In Plain Sight. #ichbinsichtbar

„In Plain Sight. #ichbinsichtbar“ ist eine Gastausstellung von Kosmos e.V. im Weltkulturen Labor begleitend zur Ausstellung „HIDDEN IN PLAIN SIGHT. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden“. Mit Portraits und Statements erzählen junge Menschen von ihren ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten, ihren Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, ihren Wünschen und Forderungen an die Gesellschaft und Politik. Ziel dieser Ausstellung ist, auf die fehlende Repräsentation von jungen und migrantisch gelesenen Menschen aufmerksam zu machen, indem ein Raum für sie geschaffen wird, um ihre Stimmen hör- und sichtbar zu machen.
Sendung vom 2021/08/25 17:00:00 GMT+2
Download: pta210825.mp3

In Plain Sight. #ichbinsichtbar *Ausstellungseröffnung am 27. August, 19 Uhr* „In Plain Sight. #ichbinsichtbar“ ist eine Gastausstellung von Kosmos e.V. im Weltkulturen Labor begleitend zur Ausstellung „HIDDEN IN PLAIN SIGHT. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden“. Mit Portraits und Statements erzählen junge Menschen von ihren ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten, ihren Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, ihren Wünschen und Forderungen an die Gesellschaft und Politik.

Mit Portraits und Statements erzählen junge Menschen von ihren ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten, ihren Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, ihren Wünschen und Forderungen an die Gesellschaft und Politik. Ziel dieser Ausstellung ist, auf die fehlende Repräsentation von jungen und migrantisch gelesenen Menschen aufmerksam zu machen, indem ein Raum für sie geschaffen wird, um ihre Stimmen hör- und sichtbar zu machen.

weiter führende Links: https://kosmos-verein.de/ https://www.weltkulturenmuseum.de/de/ausstellungen/?ausstellung=ips https://open.spotify.com/show/55y0EBJh8HDILc3jFX0znZ?si

Ausstellungszeitraum: 28.08. - 05.09.2021 Ort: Weltkulturen Museum Schaumainkai 37

  1. Frankfurt

Preise: 3€ / ermäßigt 1,50€ Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei

Öffnungszeiten: Di – So, 11 – 18 Uhr, Mi, 11 – 20 Uhr Mehr Informationen auf: https://www.weltkulturenmuseum.de

Transkription

[0:00] Ja, genau, herzlich willkommen. Jetzt war hier ein superlustiger Übergang. Herzlich willkommen beim Apolitopia-Magazin
Politopia-Magazin ist jeden Mittwoch um sechzehn Uhr hier auf Radio X 91 Punkt acht zu hören und,
überrascht seid, dass ihr Politopia-Magazin hat und nicht das ABS-Magazin, ja, wir haben uns nämlich umbenannt und zwar vom ABS-Magazin,
Politopiamagazin und so ist auch unsere Internetseite Politikermagazin Punkt DE
Dort können nämlich alle unsere Sendungen nachgehört werden und auch nicht nur dort, sondern auch sieben Tage lang nehme ich auf der Radio X plus sieben Seite. Und falls ihr mal Interesse habt.
Uns hier ein Thema zu geben für unsere Sendung.
Könnt ihr natürlich uns auch gerne anschreiben äh unter Redaktion at Politopiamagazin Punkt DE
oder falls ihr auch mal Anregungen habt oder ähm Kritiken oder ihr wollt mit uns ins Gespräch kommen oder ihr habt vielleicht sogar Lust bei uns mitzumachen, dann
schreibt uns da auf jeden Fall auch ganz, ganz gerne.
Und ja, für euch am Mikrofon, heute ist nämlich der Andy. Ich sage hallo da draußen, an die ganzen Endgeräte. Und äh wir haben heute wieder eine volle Sendung.

[1:17] Und zwar haben wir heute eine ganze Sendung voller Themen beziehungsweise ein Thema oder beziehungsweise mehrere Unterthemen und ich habe ja auch zwei super sympathische Studiogäste hier bei mir im Studio und zwar einmal den Arien,
und den Hani L
Hilali. Habe ich richtig ausgesprochen, gell? Habe ich super gemacht, gell? Wahnsinn. Und äh genau und äh wir werden nämlich gleich über ihre Ausstellungen sprechen, die äh ja von eigenen Erfahrungen über Rassismus und äh wie die Welt
sozusagen die Sieb
beziehungsweise wie sie mit äh der Gesellschaft klar kommen von jungen Menschen, wie sie in der Lebensrealität klarkommen und in dieser Ausstellung geht es um Porträts und
Statements in der Ausstellung
ich Hashtag ich bin sichtbar und zwar ist das nämlich in Weltkulturen Museum, was jetzt ähm Freitag, den siebenundzwanzigsten achten um neunzehn Uhr gibt's da nämlich die Ausstellungseröffnung und äh ja, das ist nämlich eine Gastaufstellung vom Kosmos EV und äh
und eine Gastausstellung, begleitend zu dieser Ausstellung äh von unsichtbar machen und sichtbar machen werden, äh sichtbar werden
so rum. Genau und äh wir haben hier eine Reihe an Themen, die wir heute so ein bisschen bearbeiten wollen. Unter anderem machen die zwei nämlich hier auch einen Podcast.

[2:44] Ähm jetzt muss ich gerade hier noch mal,
wieder nochmal heißt, nämlich lass reden, heißt er nämlich noch mal, habe ich mir direkt hier nämlich aufgeschrieben. Ähm genau und so heißt nämlich dieser Podcast, äh den die auch machen, da werden wir auch später nochmal reinhören, aber auch über diesen
Verein, den die gegründet haben, der nämlich noch ganz jung ist, dieser Kosmos-Verein. Da wollen wir nämlich auch noch ein bisschen drüber reden.
Und ja, ist Wahnsinn, wir haben so viele Themen, ich weiß gar nicht, wo wir anfangen sollen. Wo wir anfangen, sondern vielleicht stellt ihr euch selber nochmal kurz vor, genau, das ist einmal hier Arian
Darat und Rani il hi
Hinali. Gut, super, danke dir. Ja. Super, danke dir. Ja, danke. Also Arian und wir haben uns auf das Du geeignet in der Tat, gell?
Super. Ja. Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für die Möglichkeit hier dabei zu sein bei Radio X und Politopia Magazin. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr.

[3:37] Und ähm ich stelle erstmal mich mal vor und dann ist eine Reihe. Ähm ich bin Arian. Äh ich ähm bin 28 Jahre alt. Ich studiere noch.
Master Politik und Wirtschaft des Nahen und Mittleren Ostens, habe aber in meinem Privatleben eigentlich gar nicht mehr so viel damit zu tun, denn,
mit zusammen leiten wir einen Podcast in das Reden Podcast und gleichzeitig sind wir intensivst aktiv im Kosmos Verein dazu erkläre ich gleich nochmal was wir da genau tun,
und ähm genau. Ja genau, ich bin der Rani, ich bin 19 Jahre alt, ich bin aktuell noch Schüler.
Mache gerade mein Fachabi und ja ich bin auch ein Teil von Lasse reden, ich mach das mit zusammen.

[4:24] Und äh natürlich habe ich auch beim Kosmosverein mitgewirkt, also bin auch ein Teil davon. Und ja.
Ja, als ich das gehört habe, du bist 19 Jahre alt, machst schon bist dann so politisch aktiv und äh im Verein aktiv und dann machst du noch Podcasts und dann jetzt noch diese Ausstellung. Da habe ich gedacht, was ist das für ein Typ
Also ich muss sagen, ich bin sehr stark inspiriert von Arian, weil er halt immer schon so politisch aktiv war
und ich wollte auch immer so sein und ich hatte auch immer dieses Gefühl von okay, ich muss Sachen ändern, ich muss mich da.
Wie sie aktivistischer präsentieren und alles und auch wirklich aktivistischer sein und deswegen ja.
Ari, war das schon eine gute Hilfe dabei, also und vielleicht auch mal nochmal dieses Besondere sozusagen hervorzuheben oder beziehungsweise auf das Besondere hinzuzukommen, ähm.
Wie ist es eigentlich passiert, dass ihr euch so stark politisiert habt? Hm, eine sehr gute Frage, das ist nämlich.
Hat bei uns beiden jeweils individuelle. Genau. Genau.

[5:29] Bei deiner. Soll ich anfangen? Ja, genau. Meins reicht ein bisschen älter zurück, weil ich auch älter bin. Weiter äh zurück in äh die Zeit im Jahr 2009 tatsächlich.
Als die grüne Bewegung im Iran ausgebrochen hat und auch die gesamte iranische Diaspora äh erfasst hat,
im Ausland und so eben halt auch mich. Ich war damals noch 17 und das hat mich sehr sehr politisiert und seitdem habe ich mich dann nach und nach mich dann auf dem Weg ähm
gemacht, meine eigene Identität zu ergründen, meint die Herkunft meiner Eltern zu ergründen, äh mich mit Sprachen, Kulturen.
Geschichte der Region zu befassen und so bin ich dann auch später nach dem Abi dann auf das Studium gekommen tatsächlich
Ja und so hat meine politische Laufbahn im Sinne von Aktivismus, vom Interesse generell am politischen und am gesellschaftspolitischen dann begonnen.

[6:27] Und ähm letztes Jahr oder beziehungsweise letzten zwei Jahre gab es dann so einige Ereignisse.
Die dann bei Roni angesetzt haben. Genau, also die black live schneller Bewegung in zwotausendzwanzig war schon eine Sache, die mich sehr mitgenommen hat und äh das war auch der Punkt, wo ich gesagt habe, okay.
Es gibt so viele gesellschaftliche Probleme, wo ich da auch etwas dazu sagen könnte und auch mitwirken könnte.

[6:51] Deswegen ähm habe ich mich auch Arian dann beim Podcast angeschlossen, weil ich auch unbedingt über solche wichtigen Themen auch sprechen wollte und meine Stimme einfach.
Der Welt geben wollte,
Genau, das Interessante war eben, dass wir halt beide auch vor der Situation standen, nach der Black Lives Matter Bewegung, die als natürlich sich nicht beschränkt hat auf die US-Staaten, sondern eben auch hier in Europa. Genau. Und dann unglaublich wichtige und große Debatten.
Entfacht hat ähm über Rassismus und Diskriminierungserfahrungen in der deutschen Gesellschaft und da standen wir eben vor dieser Situation.
Wo wir auch selbst reflektiert haben über unsere Kindheit, unsere Jugend und was alles, was es alles mit uns macht und äh was unsere Erfahrungen in der Gesellschaft mit uns machen. Ja. Und.
So sind wir auf die Themen in unserem Podcast auch gekommen und haben uns dann mit den Themen.
Angefasst zu äh angefangen zu befassen mit Identität, Entfremdung, Diversität, äh Rassismus und Diskriminierung, ähm Gesellschaft und Tabus.
Um diese zu brechen. Songs auch immer sehr wichtig, dass wir auch äh wenn wir Leute interviewen, auch Leute immer.
Bei uns haben die auch äh Diskriminierungserfahrungen hatten, nur jetzt auch nicht unbedingt zu der weißen Dominanzgesellschaft dazugehören, sondern halt auch von anderen Perspektiven erzählen können.
Genau und vor allem von ihrer eigenen Perspektive. Genau. Dass wir nicht über Menschen sprechen, sondern die Betroffenen selbst sprechen lassen.

[8:17] Und äh das heißt, ihr habt euch dann kennengelernt und.
Wie habt ihr euch kennengelernt und wie es überhaupt dann, wie es dann zu diesem Kosmos-Verein, das ist ja quasi das erste Projekt, wo ich das verstanden habe, euer erstes gemeinsames Projekt auch mit den anderen auch. Äh genau, mit den anderen zusammen, also ähm Ronny und ich sind ja Brüder, halb.
Ähm und ähm also wir kannten uns schon vor. Ähm,
wie äh die anderen kannten wir tatsächlich auch schon äh vor dem Kosmoskontext. Ähm.

[8:49] Da äh die Gründer von Cosmos zwei wiederum auch zwei andere Brüder sind mit ähm afghanischem Flucht ähm Fluchtbiografie und ähm die Karten wir im Vorfeld schon, wir haben auch sehr viel zu tun gehabt, aber halt im Privaten,
miteinander und dann kamen die unter anderem äh zu uns und zu paar anderen und haben uns zusammengerufen, um.
Kosmos, der grade erst gegründet wurde von den.
Irgendwie ähm aufzubauen. Und ähm weiterzuentwickeln. Und weitere Themen äh zusammenzufassen, um Projekte zu starten.
Genau, so sind wir dann nach und nach ähm auf die Idee diese Ausstellung gekommen in.

[9:30] Und Hashtag ich bin sichtbar. Sehr gut, ja. Ja.

[9:36] Und da seid ihr sozusagen da drauf gekommen und aber noch mal ganz kurz, bevor wir zu dieser Ausstellung kommen, die natürlich sozusagen unser Main-Act heute Abend hier ist. Ja. Ähm.

[9:46] Was macht dieser Verein? Mhm. Was ist die Aufgabe, ähm was ist sozusagen seine Funktion? Äh und was wollt ihr damit auch bezwecken? Genau.

[9:55] Sehr gute Frage. Ähm Kosmos hat sich sozusagen aus unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Zusammengetroffen die ihre eigenen Geschichte mit vielen vielen jungen Menschen da draußen teil. Nämlich zum einen die eigene Flucht oder Migrationsbiographie.

[10:13] Äh dann eben dann auch noch die soziale äh Marginalisierung, die jeder von uns vielleicht irgendwo in irgendeiner Form durchlebt hat. Sei es aufgrund.
Äh Flucht ähm äh Geschichte, die eine von den Kosmos-Mitgliedern mit mit sich trägt. Ähm.
Oder die Migrationsbiografie und die ähm die praktisch die soziale Klasse Ost einer Arbeiterfamilie zu sein. Ähm all das hat dazu geführt, dass wir.
Ähm als wir darüber reflektiert haben, welche Hintergründe wir selbst haben,
welche Lebenserfahrungen wir selbst durchgemacht haben, äh um das einzusetzen, um junge Menschen da draußen, die praktisch das Gleiche teilen und davon gibt es ja viele, ähm denen zu unterstützen.
Unter die Arme zu greifen und sie einzuladen und sie zu motivieren, um Gesellschaft für die Gesellschaftspolitische Teilhabe. Ähm.

[11:12] Besonders, weil wir ja ähm.
Von diesem, von einem Teil der Gesellschaft sprechen, der sehr unsichtbar ist. Äh und oft nicht oder kaum beachtet wird von der Politik. Und äh auch von gesellschaftspolitischen Debatten oft ausgeschlossen ist oder sich
vor allem auch ausgeschlossen fühlt. Es wird zwar oft äh über diese Gruppe gesprochen, über diesen Teil der Gesellschaft, aber sie selbst.
Sind selten Sprecher ihrer eigenen.
Community. Ich kann das auch absolut zustimmen, weil ich ja auch Teil der Jugend bin und ich merke das ja auch, äh wenn halt ähm wenn die Jugendlichen halt nicht so diese diese Stimme bekommen oder diese.
Diese Plattform, wo die über solche Themen reden können, so das ist halt sehr oft so, dass man,
da sich sehr schnell ausgeschlossen fühlt. Deswegen finde ich's halt die Idee hinter dem Verein und alles, was sie machen, auch super wichtig und ähm ja.

[12:08] Und was ist da eure Aufgabe in dem Verein? Also was was habt ihr da für eine Aufgabe innerhalb des Vereins? Also wir haben tatsächlich ähm erstmal
kollektiv angefangen zusammen Projekte zu kreieren,
und da hat ein eigentlich keine eine bestimmte Rolle erfüllt, sondern man hat einfach angefangen mit einer Idee,
Auf den Tisch und äh gesagt, okay, wir müssen jetzt erstmal brainstormen, was können wir machen, was sind unsere Möglichkeiten, was sind unsere Kontakte? Und haben angefangen, unsere Kontakte aufzulisten und jeder von uns ist so gut vernetzt.

[12:42] Gewesen. Also das Gute war, dass jeder von uns schon irgendwie,
Sozial oder politisch engagiert war im Vorfeld. Ja. Und wir deswegen auch vor allem besonders in Marburg sehr gut vernetzt waren. Und wieder super viele Kontakte und Möglichkeiten hatten für den Staat.
Und ähm ja, so hat das angefangen. Dann nach und nach, als wir dann gemerkt haben, okay, es wird immer professioneller und wir müssen uns wirklich gut strukturieren.
Und organisieren. Brauchen Plan. Wir brauchen so geht's nicht weiter. Genau. Ähm
haben wir dann äh wirklich uns äh angefangen so Aufgaben und Rollen zuzuschreiben. Ich bin dann da dann irgendwie
äh Kooperationsbeauftragter geworden oder Kooperationsmanager, wenn man so will. Ich bin der hilfsbereite Assistent. Genau, der Projektassistent und
Zielgruppensprecher. Genau, genau. Ähm dann haben wir die andere Person ist dann praktisch Projektmanagerin geworden, der andere wiederum Kommunikationsmanager. Et cetera. Und,
muss auch echt sagen, wir funktionieren auch alle gut als Team. So, das ist kommt halt auch oft vor, dass man als Team da nicht so gut funktioniert oder dass manch einfach nicht teamfähig sind.

[13:55] Unsere Truppe ist schon wirklich ja. Definitiv. Unter höchstem Druck vor allem, weil wir wie.
Also Kosmos existiert ja erst seit einem Jahr. Ja. Die Themenkonstellation, die jetzt grade besteht, erst seit ein paar Monaten. Genau. Und äh wir sind wirklich von von 0 auf 100 gegangen und haben auch die Ausstellung beispielsweise innerhalb von.
Kürzester Zeit organisiert und wir hätten selbst also wir starten selbst nie gedacht, dass es so schnell gehen kann. Also wenn sich wirklich jeder da so.

[14:26] Reinsetzt und wirklich das macht, was er machen soll, dann funktioniert das auch schnell,
Mich würde das mal interessieren, äh was habt ihr da alles für Projekte gemacht außerhalb jetzt dieser Ausstellung, die wir hier? Ja. Über die wir gleich nochmal sprechen werden. Genau. Also die für die Ausstellung sind wir wirklich ähm.
Hat sich Kosmos nochmal auch vergrößert durch unsere durch unseren durch unseren Engagement jetzt auch äh im Vorfeld, hat aber Kosmos schon und das ist nämlich auch ein sehr wichtiger Punkt.
Weil jetzt abgesehen von der gesellschaftspolitischen Teilhabe, die Kosmos versucht zu fördern in jungen Menschen, ist natürlich aber auch der
der interkulturelle Kontakt und die interkulturelle Kommunikation und Vernetzung, die Kosmos schaffen möchte, der Weg
um junge Menschen anzusprechen, junge Menschen mitnehmen zu können, um ähm praktisch den Kontakt herzustellen.
Und Barrieren abzuschaffen. Ja. Ähm das äh darunter fällt das Projekt Bluthon. Das ist eine Band gewesen, die genau so in der Art eben interkultur, also eine interkulturelle Band.
Versucht ähm auf mehrsprachig Musik zu machen.

[15:33] Und ähm das war praktisch einer der ersten Projekte von Kosmos. Dann gab es aber auch noch Inter-Kitchen.
Das war dann so ein praktisch so ein Zusammen Kochabende die dazu geführt haben, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft ähm.

[15:52] Und unterschiedlicher Wohngruppen zum Beispiel zusammenkommen und äh sich dann austauschen können, während sie also interkulturell kochen dann halt lustig. Ja. Das waren die First Steps von Cosmos, genau. So sah das aus und ähm.
Dann haben wir angefangen ein Bildungsprojekt zu starten,
indem wir, und das ist jetzt auch nur ganz frisch, ähm es steckt noch in den Kinderschuhen. Ist am Entstehen. Genau, es ist noch am Entstehen und da ist das Ziel praktisch, dass wir in Schulen und Jugendzentren gehen können.
Empowerment Workshops für junge äh Schülerinnen ähm anbieten können und ähm Inklusionsprojekte starten.

[16:30] Das hört sich an einer breiten Palette an, was ihr da alles vorhabt,
Ähm ich würde sagen, wir machen ein bisschen Musik, damit die Leute da draußen ein bisschen ihre Ohren entspannen können und äh wir unsere äh Stimmgeräte sehr gut einfach gleich sozusagen nach der Musik.
Hallo, herzlich willkommen hier wieder beim Politopia-Magazin. Ich habe hier immer noch Arian und Rani und wir sprechen über ihre Ausstellung in
ich bin sichtbar und zwar ist das im Weltkulturenmuseum und dafür beginnt am Freitag nämlich die Ausstellungseröffnung,
Und genau, wir sprechen jetzt ein bisschen äh noch nicht über die Ausstellung und jetzt läuft's hier weiter. Ähm wir sprechen jetzt noch nicht über diese Ausstellung hier, sondern.
Was ihr Podcast nämlich so macht. Wir machen nämlich hier auch Podcast und deswegen,
Babbeln, die zwar hier so super äh ins Mikrofon rein schon, äh können hier nämlich schon so gut vorm Mikrofon bubbeln und sind da, haben da überhaupt gar keine Berührungsängste, weil sie nämlich selber schon Podcast Podcast machen und
Ich habe mir schon gedacht, bevor wir jetzt hier ähm.

[17:41] Uns anhören, was dir genau was da genau passiert in dem Podcast, hören wir vielleicht sogar erstmal rein, was äh was da sozusagen.

[17:51] Ja, was war so, was dir da so zu sagen in diesem Podcast machen, oder? Ja. Ja. Oder? Damit wir mal so ein bisschen Eindruck bekommen. Let's go.

[18:03] Persönliche Geschichten.

[18:06] Entfremdung. Identität. Diversität. Gesellschaft und Tabus. Sprich dich aus. Wir geben deiner Stimme ein Mikro. Willkommen bei.
Mit Elli und Ari.
Politisches Ereignis, bei mir war das so, wie bei dir die Black Lives Matter so es war bei mir damals. Das war so der Trennpunkt, wo wir politisch werden mussten. Genau, also bei mir war das zweitausendneun.
Im Iran ist es politische Ereignis gab und die grüne Bewegung ausgebrochen ist und so eine riesige Welle entstanden ist, die halt die gesamte iranische Diaspora auch irgendwie mit sich genommen hat
Und das hat mich irgendwie das war der Schlüsselmoment für mich.
Ich dann angefangen habe mit meiner Herkunft und der Herkunft meiner Eltern, mich auseinanderzusetzen, mich
mit der Geschichte, mit den historischen Ereignissen, mit der Kultur, mit der Politik auseinanderzusetzen und so meine Herkunft zu ergründen. Ja. Und.

[19:09] Ja und dann konnte ich auch ganz anders damit umgehen. Davor war das immer so irgendwie, keine Ahnung, wenn man hat irgendwie von außen
natürlich immer diese diesen Stempel aufgedrückt bekomme, du bist anders. Ja klar. Nicht deutsch. Ja, ja. Du bist du hast äh eine andere Herkunft. War immer in diesen Schubladen drin. Mhm. Aber man hatte noch nicht diese
Kraft oder nicht dieses Bewusstsein darüber, wie man aus dieser Schublade rauskommt.

[19:36] Um die Menschen aufzuklären, wer man eigentlich ist. Welche Identität man in sich trägt.
Ja. Auf das ist immer sehr wichtig, weil am Anfang bist du ja für jeden immer nur okay, der Typ mit der anderen Hautfarbe, der Typ, der aus dem anderen Land kommt und so. Genau. Ähm aber du selber musst dann irgendwie einen Weg finden,
Menschen, die dich jetzt nur so als dieses Wesen was anders ist, betrachten,
zu zeigen wer du wirklich bist, weil wenn du selber in dieser Blase bist, die dir die Menschen geben, dann wird es dann auch so bleiben, so. Wenn du schon diesen Background hast, diese.
Hintergründe Hass.

[20:10] Klär die Menschen auf. Aber selbst dann wird man ja auch getriggert, weil selbst dann kann es ja passieren, dass selbst wenn man diese Entwicklung durchmacht, dass man dann nur noch das ist, dass man nur noch darauf reduziert wird. Ja. Dass man nur noch.
Der Iraner oder der Sudanese ist in der Klasse, weißt du? So, das ist so, ich weiß noch in der Schulklasse, war das dann irgendwann so.
Dass ich das Gefühl hatte, ich werde nur noch damit identifiziert. Yeah.

[20:36] Ich habe scheinbar nur noch diese eine Identität. Mhm. Obwohl ich das ja nicht bin. Ich habe doch beide Identitäten. Ich habe nur die eine.
Den einen Timer Identität habe ich gerade erst gefunden, habe ich zu der habe ich erst einen Zugang gefunden. Ähm und das möchte ich dann kombinieren und diese Entwicklung, diese dieses Zusammenfinden.
Von was und wer bin ich eigentlich, was macht mich aus, was macht meine Identität aus, weil,
was für mich Persisch und Iranisch ist, ist ja nicht meine einzige Identität. Genau, deine Herkunft ist ja nicht alles, was dich beschreibt. Genau. Ganz genau.

[21:14] Ja, wir werden auf jeden Fall gleich nochmal mehr äh von
Podcast von den beiden nämlich hier hören. Lass reden heißt er nämlich. Und zwar ähm ja auch einen schönen Intro habt ihr da auch. Ähm
Aber vielleicht könnt ihr ja selber nochmal ein bisschen erzählen, was da euer Sinn oder wie euch wie's was euch dazu geführt hat, das zu machen und ähm
aber zu zu hören ist ja.
Also zu hören ist äh unser Podcast äh Lars Rehm ähm eigentlich auf.
Möglichst allen Plattformen, also auf Apple Podcast, auf Spotify, auf wer all diese Accounts nicht hat.
Kann aber trotzdem bei Antennapot zum Beispiel das ist ein Plattform.

[22:02] Dafür bräuchte man keinen Account. Man müsste eigentlich nur äh auf die Plattform drauf und konnte sich
kann sich sogar die Episoden runterladen und darauf zugreifen, da einfach nur hören, ohne irgendwie ein Abonnement oder so was ähm abschließen zu müssen. Ähm genau, ich hab's auch benutzt am Anfang, weil ich hatte noch jetzt Spotify gehabt
Hauptsache ich habe so einen Podcast auf Spotify, weil ich habe selber kein Spotify. Deswegen ähm habe ich's dann einfach auch so benutzt, aber
Mittlerweile habe ich's. Ist aber auch kein Spotify, insofern. Ja, tatsächlich, also YouTube-Regel. Ja, aber irgendwie, also Spotify, ich hoffe, dass haben wir uns
das ist uns dann auch aufgefallen nach einer Weile, Spotify schafft natürlich durch die Verträge dann auch Barrieren. Und wir wollten ja eigentlich möglichst barrierefrei.
Sein als Podcast und zugänglich sein für alle und es ist aber natürlich für 'n Podcast gerade so 'n ganz jungen Podcast, der grade erst gestartet hat, super schwierig. Ähm aber wir haben da zum Glück Mittel und Wege gefunden.

[23:03] Ähm.
Ich weiß doch, als wir unsere allererste Folge aufgenommen haben, wir waren so aufgeregt, oh mein Gott, Aria, machen wir das jetzt wirklich so? Und dann auch bei unseren allerersten Gäste, Gästen war's dann immer so, dass wir auch immer vorher
lange überlegt haben, okay, was was für Fragen stellen wir dir jetzt? So, sollen schon Fragen sein, die sehr äh auch
wichtig sind und jetzt nicht solche äh banalen Fragen, sondern halt wirklich. Genau. Und was sind da eure Themen? Also. Mhm.
Also unsere Themen richten sich äh an das, was praktisch im Intro im Dschungel gelaufen ist. Ähm also von Identitäten angefangen bis hin zu.
Ähm Entfremdung und Diskriminierungserfahrungen ähm zu gesellschaftspolitische Themen.
Ähm über Diversität, über ähm Inklusion oder Exklusion und Forderungen an die Gesellschaft. Genau, Wünsche und Forderungen ähm und.
Aber auch kulturelle Themen. Also wir haben zum Beispiel, wir reden auch sehr oft über Musik,
was uns im Alltag einfach beschäftigt, also es ist nicht dass wir über Politik oder so weiter reden, sondern eben auch das, was die Gesellschaft bewegt und Musik zählt da auf jeden Fall da mit rein. Und auch. Tanz, Kunst, alles, was.
Künstlerische auch betrifft, versuchen wir ähm mit abzudecken und eben auch mit KünstlerInnen zu sprechen, wenn wir die Möglichkeit bekommen.

[24:24] Ja. Und äh.
Da habt ihr sozusagen ja auch immer unterschiedliche Gäste dort vor Ort. Also in eurem, ich weiß ja nicht, wo ihr das macht, dann zu Hause wahrscheinlich. Beim Studio. Genau. Ja. Aufm Sofa oder in der Küche. Ja. Ähm das heißt, ihr ladet euch dann auch immer Leute dann ein
ähm aus dem Freundenkreis oder,
Ja, also aus dem Umfeld halt, also Leute, die man auch vielleicht durch Connections nur kennt, ne. Genau. Also ähnlich wie bei Kosmos ist uns beim Podcast auch.
Ähm verholfen gewesen, dadurch, dass wir beide jeweils gut vernetzt waren, äh super viele interessante Persönlichkeiten am Start hatten.
Man einladen konnte. Ja. Ähm da sie äh ja, da wir viele Leute kannten, die halt unterschiedlich aktiv sind in unterschiedlichen Bereichen sind. Äh sei es im pädagogischen Bereich oder im musikalischen Bereich oder im politischen Bereich. Und ähm.
Genau und da hat sich's angeboten. Für Leute und Kontakte, die wir jetzt irgendwie so von außerhalb bekommen haben,
zu denen wir jetzt keinen privaten Kontakt hatten, ähm die haben wir tatsächlich ja nicht zu uns privat einladen können, aber äh die konnten wir online. Mit denen konnten wir dann online sprechen.
Ähm,
Und auch unsere nächste Episode wurde so aufgenommen, also durch ein Online-Gespräch aufgenommen und die ist auch super spannend geworden. Sehr interessant. Äh genau. Die ist noch in der Bearbeitung. Und wie häufig erscheint denn euer Podcast.

[25:48] Ja, das ist eine gute Frage. Wir haben bis heute immer keinen richtigen Zeitplan. Also wir versuchen halt immer,
im Monat wenigstens eine Folge rauszubringen. Ja. Damit auch nicht so lange Abstände dort sind. Genau. Wir waren am Anfang sehr ambitioniert. Wir dachten, dass wir alle zwei Wochen.
Spätestens eine Episode raushauen können, aber das hat natürlich nicht funktioniert.
Besonders nicht seit wir mit der Ausstellung äh intensiv beschäftigt sind. Genau, wir haben kaum Zeit so. Das ist halt,
Genau. Vielleicht haben wir nochmal eine weitere Folge von beziehungsweise Ausschnitt, müssen wir dazu sagen. Sehr gerne. Äh hören wir noch mal, einfach mal rein und äh lass uns überraschen.

[26:26] Ich bin der Meinung, dass ähm Männer und Frauen mit gewissen Männlichkeitskonzepten oder Weiblichkeitskonzepten ähm aufwachsen. Mhm
und ähm das gilt natürlich nicht immer für alle Männer und natürlich auch nicht für alle Frauen, das ist ja klar.
In der Regel werden Jungs und das erlebe ich auch in der Kita oder auch in anderen ähm pädagogischen Bereichen, wo ich schon gearbeitet habe.

[26:51] Komplett anders erzogen als Mädchen.
Das ist einfach so. Ich erlebe einfach, auch wenn ich mir die Werbung anschaue, so allgemein die Medien, dass äh Frauen
oder Mädchen eher suggeriert wird, dass sie schön sind, dass sie schlank sein sollen. Das ist ja dann auch so ein Weiblichkeitskonzept, was ich ja persönlich ganz, ganz schlimm finde. Mhm. Das Modell wäre, der Mann muss immer muskulös und stark. Das können wir Männer gar nicht erfüllen. Seht mich an wie,
und natürlich hören die Frauen das auch nicht erfüllen, aber es wird suggeriert, also es wird sozusagen.
Nenn's jetzt mal kulturell oder gesellschaftlich erschaffen oder geschaffen. Und äh es
passt einfach nicht so, sagen wir mal zu so einem gängigen Männlichkeitskonzept, dass du als Mann in der Kita arbeitest. Ich arbeite ja auch im U3 Bereich und dann einfach ähm Kinder wickelst und gerade auch im Bereich, da habe ich gefühlt den ganzen Tag einen Waschlappen in der Hand
Mhm. Und ähm ja, das passt nicht so in das Männlichkeitskonzept, meine ich mal, aber durch Erziehung, das, ich möchte das ja jetzt hier nicht als einen Vorwurf ähm,
wie soll ich sagen, verbalisieren, sondern äh wir wachsen einfach in Kulturen auf. Ich benutze jetzt mal einfach,
den Begriff in Plural, das ist mir auch lieber, dass es Männlichkeitskonzepte komplett anders sind äh als Weiblichkeitskonzepte und das ist ja fast universal. Sage ich mal. Also es gibt.

[28:15] Einige Ethnien, sage ich jetzt mal, bewusst, weil die haben jetzt keinen eigenen Staat, wo es andere Formen von Männlichkeits und Weiblichkeitskonzepten gibt. Das sind dann irgendwelche Indigenen, Gruppierungen, Nordamerika oder Südamerika.
Oder auch äh auf dem Kontinent Afrika, da gibt es zum Beispiel ähm.

[28:33] Eine Ethnie, soweit ich weiß, da gibt es die Definition für Mann und Frau gar nicht in deren Sprache, sondern nur die Definition ähm die Person, die gebären kann.

[28:44] Wenn sie dann nicht mehr gewähren kann, dann ist sie dann eine andere Person. Also das zeigt ja auch das Biologische, Mann und Frau, wie das ja immer so gerne ähm.
Festdefiniert wird, muss nicht universal sein, sondern es gibt auch kleine Sprenkel.
Auf der Welt, die ähm das anders fahren. In Südchina gibt es zum Beispiel auch ein Material, soweit ich weiß. Mhm. Die haben dann auch nochmal eine ganz andere Vorstellung, wie Männer und Frauen sein soll. Und das ist ja natürlich ähm,
ganz, ganz sicheres Indiz, dass das nicht natürlich ist, sondern ja. Kulturellen Ursprungs. Hm, ich merke das ja auch selber voll viele, auch bei der Jugend ist es so, dass,
voll viele Jungs diesen typischen äh Männlichkeitsideal. Die Mädchen auch, die waren alle,
perfekten Körper und ich bin einfach, sage ich jetzt mal,
her, einfach so ja, eher so der weichere Typ würde ich sagen, ein bisschen sentimentaler hat meine Mama immer gesagt. Voll.
Aber dann bist du vielleicht ausgedrückt.
Männlichkeit. Genau. Genau, toxische toxische Männlichkeit. Ja.

[30:08] Da ist er das Wort toxische Männlichkeit Mittel reingebracht. Wen habt ihr da eigentlich interviewed? Das war der liebe Francesco. Den kannten wir auch von unserem Umfeld.

[30:18] Und ich muss auch sagen, das war auch eine unserer interessantesten Folgen, also meine,
auf jeden Fall. Ja. Weil wir da auch wirklich über so patriarchalische Strukturen sprechen, toxische Männlichkeit, was auch Themen sind, die auch sehr, sehr wichtig sind.
Super. Und bei bei Francesco war auch wirklich sehr interessant, weil er so, so super
unterschiedliche, diverse Perspektiven mit sich gebracht hat und das auch vor allem als jemand, der,
Ähm ich sage mal im Vergleich zu unseren anderen äh Gästen, aus einer,
älteren Generation sozusagen spricht, weil er vom also vom Altersspektrum bis hin ähm älter war als unsere andere Gäste bisher.
Und ähm und das war super interessant. Ähm vor allem weil er eben diesen, nach diesem klassischen Rollen, aus diesen klassischen Rollenbilder entfällt, als jemand, der ähm
das äh Erzieher in der Kita ist, ähm dann aber auch sich sehr gut mit Kultur und Geschichte und Anthroologie befasst hat, weil er das studiert. Und dann eben nochmal als.
Eines deutschen Centors. Und äh auch darüber sehr viel gesprochen hat. Deswegen heißt auch die Episode
Paprika habe ich nicht viel zu tun. Wie darf ich das verstehen? Kannst du's nochmal kurz erklären? Das ist eine Anspielung auf die Z-Soße.

[31:32] Ähm genau und äh da hat er auch am Anfang dieser Episode erklären
müssen leider, ähm dass äh die Z-Soße eigentlich mit ähm ja mit Sinti und Roma ja nicht so viel zu tun hat, die hat dann eher was Ungarisches und ähm.

[31:50] Genau und demnach haben wir auch das äh mit einem,
gewissen Humor so dann benannt, die Maß schön für Aufklärung sorgen. Ja. Und das heißt ja, eigentlich, also im Endeffekt habt ihr ja da so kritische Männlichkeit, vor allem ja mit aufgenommen in dieser Sendung. Ja.
Nochmal vielleicht auch nochmal den Punkt äh Feminismus äh spielt das bei euren Sendungen auch eine Rolle?
Sehr oft. Auf jeden Fall, also ist auch ein sehr wichtiges Thema. Wir haben auch äh jetzt glaube ich drei Gäste gehabt, die auch über dieses Thema mit uns gesprochen haben. Mhm. Und äh es taucht immer wieder auf. Ja, weil es halt auch so ein Thema ist, also darüber muss gesprochen werden,
weil's auch oftmals der Fall ist, dass Feminismus komplett falsch gesehen wird oder eine Sache ist, wo Leute denken, okay, es ist etwas gegen Männer, gegen den Mann, obwohl das überhaupt nicht so ist. Und abgesehen davon ist ja auch noch,
Schwierigkeiten dieser Debatte, dass,
der Feminismus, den wir hier in Deutschland oder im Herzen von Europa kennen, natürlich eine sehr eurozentristischen Kontext hat. Yes. Und äh und aktuell
Erlebt der Feminismus ähm ja sozusagen einen äh einen Neuorientierung
einen neuen Diskurs, äh in dem versucht wird eben äh den Feminismus äh aus diesem Eurozentristischen äh aus Eurozentristischen Perspektive zu entnehmen, zu entreißen, sich's davon zu lösen und ähm.
Feminismus in anderen Weltregionen erklären zu können.

[33:14] Oder ergründen zu können und äh das ist super spannend, was gerade in diesem in dieser Debatte, in diesem Diskurs gerade passiert und ähm.

[33:22] Dazu hatten wir eine wundervolle Folge mit Sama.

[33:26] Äh ja. Wie ich jetzt gleich abspielen werde. Genau, damit wir sozusagen auch äh,
nochmal auf ja Personen haben mit weiblich gelesenen Stimmen dann hier nochmal ein kleiner Beitrag von deren Sendung hier. Lass reden.

[33:42] Da gibt es auch eine kleine Irritation in der Gesellschaft oft, vor allem für Leute, die vielleicht Feminismus den Begriff Feminismus öfters hören, aber sich nicht weiter damit beschäftigen. Genau dieses typische Klischee, dieses,
sollen mehr Rechte haben als Männer. So denken ja einige oder einfach nur Gleichberechtigung voll und ich glaube, Gleichstellung ist eigentlich ein ganz schlimmes Wort ähm unter Feministinnen, die sich damit beschäftigen, weil,
Man muss sich nämlich fragen, mit wem soll denn die Frau gleichgestellt werden? Soll sie mit dem weißen Mann gleichgestellt werden, der seine,
so viel arbeiten muss in diesem kapitalistischen System und keine Zeit hat für seine Familie ähm und sich hochackern muss,
Genau und diese Ellenbogengesellschaft soll sie mit diesem Mann gleichgestellt werden oder mit wem soll denn die Frau gleichgestellt werden so. Und deswegen mal wegzukommen von dem Begriff Gleichstellung und zu sagen,
Es geht eigentlich um gleiche Chancen für Frau und Mann. Von Anfang an
Chancengleichheit von Anfang an zu bilden, dass sowohl man als auch Frau oder nicht binäre Menschen ähm von Anfang an dieselbe Chance haben zu entscheiden, kann ich so Beruf und Familie zu vereinen, also.

[34:51] In die Richtung sollte Feminismus gehen, weil ich möchte eigentlich nicht mit einem weißen Mann, der in der Ellenbogengesellschaft lebt, gleichgestellt werden. Mhm. Ja, auf jeden Fall,
vor allem ist auch der Begriff Selbstbestimmung bei Feminismus mir auch sehr wichtig, weil finde jede Frau sollte sich so frei entfalten, wie sie es für richtig hält. Voll. Ja, ähm da reden wir ja über.

[35:14] Super viele Sachen von wegen Sexwork, two Frauen, die sich für Kleidung entscheiden, also für zum Beispiel ein also all das hat mit Selbstbestimmung zu tun so und.
Politik dann auch eine Rolle, ähm dass Politik Rahmenbedingungen schaffen muss, dass Frauen sicher sind, sich selbst zu entscheiden, was sie möchten so. Und Politik da kein nicht einschränkt.
Genau, aber,
Selbstbestimmung hat ja auch viel mit dem Freiheitsbegriff zu tun von Menschen und Freiheitsdefinitionen ändern sich von Kultur zu Kultur und ich glaube das muss man auch akzeptieren, dass
Frauen einfach unterschiedliche Begriffe haben von Freiheit und nicht denen einen Begriff gibt. Auf jeden Fall, ja. Sei es auch in der Kleidung oder sei ich freizügig oder
bedeckt so. Das ist immer ähm so, dass es eine Sache. Die andere Sache ist, dass ich das in meinem politischen Alltag immer wieder erlebe,
Und davon können ja alle Peoplex berichten, dass es,
so immer wieder diese Mikroagression gibt, also immer wieder diese kleinen Felle gibt, die einen den Alltag erschweren. Ich glaube, der letzte
Fall, der mich wirklich geprägt hat, war, dass zum Beispiel bei einer Rede ein total ähm rassistischer Satz gefallen ist und ich ihn rassistisch verstanden habe und wie andere Peoplex in der Partei auch. Und andere Peoples mir schreiben,
das war ja gerade voll rassistisch. Und die Person, die sie diese Rede gehalten hat, ist eine Person, die wir kennen, die jung ist und.

[36:40] Wo ich bestimmt dachte, also so die Person meint es bestimmt nicht so
aber es ändert nichts am rassistischen Satz. Genau. So, also Rassismus, auch wenn's unterbewusst ist, wird nunmal reproduziert. Und ähm da also sind halt weiße Menschen nicht frei von.

[36:57] Ja, das war jetzt noch mal ein Ausschnitt von eurer Sendung,
Lasse reden. Vielleicht nochmal ganz kurz zum Schluss, weil wir haben äh uns dann so ein bisschen die Zeit davon. Wir wollen ja eigentlich auch noch über diese Ausstellung sprechen. Ganz am Anfang schon angekündigt hatten. Aber vielleicht nochmal ganz kurz wo, wie lässt sich nochmal diese Sendung finden?
Mhm. Wenn man diesen Podcast hören möchte. Genau
Also für alle, die äh Spotify-Nutzerinnen sind, auf Spotify, einfach lass reden, mit Ausrufezeichen. Ich wollte gerade sagen, Ausrufezeichen nicht vergessen. Genau
unverkennbar sind unsere Gesichter. Genau, wir haben auf unserem Profil da, äh unsere zwei Gesichter gezeichnet
Ach so. Zeichnen lassen von einer wunderbaren Künstlerin. Ähm und genau, so findet ihr uns. Ansonsten eben auch
Apple Podcast oder Antenna Pot. Äh das sind die drei gängigsten Plattformen würde ich mal sagen, wo man uns finden kann.

[37:49] Ja und damit ja so ein bisschen doch noch kurze die die Ohren und die Stimmen so ein bisschen erholen, würde ich sagen, machen wir nochmal ganz kurz Musik.
Damit äh ja damit wir wieder mit frischer Energie starten können, oder? Sicher.

[38:04] Ja, ihr seid hier immer noch beim Politopia-Magazin. Politopia-Magazin jeden Mittwoch hier um 16 Uhr auf Radio X zu hören.
Magazin Punkt DE ist unsere Internetseite, da können nämlich alle unsere Sendung nachgehört werden und aber auch auf der Radio X plus sieben Seite ist die Sendung dann sieben Tage dann verfügbar. Sobald sie dann online ist und äh falls ihr uns mal anschreiben wollt.
Dann könnt ihr das gerne machen unter Redaktion at Politopiamagazin Punkt DE.

[38:31] Und genau und wir raben jetzt hier die ganze Zeit mit Arian und Rani über ihre.

[38:37] Verein über ihre Person, über ihre Persönlichkeit, was sie begleitet, was sie bewegt, äh gesprochen, äh gerade geht's hier auch vor allem um Diskriminierung und Rassismus und wie sie damit umgehen, beziehungsweise aber auch.
Was da was sie was sie machen, aktiv machen, wie sie sich politisiert haben. Ja, da haben wir jetzt die letzte Zeit drüber gesprochen und aber auch über den Podcast, den die machen.

[39:00] Und das wollen wir aber eigentlich über diese Ausstellung sprechen, die es schon am Anfang angekündigt hatte, ähm ja, vielleicht magst du nochmal kurz erzählen, was äh der Plan ist, was da genau gezeigt werden soll. Es sollen ja sozusagen,
Portraits gezeigt werden und Statements. Vielleicht kannst du da nochmal was erzählen, was da genau passiert.
Genau. Sehr, sehr gerne. Also in äh in der Ausstellung in Hashtag, ich bin sichtbar
welches Jahr eine Gastausstellung ist von uns. Ähm im Weltkulturenmuseum, im Weltkulturen Labor besser, noch genauer gesagt.
Ähm begleitend zu der Ausstellung, die parallel läuft vom unsichtbar machen und sichtbar werden. Ähm
geht es darum, dass wir praktisch junge Menschen, junge Stimmen äh mit diversen Hintergründen und diversen äh Lebensrealitäten.
Unterschiedlichen Rassismus und Diskriminierungserfahrungen innerhalb der Gesellschaft konfrontiert sind und diese sichtbar und hörbar machen. In Form von Portraits.

[40:06] Und Statements, die äh jede einzelne beteiligte ähm formuliert hat, selbst formuliert hat und diese äh auf großen Porträtbannern sozusagen ähm visualisiert wurden,
gleichzeitig ähm beinhaltet die Ausstellung aber auch einen auditiven Teil, da haben wir unsere Podcast-Skills spielen lassen. Genau. Ähm die Idee reingebaut, dass wir eben auch auditiv,
diese Ausstellung bereichern wollen. Und das führt hat nochmal den Zugang geschafft.
Dass äh die Besucher im im Museum dann auch noch die Stimmen dieser Person im Kopf haben. Zum einen die Statements der Portraits auch hören können
und äh somit haben wir auch äh das Ganze ein bisschen barrierefreier gestaltet für ähm nichtsehende Menschen. Ähm und aber auch nochmal zusätzliche.

[41:00] Ähm Audiodateien äh eingebaut, die noch mal,
sich mit weiteren Perspektiven und Stimmen gefüllt wurden, die über ihre Forderungen und ihre Wünschen an die Gesellschaft und an die Politik.
Zum Ausdruck gebracht haben. Ähm
Und das ist eben super super ein großartiges Projekt und super spannend geworden. Wir selbst waren beeindruckt als Organisatoren und Kuratoren von dieser Ausstellung, was da alles dabei,
usammengekommen ist, welche Inhalte und wie viel Content da zusammengekommen ist und waren super stolz und froh darüber, dass es so funktioniert hat und.

[41:40] Ich bin auch voll fasziniert von den ganzen Statements. Total. Also wir starten da wirklich ähm gestern bei dem Aufbau
bau da im Museum. Für uns kam fast schon die Tränen. Also es war wirklich ein sehr emotionaler Moment. Ja, das nimmt auch jemanden voll mit. Also wenn du die ganzen von den Leuten liest, so was für Wünsche und Forderungen die haben an die Gesellschaft, ihre Diskriminierungserfahrungen
Das ist schon also heavy, aber auch sehr wichtig. Und da ist nämlich auch der die Wichtigkeit dieser Ausstellung, dass das ja für
alle die zum Museum kommen, ein emotionalen Zugang gibt.
Sich damit zu befassen, weil das, weil sich Menschen wie wir da emotional geöffnet haben der Gesellschaft gegenüber, was wir tagtäglich erleben.
Und ähm deswegen war uns das wichtig, dass wir das sichtbar machen und hörbar machen und ähm.

[42:30] Fordert ja natürlich auch viel Mut, das überhaupt äh so offen zu.
Du bist ja auch da zu sehen aufm Portrait, also das war schon also sowas habe ich halt bisher noch nie gemacht
und deswegen war es für mich so wichtig, mein Gott, mache ich das jetzt wirklich? Also das, also,
ist schon schon krasses Ding auf jeden Fall. Und vielleicht jetzt äh um nicht vielleicht zu viel zu verraten, auch von der Aufstellung, aber vielleicht kann's ja so ein bisschen erzählen, was man vielleicht auf deinem Portrait zu sehen äh was da zu sehen ist und was so was du vielleicht auch was für eine Geschichte du da erzählt hast.
Also
erstmal ist mein wunderschönes Gesicht zu sehen. Das kann man schon betrachten und dann ist da so ein Statement von mir, wie ich davon erzähle, so
was für diskriminierungserfahrungen ich bisher gemacht habe, in der Schule, im Alltag und auch meine Wünsche und Forderungen an die Gesellschaft und auch an die Jugend.

[43:22] Denn die die Frage nach den Wünschen und den Forderungen an die Gesellschaft habe ich mir eigentlich bis zum Schluss aufgehoben, aber trotzdem würde ich dich schon mal fragen zumindestens ja. Was sind denn deine Wünsche und Forderungen an die Gesellschaft? Ähm also ich würde mir,
sehr gerne wünschen, dass viel mehr Kommunikation entsteht zwischen verschiedenen Kulturen und ähm.

[43:43] Leute, die sich anders identifizieren außer jetzt männlich oder weiblich oder verschiedene Sexualitäten, ist komplett egal, ähm dass da einfach Kommunikation entsteht, dass man sich gegenseitig zuhört und äh auch andere Perspektiven betrachtet.
Und ich bin der Meinung halt eben nur so kann auch was Gutes draus entstehen und nur so werden halt eben Vorurteile und Diskriminierungen verhindert. Hm.
Das hört sich alles so
super intelligent an, sage ich jetzt einfach mal, also so dass du dir da dass du dir schon ziemlich viele Gedanken gemacht hast, aber auch, dass du dich damit schon sehr auseinandergesetzt hast. Ich meine, du bist äh noch in der Schule
Ja genau, ich bin noch Schüler, du bist 19 Jahre alt. Ja. Wie kommt es dazu, dass du dich damit schon so sehr mit auseinandergesetzt hast?
Ja, ich meine so, wenn du selbst äh von Diskriminierung betroffen bist, ähm bist du sozusagen schon so gezwungen, äh dich mit diesen Themen zu auseinanderzusetzen und wie du damit umgehst und äh wie du Sachen wie,
kam. Wie nun mit äh Alltagsdiskriminierung umgehst und so. Und wie schon am Anfang gesagt habe, äh hat mir Arian auch sehr stark geholfen, weil der ist ja schon länger politisch aktiv und ähm
voll gut wie man mit solchen Sachen umgeht und ich konnte auch viel lernen. Also.

[45:00] Ich finde, du lernst nie aus. So, jeden Tag lernst du neue Sachen dazu, jeden Tag gewinnst du mehr Mut und ähm ja,
jetzt noch mal so ein bisschen auf die Ausstellung wieder zurückzukommen. Äh das ist ja eine Gastaufstellung. Mhm. Und das ist ja sozusagen eine Ausstellung, die neben einer anderen Ausstellung läuft.
Und vielleicht kannst du nochmal was zu dieser anderen Ausstellung, die ja hidden Zeit ähm heißt, also eigentlich fast so.
Eure Ausstellung. Genau. Ihr habt eigentlich nur noch ein Wort weggenommen sozusagen. Ganz genau. Ja. Und da geht es aber um Kulinarismus,
Ganz genau, also bei Hidden In Planside.
Geht es ja praktisch um ähm um die kritische Auseinandersetzung mit dem Kolonalismus und ähm dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart hinein. Und ähm Rassismus.
An sich ist ja schon mal ein.
Kolonialistisches Erbe, also auch eben eine Auswirkung, äh die unter anderem auf den Kolonialismus zurückzuführen ist, äh in vielerlei Hinsicht. Ähm.

[46:06] Es ist jetzt äh
Also ich es würde viel zu viel Zeit jetzt nehmen, wenn ich das den ganzen Kontext da würden wir nicht nur bis morgen sitzen, weil es gibt ja Wissenschaftler, die fasten ganze Bücher und Lexika und.
Doktorarbeiten darüber.
Aber genau und soweit reicht es und um aber zu schauen und sich damit zu befassen wie weit,
Auswirkungen reichen, sind diese zwei Ausstellungen eigentlich perfekt, weil die sich in der Hinsicht sehr gut ergänzen. Nämlich einmal, das, was in der Geschichte, denn ähm die koloniale Geschichte bis in die Gegenwart beeinflusst hat.
In Wissenschaft, in Kultur, in Literatur, in im medialen Bereich,
all das ähm praktisch thematisiert die Ausschau und wir Inplanside.

[47:00] Haben da sozusagen den äh das den Augenmerk auf die heutige Gesellschaft mit dem Fokus auf.
Die äh Jugend, jungen Stimmen, die migrantisch gelesen sind und eben davon auch betroffen sind natürlich.
Und ähm genau, insofern ergänzen sich diese zwei Ausstellungen und insofern hat das auch äh deswegen funktioniert, dass wir so kurzfristig auch äh diesen Raum und diese Möglichkeit bekommen haben vom Museum unsere Ausstellung dort.
Ähm auszutragen. Wie ist es denn dazu gekommen, dass wir da überhaupt äh angefragt, ihr wurdet angefragt dann wahrscheinlich? Ähm nee, tatsächlich lief es so, wir hatten dann diese Idee mit dieser Ausstellung, haben ein Konzept entworfen, haben das auch sehr.
Ähm ausführlich dann auch schon eigentlich entworfen gehabt und.
Haben dann uns beworben an unterschiedlichen Stellen und das Museum war dann tatsächlich das schnellste.
Die schnellste Instanz, die reagiert hat darauf. Haben wir eigentlich gar nicht gerechnet. Genau. Also das war schon so wow. Ja, tatsächlich, also mit dem Museum haben wirklich nicht gerecht, weil Museen ja eigentlich, wie das so eigentlich bei Museen ist, ein Jahr im voraus planen.

[48:08] Und wir waren mit zwei Monate vorher äh praktisch eigentlich viel zu spät dran. Mhm. Äh und sehr spontan,
aber es hat trotzdem gepasst und das Museum war auch so begeistert von dieser Idee, von dieser von unserer Ausstellung, dass die uns da auch wirklich unter die Arme gegriffen haben und super supported waren, jetzt auch in der Umsetzung.
Und ja so hat das alles, so hat das alles funktioniert.
Ja, vielleicht nochmal zum Schluss, wann ist äh diese Ausstellung zu sehen? Mhm. Wo ist sie zu sehen? Wie kann man da hingelangen? Genau. Und äh,
Ja, wann sind denn da die Öffnungszeiten?

[48:42] Also die Öffnungszeiten sind äh bin gar nicht gerade einfach mal so sagen, Dienstag bis Sonntag äh elf bis achtzehn Uhr und mittwochs elf bis zwanzig Uhr. Montags hat das Museum geschlossen. Ähm.
Und äh das Weltkulturmuseum, das ist da am Museumsufer direkt am Main. Schau mal in K siebenunddreißig, aber das alles könnt ihr auch ähm
auf der Homepage des Museums Weltkulturenmuseum ähm Punkt äh DE. Ähm.

[49:12] Weltkulturen Punkt Museum.
Oder? Nee, Weltkulturmuseum Punkt DE. Richtig. Weltkulturenmuseum Punkt DE. Äh könnt ihr äh auf unsere Ausstellung kommen, die Adresse finden und ähm alles weitere Informationen herausgewinnen. Ähm.
Und unsere Ausstellung wird am, also am Freitag, wie du's schon erwähnt hast, äh eröffnet und geht dann vom 8undzwanzig, also vom Samstag bis zum 5. September.

[49:41] Genau und die Ausstellungseröffnung ist ja um neunzehn Uhr,
Genau. Und ähm ihr habt auch für euren Verein, habt ihr ja auch nochmal eine eigene Website, wo man auch die aktuellen Projekte, die ihr sozusagen am Start habt, äh da nochmal nachschauen könnt, ne? Genau, richtig. Auf Kosmos Strich Verein Punkt DE,
Ja. Mittlerweile so oft gesagt, deswegen kann ich das schon. Jetzt würde ich aber trotzdem auch mal an dich die ultimative ultimative Frage stellen. Und zwar
was sind denn deine Wünsche und Forderungen vielleicht auch an die Gesellschaft oder was ist deine Utopie? Mhm.

[50:18] Also wenn wir von davon ausgehen, dass Unsichtbarkeit.
Eine Gesellschaft destabilisieren kann, dann erst recht in einer Demokratie, die er davon lebt ähm auf jede Stimme zu zählen. Und ähm,
die äh Initiative hat das schon super viele Studien und Ergebnisse ähm präsentiert, die sagen, dass 30 Prozent der Menschen in Deutschland ähm
Eine große Distanz zum politischen System und ihren Mitmenschen empfinden. Ähm sie seien deshalb auf gesellschaftspolitischer Ebene kaum sichtbar.

[50:53] Und die benennen auch diesen Teil der Gesellschaft dieses dritte als das unsichtbare Drittel.
Wer also dazu zählt, fühlt sich weder von den von Politikerinnen, von der Politik der Parteien, noch von zivilgesellschaftlichen Bewegungen ähm angesprochen.

[51:12] Und um das aufzubrechen, um ähm praktisch Sichtbarkeit zu schaffen.
Das ist die Ambition, die wir haben mit dieser Ausstellung und das ist auch die Forderung, die wir stellen, nämlich ähm,
Präsentation. Genau, wollte ich noch hinzufügen, Repräsentation ist sehr wichtig. Sehr wichtig, ein sehr wichtiger Punkt, weil es vor allem für junge Menschen, wie Ronni, wie alle anderen da draußen.
Wie mir selbst auch. Ähm daran scheitert
nicht wählen zu gehen oder nicht wissen, wählen zu wen wählen zu wollen, äh da es keine oder viel zu wenige Repräsentationsfiguren gibt,
unsere Geschichten, unsere Lebensrealitäten teilen, mit denen wir uns identifizieren können. Ähm das sagt ja alleine schon die Zahlen der wie der Bundestag beispielsweise oder viele andere Parlamente, Landesparlamente
sind aus, nämlich wenn nur 8 Prozent des Bundestages ähm eine Migrationsbiografie teilt, ja. Während ein Viertel.

[52:09] Deutschlands eine Migrationsbiografie teilt, dann sind wir viel zu unterrepräsentiert. Ja. Und das für eine für einen Teil der Gesellschaft, der superdivers ist und so unterschiedlich.
Wie man es sich nur vorstellen kann. Das ist halt wichtig.
Ja, vielen, vielen Dank. Jetzt kommt nämlich schon hier die gleiche äh Sendung sozusagen.
Vielen, vielen Dank äh euch beiden, dass ihr euch hier hier so öffnen könntet und äh auf jeden Fall. Und äh genau und hier war das Politopia-Magazin jeden Mittwoch hier um 16 Uhr auf Radio X zu hören,
und nachhören könnt ihr das auf Politopia Magazin Punkt DE und auch auf Radio X plus sieben. Vielen Dank euch beiden und bis zum nächsten Mal. Macht's gut, ja? Ciao. Ciao.