, ich meine, auf eurer Webseite steht ja sozusagen ganz prominent und ruft die Seite auf Zack kommt dem Bild entgegen mit einem kurzen Satz, Wir handeln. Wie sieht denn diese Handlung aus?

[30:41] Na ja, es fängt ja erst mal an mit der Politik. Wir fordern Aber natürlich ist jetzt immer die Sache so Ihr Fordern fordert, was macht ihr denn letztendlich?

[30:52] Setzt die Politik oder die Politik? Machtpolitik eben für die Menschen. Und wer sind die Menschen? Wir sind die Menschen. Was wollen die Menschen? Ein gutes Leben, ein sicheres Leben. Was wir letztendlich machen, ist wir nutzen die gemeinsame Stärke und unser Ja, unser Element zu sprechen. Unser Moment, uns zu formulieren, uns zu organisieren, unsere Rechte dazu oder eben zu kommunizieren, was genau unsere Probleme sind und wo wir Hilfe benötigen.

[31:22] Gleichzeitig hat natürlich auch die Bewegung an sich die eine oder andere tolle politische Persönlichkeit geschaffen. Das heißt, letztendlich gehen auch immer sehr viele Menschen. Also die Bewegung motiviert auch immer wieder ganz konkret auch in die Politik einzusteigen. Also es sind schon einige Aktivisten, haben gedacht okay, mich versuchst du mal selbst, ich will direkt direkt anpacken. Ich versuche es mal auf kommunaler oder auch auf bundes oder länderübergreifend in den Ländern, sondern landesweiten politischen Ebenen selbst.

[31:52] So ja. Also das heißt ja nicht umsonst, wir zahlen nicht für eure Krise, weil es ist einfach die Krise, die die Regierung durch Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern aus anderen Ländern geschaffen hat und.

[32:08] Dafür sind. Auch ist auch die deutsche Bevölkerung nicht verantwortlich, sondern es ist einfach aus politischen Fehlentscheidungen entstanden, dass eben nicht frühzeitiger, in die erneuerbaren Energien investiert worden ist, das nicht weiter gefördert und gefordert worden ist. Und deswegen ist es jetzt unsere Aufgabe, was wir auch schon seit Jahren machen der Politik klar zu machen Ihr müsst was tun, wir wollen was tun, wir wollen, dass sich was ändert. Aber ihr habt die nötigen Instrumente, Ihr habt die Macht, das zu ändern und ihr seid da, um Politik für uns zu machen und nicht Politik für die großen wirtschaftlichen Konzerne. Wenn das alle, stehen wir freiwillig auf der Straße. Aber die politischen Entscheidungsträger bekommen davon Geld, bekommt dafür Geld und zwar Steuergelder. Ja, wir stehen auf der Straße und andere ertrinken. Das zum einen und wir quasi als Gesellschaft bezahlen unsere Politiker endlich dafür, dass ich das Geld in Tasche stecken, um irgendwelche Verträge mit Firmen zu schließen, die dann am Ende wieder klimaschädliche.

[33:11] Tätigkeiten nachgehen. Man könnte ja meinen, die Politik lernt daraus und steckt jetzt mehr Geld in die erneuerbaren Energien. Aber nein, stattdessen werden 100 Milliarden an die Bundeswehr gegeben, die auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Wenn man die Bundeswehr.

[33:26] Erneuern wollen würde und schließt neue Verträge mit den USA, zum Beispiel für das LNG Flüssiggas.
Das wird uns nicht aus der Krise rausbringen, sondern es wird die Krise nur noch weiter verstärken und uns weiterhin abhängig machen, sodass wir im Endeffekt wieder am gleichen Punkt stehen werden, wo wir jetzt sind.

[33:51] Tio Knifflige Sachen. Das war jetzt ein bisschen aus unserer Unterhaltung mit Henry und Nia, die uns ein bisschen erzählt haben, was zum einen jetzt am Freitag los sein wird. Hier Bockenheim, verschärfte Klimazone, sage ich mal, und natürlich auch ein bisschen, was uns interessiert hat. Wie funktioniert das insgesamt? Also was ist die Motivation von Leuten, die sich da treffen wollen, auch jungen Leuten, die da auf die Straße gehen und demonstrieren und sagen Ey, wir sehen vor uns eine Zukunft, die sieht gar nicht so dolle aus. Wir finden auch da muss was geschehen, da muss eine Veränderung stattfinden. Das ist also der grundsätzliche Position. Und jetzt haben uns die beiden jungen Leute auch ein bisschen Einblick gegeben, wie sie das selber sehen, wie sie die Abhängigkeiten sehen, welche Mechanismen sie sehen und wie das alles funktioniert.

[34:48] Tja, fresh family Motherfucker. Das ist ja auch ein Titel. Ey Mann. In den Neunzigern war das schon angesagt. Und wenn wir zuhören, immer noch heute Dieselben Themen. Ja, bis auf die Sache mit dem Ozonloch. Da muss man ja wirklich feststellen da hat eine weltweite Anstrengung dafür gesorgt, dass diese Stoffe, die das verursacht haben, also die FCKW, die, in Haushaltsgeräten, Kühlschränken und so drinne waren, dass die nicht mehr eingesetzt werden durften. Und tatsächlich hat sich die Lage mit dem Ozonloch über der Antarktis auch wirklich verbessert. Und heute kann man sagen, das war insofern erfolgreich, dass so eine weltweite Anstrengung auch was bewirkt hat. Tja, hier ist das politische Magazin, Euer gesellschaftspolitisches Magazin bei Radio X der Frankfurter Bürger Radio. Wir haben uns heute ein bisschen unterhalten mit Kollegen von Writers for Future. Die haben am Freitag Aktion auch hier in Frankfurt und haben ein bisschen gehört, wie die das so sehen, was ja eine Einstellung ist, wie sie dazu kommen, wie das alles funktioniert. Und ja, man muss eine Idee bekommen. Also wer sich dafür interessiert und denkt hier, das ist eine Aktionsform, da will ich mitmachen und da können Sie sich da bestimmt mal hinbewegen und mal ein bisschen mit den Leuten unterhalten, um ein bisschen eine Idee zu kriegen, was da so los ist. Vielleicht interessiert das ja manchen.

[36:14] Schön, dass ihr wieder dabei wart. Wenn ihr jetzt als zu spät eingeschaltet habt und nicht alles mitbekommen habt, gibt es natürlich noch fantastische Möglichkeiten, nämlich auf unserer Webseite Utopia Magazin Idee. Dort haben wir alle Sendungen, die wir so senden, auch zum Nachhören. Und die sind da auch bis auf Weiteres. Also da gibt es keine rechte Problematik mit Rechten Dritter. Das heißt, die Sachen sind online und bleiben online. Und da könnt ihr natürlich auch mal ein bisschen nachhören, wie die heutige Unterhaltung wart war. Sonst hört ihr uns immer Mittwoch 16 bis 17 uhr hier bei Radio X und schön, dass ihr zugehört habt. Dann hören wir uns wieder nächste Woche. Und ja, schön, dass ihr dabei wart. Bis denne.